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Und dann die Servietten hingeworfen und hinauf

Sie haben morsche Holzbalkone, die in den Winternächten im Winde knarren; die Gäste, der Lärm und die Esserei werden in ihnen nie alle; die schwarzen Tischplatten sind voller großer Kaffeeflecke, die trüben dicken Fensterscheiben voller Fliegenschmutz und die feuchten Servietten voller Rotweinspuren. Auf der Straßenseite gibt es ein Café und hinten nach dem Freien zu einen Gemüsegarten.

Servietten gibt es jetzt an den englischen Tafeln, seit die Engländer so viel reisen, wenigstens, wenn man ein Dinner gibt. Vor weniger Zeit fand man sie nur in Häusern, welche auf fremde Sitten Anspruch machten.

Da wurden kleine runde Tische gebracht und Servietten groß wie Veilchenblätter, und Gläser so tief wie Fingerhüte und Teller wie Nußschalen. Das Mahl bestand aus Schokolade und Zuckerkrümchen; und der Wein konnte nicht in die Gläser fließen, denn die kleinen fingerlangen weißen Fläschchen hatten einen zu dünnen Hals. Es war ein alter und hoher Saal.

Von seinem Pelz troff das Eiswasser auf ihr Kleid. Er entschuldigte sich und wurde verlegen, als sie ihm beim Ausziehen behilflich war. Der Tisch war weiß gedeckt, ein heißer Grog dampfte schon, alles war für ein schmackhaftes Abendbrot zubereitet. Sogar die beiden Servietten waren in anmutige Falten gelegt. Man konnte merken, daß diesmal eine Frau von guter Erziehung den Tisch besorgt hatte.

Da braucht man sich auf die Zehen zu stellen und Gesichter zu schneiden, da braucht man sich voreinander zu genieren! Wir haben uns alle am nämlichen Tische krank gegessen und haben Leibgrimmen; was haltet ihr euch die Servietten vor das Gesicht? Schreit nur und greint, wie es euch ankommt!

Die Flammen der Kandelaberkerzen liebäugelten mit dem Silberzeug, und in den geschliffenen Gläsern und Schalen tanzte der bunte Widerschein. Die Tafel entlang paradierte eine Reihe von Blumensträußen. Aus den Falten der Servietten, die in der Form von Bischofsmützen über den breitrandigen Tellern lagen, lugten ovale Brötchen.

Die alten, kostbaren Möbel glänzten, das weiße Leinen der Servietten und eine von Frege in die Mitte des Tisches gestellte rote Herbstrose hoben ihre Farben reizvoll von einander ab, und das Krystall und das Silber auf dem Frühstückstisch flimmerte und blitzte.

Sie verzehrten die guten Sachen mit Muße, wobei die kleine Erika sich beinahe am meisten über die Servietten aus Seidenpapier freute, die ihr unvergleichlich schöner schienen als die großen leinenen zu Hause, und von denen sie mit Erlaubnis des Kellners sogar einige zum Andenken in die Tasche steckte; und dann saß, während Herr Permaneder mehrere tiefschwarze Zigarren zum Biere und der Konsul seine Zigaretten rauchte, die Familie mit ihrem Gaste noch längere Zeit beisammen und plauderte; bemerkenswert aber war, daß niemand mehr der Abreise des Herrn Permaneder gedachte und daß überhaupt die Zukunft völlig unberührt gelassen ward.

Und dann begann der Tag, der erste dieser armseligen achtundzwanzig Tage, die anfangs wie eine ewige Seligkeit erschienen und, waren die ersten vorüber, so verzweifelt schnell zerrannen ... Es wurde auf dem Balkon oder unter dem großen Kastanienbaum gefrühstückt, der drunten vor dem Kinderspielplatze stand, dort, wo die große Schaukel hing und alles, der Geruch, den das eilig gewaschene Tischtuch ausströmte, wenn der Kellner es ausbreitete, die Servietten aus Seidenpapier, das fremdartige Brot, der Umstand, daß man die Eier nicht wie zu Hause mit knöchernen, sondern mit gewöhnlichen Teelöffeln und aus metallenen Bechern alles entzückte den kleinen Johann.