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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Ich hoffe, das Mädchen wird mir abbitten, was mir der flüchtige Junker Leids zugefügt hat; herunter mit dem Rock und immer so fort alles herunter! Es ist eine unbequeme Tracht, und für Euch gefährlich, wie ich merke. Die Achselbänder begeistern Euch." Die Alte hatte Hand an sie gelegt, Mariane riß sich los. "Nicht so geschwind!" rief sie aus, "ich habe noch heute Besuch zu erwarten."
Ein zweites Blatt bewies deutlich, daß Mariane auch in der Folge nicht nachgegeben hatte, und Wilhelm vernahm aus diesen und mehreren Papieren nicht ohne tiefen Schmerz die Geschichte des unglücklichen Mädchens bis zur Stunde ihres Todes.
Zwölftes Kapitel Den andern Morgen erwachte Mariane nur zu neuer Betrübnis; sie fand sich sehr allein, mochte den Tag nicht sehen, blieb im Bette und weinte. Die Alte setzte sich zu ihr, suchte ihr einzureden, sie zu trösten; aber es gelang ihr nicht, das verwundete Herz so schnell zu heilen. Nun war der Augenblick nahe, dem das arme Mädchen wie dem letzten ihres Lebens entgegengesehen hatte.
Mariane rief der Alten, die, nach ihrer Gewohnheit noch fleißig, die veränderlichen Materialien der Theatergarderobe zum Gebrauch des nächsten Stückes anzupassen beschäftigt war. Sie gab die Auskunft, daß eben eine Gesellschaft lustiger Gesellen aus dem Italienerkeller nebenan heraustaumle, wo sie bei frischen Austern, die eben angekommen, des Champagners nicht geschont hätten.
Durch den Druck seines Armes, durch die Lebhaftigkeit seiner erhöhten Stimme war Mariane erwacht und verbarg durch Liebkosungen ihre Verlegenheit: denn sie hatte auch nicht ein Wort von dem letzten Teile seiner Erzählung vernommen, und es ist zu wünschen, daß unser Held für seine Lieblingsgeschichten aufmerksamere Zuhörer künftig finden möge. I. Buch, 9. Kapitel Neuntes Kapitel
Sie will die Verrichtung auf sich nehmen, wenn ihr nichts dawider einzuwenden habt, Vater. Herzog. Ich gebe nicht nur meine Einwilligung, sondern ich bitte euch darum. Isabella. Mariane. Seyd unbekümmert Herzog. Auch seyd ihr es nicht um euer selbst willen, meine liebe Tochter.
"Was bringen Sie?" fragte Mariane, als er eines Abends ein Bündel hervorwies, das die Alte in Hoffnung angenehmer Geschenke sehr aufmerksam betrachtete. "Sie werden es nicht erraten", versetzte Wilhelm. Wie verwunderte sich Mariane, wie entsetzte sich Barbara, als die aufgebundene Serviette einen verworrenen Haufen spannenlanger Puppen sehen ließ.
Mariane dagegen wollte nicht Wort haben, daß sie ihn so lange nicht bemerkt hätte; sie behauptete, ihn schon auf dem Spaziergange gesehen zu haben, und bezeichnete ihm zum Beweis das Kleid, das er am selbigen Tage angehabt; sie behauptete, daß er ihr damals vor allen andern gefallen und daß sie seine Bekanntschaft gewünscht habe. Wie gern glaubte Wilhelm das alles!
Gnädigster Herr, sie ist vielleicht eine Pf Köchin Herzog. Macht doch diesen Kerl schweigen; ich wollte, er hätte etwas mit sich selbst zu dahlen. Lucio. Gut, Gnädigster Herr. Mariane. Gnädigster Herr, ich gesteh's, ich bin nie verheurathet gewesen; ich gesteh auch zugleich, daß ich kein Mädchen bin; ich habe meinen Gemahl gekannt, aber mein Gemahl weiß nicht, daß er mich jemals gekannt hat.
Doch schwur ich mir, wenn ich nur einmal aus dieser Verlegenheit gerettet wäre, mich nie, als mit der größten Überlegung, an die Vorstellung eines Stücks zu wagen." I. Buch, 8. Kapitel Achtes Kapitel Mariane, vom Schlaf überwältigt, lehnte sich an ihren Geliebten, der sie fest an sich drückte und in seiner Erzählung fortfuhr, indes die Alte den Überrest des Weins mit gutem Bedachte genoß.
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