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In der Schankstube wurden inzwischen die fünfzig Mark vertrunken, die der Kommerzienrat gespendet hatte. In eine der Fensternischen hatte sich Liese Braumüller mit ihrer Freundin Guste Thielemann zurückgezogen. Beide wisperten eifrig miteinander.

Eine hölzerne Treppe führte in engen Windungen in das erste Stockwerk hinauf. Hier mußte man ihre Schritte auf den knarrenden Stufen gehört haben, oder hatte ein Degen gegen das Holz geschlagen: die Türe der Schankstube wurde geöffnet und jemand kam nachsehen, wer im Hause sei, während die Ziehharmonika plötzlich schwieg und das Gewirr der Stimmen einen Augenblick wartend aussetzte.

Dörthe hob ihre Kleider auf und sprang die Steintreppe hinauf. Die Braumüllern war ihr schon zuvorgekommen. Sie schimpfte auf Fritz, der eben erst dabei war, sich ein reines Hemd anzuziehen. Er stand mitten in der Schankstube, und die Mutter half ihm beim Ankleiden. Jedesmal kam er zu spät.

Gegenüber zeigten, in die Tischplatte eingelassen, schlankere, gehenkelte Amphoren an, dass der Raum hinter ihnen eine Schänkstube gewesen sei, doch dicht mochten sich hier abends auch Sklaven und Mägde der Nachbarschaft gedrängt haben, um in eigenen Krügen aus der caupona Wein für ihre Herrschaften zu holen; man sah, die nicht mehr lesbare, mit Mosaiksteinchen eingelegte Inschrift auf der semita vor dem Laden war von vielen Füssen abgetreten, vermuthlich hatte sie den Vorüberkommenden eine Anpreisung des vini praecellentis entgegengehalten.

Tatsächlich war aber bald nach Weihnachten schon wieder alles in Ordnung; Fritz wollte nur nicht, daß die Bauern ihm die neutapezierte, gedielte und gebohnerte Schankstube wieder verschmutztender Stall war für sie ebenso gut. Da konnten sie spucken, wohin sie wollten, und wenn einer einmal ein Glas Bier umwarf, so kam es auch nicht darauf an. –

Um sechs Uhr begann das Fest im Kruge. Die Schankstube war frisch mit Sand bestreut worden. Rings um die Wände zog sich eine große Girlande aus Eichengrün, gleichfalls mit Rosabändchen aus Seidenpapier verziert. Ebenso hatten die Bilder des Königspaares Kränze erhalten. Freilich stellten diese Bilderein paar gelb gewordene, mit Rostflecken übersäte Lithographieennoch Friedrich Wilhelm

Das zukünftige Hotel Möller war nicht mehr für die Bauern da. Fritz hatte den Stall, in dem die Schankstube provisorisch untergebracht worden war, ausbauen lassen; das war jetzt der Krug. Die Bilder von Friedrich Wilhelm

Mich nehmen Sie?“ vergnügte sich der Bauer. „Sie sein ja der ulkigste Kerle von der Welt.“ Stefenson zog die Stirne kraus. Drinnen setzte er sich dem Bäuerlein an dem rohen Tisch der Schankstube gegenüber, nahm ein Notizbuch heraus und sagte: „Wie heißen Sie?“ „Ich? – Mit’m Familiennam’ su wie mei Vater und mit’m Vornamen wie Napoleon.“ „Mensch, wie heißen Sie! Ich muß das wissen.

Zuerst kamen die Burschen, Knechte, Taglöhner und Bauernjungen, die sich an dem arbeitslosen Tage langweilten und nicht wußten, wie sie die Zeit totschlagen sollten. Die Tische waren in der Schankstube beiseite gerückt worden, dicht an die Stühle und Bänke längs der Wände heran, so daß der Mittelraum für den Tanz frei blieb. Man forderte Bier.

Gegen Ende der Woche wurde er schon unruhig und konnte den Sonntag nicht erwarten, wo er am Abend zu ihr schlich. Hauptsächlich dieses Sicheinschleichenmüssen beschäftigte ihn. Wenn es zum Beispiel vorhin den trunkenen Burschen in der Schankstube eingefallen wäre, auf ihn Jagd zu machen? Aus bloßer Lust, dem lasterhaften jungen Herrchen eins auszuwischen?