United States or Faroe Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie verzehrten die guten Sachen mit Muße, wobei die kleine Erika sich beinahe am meisten über die Servietten aus Seidenpapier freute, die ihr unvergleichlich schöner schienen als die großen leinenen zu Hause, und von denen sie mit Erlaubnis des Kellners sogar einige zum Andenken in die Tasche steckte; und dann saß, während Herr Permaneder mehrere tiefschwarze Zigarren zum Biere und der Konsul seine Zigaretten rauchte, die Familie mit ihrem Gaste noch längere Zeit beisammen und plauderte; bemerkenswert aber war, daß niemand mehr der Abreise des Herrn Permaneder gedachte und daß überhaupt die Zukunft völlig unberührt gelassen ward.

Sie nagten dort die schönen, in Seidenpapier eingewickelten Kalvillenäpfel an, sie fraßen Datteln und Feigen, Rosinen und Bananen und schonten auch nicht die jungen Gemüse und die Maltakartoffeln. Keine Ware, die sich in der Südfrüchtenhandlung befand, war vor den kleinen zudringlichen Nagetieren zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang sicher.

Sie zog ein in Seidenpapier eingewickeltes Weissbrod aus ihrer Kleidertasche, brach es durch, legte ihm die eine Hälfte in seine Hand und begann die andere mit sichtlichem Appetit zu verzehren.

Sie hatte nämlich ein einziges von den Schubfächern in Ingeborgs Sekretär für sich in Gebrauch genommen. "Wollen wir sie sehen, Malte", sagte sie und freute sich, als sollte sie eben alles geschenkt bekommen, was in der kleinen gelblackierten Lade war. Und dann konnte sie vor lauter Erwartung das Seidenpapier gar nicht auseinanderschlagen. Ich mußte es tun jedesmal.

Es war ein Glück, daß »unsere gute Charlotte«, durch ihre große Wäsche im Hause festgehalten, das wonnige Lächeln nicht sah, mit welchem der Gelehrte sich vor seiner schönen Wirtin neigte, das selige Behagen, mit welchem er seinen hieratischen Glücksapfel von neuem aus der Fracktasche und dem Seidenpapier hervorholte.

Emma nahm die schönen Atlaseinbände nur behutsam in die Hand und ließ sich von den Namen der unbekannten Autoren faszinieren, die ihre Beiträge zumeist als Grafen und Barone signiert hatten. Das Herz klopfte ihr, wenn sie das Seidenpapier von den Kupfern darin leise aufblies, bis es sich bauschte und langsam auf die andre Seite sank.

Er zündete die Kerzen an, las die Messe für die Tote. Und während er die Hände aneinandergelegt vor die Stirn hielt, kam ihm vor, als ob ein Frosch aus der Mulde zwischen ihnen hervorhüpfte, laut »quak, quak« machte und behend vor die Füße der Gottesmutter sprang. Die Engel lachten fein, wie wenn man ein Seidenpapier umwendet. Die Füße Marias bewegten sich wenig.

Auf dem Deckel war ein Weinglas gemalt und mit großen Buchstaben stand »Vorsicht« daneben geschrieben. Ganz behutsam nahm sie denn auch den Deckel ab, warf die Papierschnitzel heraus und fand in feines Seidenpapier eingeschlagen ein zerbrochenes Herz von Bisquit! »Wie abscheulich von dir, Nellierief sie gekränkt und wandte sich sofort an die richtige Adresse. Das Herz warf sie achtlos beiseite.

Dabei hatte sie den Kalvillenapfel, den er als den schönsten für sie ausgesucht und ihr für ihren Balladenvortrag zum Geschenk gemacht hatte, vorsichtig wieder in das schützende Seidenpapier eingewickelt und hatte ihn auf die Apfelpyramide zurückgelegt, von wo ihn der Händler genommen hatte.

Um sechs Uhr begann das Fest im Kruge. Die Schankstube war frisch mit Sand bestreut worden. Rings um die Wände zog sich eine große Girlande aus Eichengrün, gleichfalls mit Rosabändchen aus Seidenpapier verziert. Ebenso hatten die Bilder des Königspaares Kränze erhalten. Freilich stellten diese Bilderein paar gelb gewordene, mit Rostflecken übersäte Lithographieennoch Friedrich Wilhelm