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Er sagt mir auch, ich soll' es mir nicht seltsam vorkommen lassen, wenn er allenfalls auch auf die andre Seite, und wider mich reden sollte Mariane. Ich wünschte, der Bruder Peter Isabella. Stille, da kommt er ja. Peter. Kommt, ich habe einen Ort für euch ausfündig gemacht, wo ihr ganz bequem warten könnet, und wo euch der Herzog nicht entgehen kan.

Ich hielt eure Vermählung nur nöthig, um eure Ehre sicher zu stellen, und einen Vorwurf von euch abzuwenden, der euerm künftigen Glük im Wege gestanden wäre; was seine Güter betrift, so sezen wir, ob sie gleich durch Confiscation unser wären, euch in den Besiz davon, und machen sie zu euerm Witthum, damit ihr einen bessern Gemahl kauffen könnet. Mariane.

Wilhelm hatte auf seinem Wege nach der Stadt die edlen weiblichen Geschöpfe, die er kannte und von denen er gehört hatte, im Sinne; ihre sonderbaren Schicksale, die wenig Erfreuliches enthielten, waren ihm schmerzlich gegenwärtig. "Ach!" rief er aus, "arme Mariane! was werde ich noch von dir erfahren müssen?

Diese Nacht soll seine ehmalige verlaßne und verschmähte Braut bey dem Angelo ligen, um durch einen unschuldigen Betrug die keusche Unschuld zu befreyen, und einen alten Eheverspruch gültig zu machen. Vierter Aufzug. Erste Scene. Mariane. Hör auf zu singen, und begieb dich eilends hinweg. Hier kommt ein Mann des Trostes, dessen Zuspruch schon oft meinen murrenden Kummer gestillet hat

Darfst du meine Absicht verkennen, und hast du vergessen, daß ich jederzeit mehr für dich als für mich gesorgt habe? Sag mir nur, was du willst; wir wollen schon sehen, wie wir es ausführen." "Was kann ich wollen?" versetzte Mariane; "ich bin elend, auf mein ganzes Leben elend; ich liebe ihn, der mich liebt, sehe, daß ich mich von ihm trennen muß, und weiß nicht, wie ich es überleben kann.

Käthchen. Als ich zu Bett ging, da das Blei gegossen, In der Silvesternacht, bat ich zu Gott, Wenns wahr wär, was mir die Mariane sagte, Möcht er den Ritter mir im Traume zeigen. Und da erschienst du ja, um Mitternacht, Leibhaftig, wie ich jetzt dich vor mir sehe, Als deine Braut mich liebend zu begrüßen. Der Graf vom Strahl. Ich wär dir ? Herzchen! Davon weiß ich nichts. Wann hätt ich dich ?

Und als ich jetzt, Dein Kinn erhob, ins Antlitz dir zu schauen? Käthchen. Ja, da kam die unselige Mariane Mit Licht und alles war vorbei; Ich lag im Hemdchen auf der Erde da, Und die Mariane spottete mich aus. Der Graf vom Strahl. Nun steht mir bei, ihr Götter: ich bin doppelt! Ein Geist bin ich und wandele zur Nacht! Gott, meines Lebens Herr! Was widerfährt mir! Der Graf vom Strahl.

Geheimer Wissenschaft, sein Weib betreffend, Rühmt er sich nicht; schau, was er der Mariane Jüngst, in geheimer Zwiesprach, vorgeschwatzt: Er hat es eben jetzo widerrufen! Straft um den Wunderbau der Welt ihn nicht, Der ihn, auf einen Augenblick, verwirrt.

Mariane wollt' es ihr abnehmen: "nein!" rief das Kind mit dem süßesten Ausdrucke,"nein, Lottchen, du sollst zuerst trinken!" ich ward über die Wahrheit, über die Güte, womit sie das ausrief, so entzückt, daß ich meine Empfindung mit nichts ausdrücken konnte, als ich nahm das Kind von der Erde und küßte es lebhaft, das sogleich zu schreien und zu weinen anfing. "Sie haben übel getan", sagte Lotte.

"Das ist nicht gut", versetzte die Alte. "Doch nicht den jungen, zärtlichen, unbefiederten Kaufmannssohn?" "Eben den", versetzte Mariane. "Es scheint, als wenn die Großmut Eure herrschende Leidenschaft werden wollte", erwiderte die Alte spottend; "Ihr nehmt Euch der Unmündigen, der Unvermögenden mit großem Eifer an. Es muß reizend sein, als uneigennützige Geberin angebetet zu werden."