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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Sah ich einen Armen in Lumpen, so fielen mir die ueberfluessigen Kleider ein, die ich in den Schraenken der Meinigen hatte haengen sehen; sah ich Kinder, die sich ohne Sorgfalt und ohne Pflege verzehrten, so erinnerte ich mich dieser oder jener Frau, der ich, bei Reichtum und Bequemlichkeit, Langeweile abgemerkt hatte; sah ich viele Menschen in einem engen Raume eingesperrt, so dachte ich, sie muessten in die grossen Zimmer mancher Haeuser und Palaeste einquartiert werden.
Wie einzelne Inseln in diesem Meer von elenden Gebaeuden erschienen die glaenzenden Palaeste der Reichen, die den kleinen Haeusern ebenso den Raum verengten wie ihre Besitzer den kleinen Leuten ihr Buergerrecht im Staat und neben deren Marmorsaeulen und griechischen Statuen die verfallenden Tempel mit ihren grossenteils noch holzgeschnitzten Goetterbildern eine traurige Figur machten.
Crassus und Caesar setzten ihr Geld eigenes oder geborgtes -und ihre Verbindungen ein, um Catilina und Antonius das Konsulat zu verschaffen; Catilinas Genossen spannten jeden Nerv an, um den Mann an das Ruder zu bringen, der ihnen die Aemter und Priestertuemer, die Palaeste und Landgueter ihrer Gegner und vor allen Dingen Befreiung von ihren Schulden verhiess und von dem man wusste, dass er Wort halten werde.
Die Kunstliebhaber draengten sich daselbst wie heutzutage in Villa Borghese und beklagten auch damals schon sich ueber die Verbannung der Kunstschaetze auf die Palaeste und Landhaeuser der vornehmen Herren, wo sie schwierig und nur nach besonders von dem Besitzer eingeholter Erlaubnis gesehen werden konnten.
Wie billig ward bei dieser barbarischen Kunstjagd der reiche Liebhaber von seinen Zutraegern haeufig geprellt: aber der oekonomische Ruin namentlich des an Kunstwerken ueberreichen Kleinasiens brachte auch manches wirklich alte und seltene Prachtstueck und Kunststueck auf den Markt und von Athen, Syrakus, Kyzikos, Pergamon, Chios, Samos und wie die alten Kunststaetten weiter hiessen, wanderte alles, was feil war und gar manches, was es nicht war, in die Palaeste und Villen der roemischen Grossen.
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