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Wenn er am Abend die geliebten Locken streichelte, fühlte er: „Noch so viele Tage wird sie leben“; und am andern Morgen: „Wieder einen Tag weniger“. Eine Sterbende war es, die seine Lippen küsste, eine Sterbende, deren schöner Kopf nächtens neben dem seinen ruhte.

»Auch ich erhöbe gern auf leichten Schwingen Den müden Geist zu dichterischem Flug, Und schon seit langem streb’ ich ernst genug, Dir, teurer Freund, ein leidlich Lied zu singenSo schriebst Du jüngst nach qualerfülltem Ringen, Als nächtens nach des Schlummers mildem Trug Dein brennend Aug’ umsonst Verlangen trug, Und heute hör’ ich’s noch im Herzen klingen. Begnüge Dich!

Aufgerissener Rachen, die Sonne brüllt. Empörung. Lachen. Geschrei. Verfinsterung. Erde- und Blutgeschmack. Knäuel. Gemetzel weit ... ... »Wann erscheinest du, ewiger Tag? Oder hat es noch Zeit? Wann ertönest du, schallendes Horn, Schrei du der Meerflut schwer? Aus Dickicht, Moorgrund, Grab und Dorn Rufend die Schläfer her?« ... Der Idiot. Er schwirrte nächtens durch der großen Städte Flucht.

Und wie in einem hellen Hochzeitshaus die ganze Nacht die reichen Weine rinnen: so kam die Milch aus ihren Eselinnen. Und nicht wie jene Scheichs der Wüstenstämme, die nächtens auf verwelktem Teppich ruhten, aber Rubinen ihren Lieblingsstuten einsetzen ließen in die Silberkämme.

Inmitten öder Heide träumt Ein Birkenwäldchen, sumpfumsäumt. Die stillen Wasser blinken, Daraus die Wurzeln trinken. Hier geht sobald kein Menschenfuß Und klingt kein Sommervogelgruß, Hier ist in ihrer Klause Die Einsamkeit zu Hause. Und nächtens stellt bei Mondenschein Ein Wispern sich und Flüstern ein, Und weiße Schatten heben Gespenstisch sich ins Leben.

Das hab' ich von der Male ... Hören Sie, Mutter Jeschke, wenn ich so mal Nachtens hier auf Posten stehen könnte! Das wäre so was. Line bleibt mit auf, und wir setzen uns dann ans Fenster und wachen und kucken. Nich wahr, Line

An euren Früchten soll man euch erkennen; man frage einen gewissen Wirt zum Goldenen Elch, wie lange sich nächtens eine gewisse unansehnliche Dame, Fräulein oder Jungfer, Mariandel geschimpft, in einem gewissen Garten mit Burschen aufhalte, heute den, morgen den, und übermorgen den umhalse?

Schweiß und Blut an Stirn und Schwert, Laß es tropfen, tropfen. Dankbar muß ich meinem Pferd Hals und Mähne klopfen. Nächtens dann beim Feuerschein, Nach des Kampfes Mühe, Fielen mir Gedanken ein Aus des Tages Frühe. Schwamm ich viele Jahre lang Steuerlos im Leben, Hat mir heut der scharfe Gang Wink und Ziel gegeben. Tod in

Die andern fliehn durch dunkelnde Arkaden; Und nächtens stürzen sie aus roten Schauern Des Sternenwinds, gleich rasenden Mänaden. Weltunglück geistert durch den Nachmittag. Baracken fliehn durch Gärtchen braun und wüst. Lichtschnuppen gaukeln um verbrannten Mist, Zwei Schläfer schwanken heimwärts, grau und vag. Auf der verdorrten Wiese läuft ein Kind Und spielt mit seinen Augen schwarz und glatt.

Auf einer Lustfahrt schwand Lissabon, portugiesische Küste im Hintergrund, böende Winde trieben über Deck, dann waren Elemente heimtückisch ruhig, bis es blies und nächtens die edle Privatbarkasse in Gottergebenheit kenterte, Rahel mit Anhang vergluckste im Gewog, Jörg allein schlug mit Kraft das Wasser, wild, nun beharrlich lange, einen Tag hindurch, den zweiten und spuckte sich abends an Land mit Hafenlärm: Genua.