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Dann wirst du ein einfacher Diener deines Königs und erfüllst deine Pflicht aufs strengste, wie es in dir liegt. Du hast Ehre und Treue, und deren bedarf die Majestät. Unter denen, die sie umgeben, ist kein Überfluss daran. Marstall, Jagd oder Wache, ein Dienst wird sich finden, wie du ihn zu verrichten verstehst.

Tu deinen Marstall auf, das Vorratshaus mit Kost, Das Zeughaus auch, worin die Waffen frißt der Rost! Dem alten König klang anmutig diese Post, Mit Lachen sah er an den jungen Augentrost; Durchwärmet war sein Frost von diesem feurigen Most. Er sprach bei sich: was ists mit dieser Waffenfart? Ist dieß den Vater aufzusuchen eine Art?

Wie sie aber näher kam, trug ihr Antlitz den Ausdruck so tiefen und unheilbaren Leides, daß sie eher mit einem ewigen Schmerz das Kloster zu suchen schien. Nun erreichte sie eine den Niederblick auf das Schloß gewährende Lichtung, glitt vom Pferde und schlang unter den letzten Bäumen die Zügel ihres offenbar dem herzoglichen Marstall zugehörigen Rappen um eine junge Ulme.

Wer ihn sprechen wollte, mußte sich als Stallknecht verkleiden und ihn im Marstall erwarten. Aber auch hier war es gefährlich, sich dem seltsamen und gewalttätigen Herrn zu nähern. Eva, die Tochter des in Ungnade gefallenen Oberst-Burggrafen Lobkowitz, hatte sich durch Geld eine solche Audienz erkauft, um für ihren gefangenen Vater Freiheit und Leben zu erbitten.

Um ganz sicher beim Spazierengehen zu sein, ließ er lange und weite Gänge mit engen schrägen Fensterchen gleich Schießscharten bauen, durch die hindurch er nicht fürchten mußte, erschossen zu werden. Diese Gänge führten in seinen prächtigen Marstall; er hatte hier seine Zusammenkünfte mit den Frauen und besah sich gern seine Pferde, die er liebte, auf denen er aber niemals ritt.

Herr von Bühl zu Bühl hatte einen Zug zusammengestellt, den zeremoniellen Zug, in welchem man sich vom Rittersaal in den Thronsaal begab er hatte ihn nicht wenig Kopfzerbrechen gekostet. Die Zusammensetzung des Hofes erschwerte eine eindrucksvolle Anordnung, und namentlich beklagte Herr von Bühl sich über den Mangel an Oberhofämtern, der bei solchen Gelegenheiten aufs empfindlichste hervorträte. Neuerdings unterstand Herrn von Bühl auch der Marstall, und er fühlte sich seinen sämtlichen

Kyffhäuser ist der Berg genannt, Und drinnen ist eine Höhle; Die Ampeln erhellen so geisterhaft Die hochgewölbten Säle. Ein Marstall ist der erste Saal, Und dorten kann man sehen Viel tausend Pferde, blankgeschirrt, Die an den Krippen stehen. Sie sind gesattelt und gezäumt, Jedoch von diesen Rossen Kein einziges wiehert, kein einziges stampft, Sind still, wie aus Eisen gegossen.

Zwei der Kämmerer waren mit, ebenso einige der Edelknaben, der Stebelmeister und ein ziemlich zahlreiches Gefolge zur Betreuung von Küche, Keller und Marstall. Im Bankettsaal harrte der hagere Pfarrer, welchem der gleichfalls zu Tisch befohlene Hofmarschalk und Chef der fürstlichen Hofhaltung Gesellschaft leistete, bis das Zeichen der Ankunft des Fürsten gegeben wurde.

In einiger Entfernung von diesem und stetsangeblich aus Demuthtiefer stehend, wird das sehr große, aus dickem dunkelbraunem Mack bestehende Zelt des Negus aufgebaut; zu beiden Seiten desselben standen zwei ähnliche für die beiden Königinnen; auf dem linken Flügel dann ein sehr großes Zelt für den königlichen Marstall und die vier zahmen Löwen, diesem entsprechend auf dem rechten Flügel gleichfalls ein großes Zelt für die königliche Küche, dann das Zelt des Abuna Salama, durch eine stets vor der Zeltthür errichtete Windwand kenntlich.

Nun gab der Fürst seinen Unterthanen den ganzen Garten das ganze Jahr hindurch frei, ließ im Winter dortselbst einen Steinbruch eröffnen, aus dessen Material der große herrliche Marstall erbaut wurde, ein Meisterwerk der Baukunst. Im Bestreben, aus Salzburg ein Klein-Rom zu gestalten, zeigte sich Wolf Dietrich von einer ihm sonst fremden Konsequenz und scheute vor keinem Opfer zurück.