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Aktualisiert: 27. Juli 2025
Der Landrat und seine Gattin waren die ersten, die das Brautpaar begrüßten, beglückt nahmen sie Ilse als ihr Töchterchen an ihr Herz. Herr Macket hatte sich noch nicht vom Flecke gerührt. Frau Anne trat zu ihm und legte die Hand auf seinen Arm. »Siehst du, Richard, aus dem Kinde ist eine Jungfrau geworden, glaubst du es nun?« fragte sie zärtlich. »Ilse!
Er neckte mich, weil ich fahnenflüchtig zum Zivil überginge, und erzählte wohl auch gelegentlich von dem großen Besitz der Syburgs in Schleswig, oder von dem Ministerportefeuille, das der Landrat schon heimlich in der Tasche trüge. Seine Stimmung machte mich weich, der Gedanke, daß es vielleicht in meiner Hand liegen sollte, ihn glücklich zu machen, lähmte meine Widerstandskraft.
Als das erwachsene Mädchen dafür ausstieg und Leo den Irrtum erklärte, nahm sie dasselbe lachend in den Arm. »Ob groß, ob klein,« sagte sie mit Wärme, »Sie sind mir von Herzen willkommen!« Und sie führte Ilse in das Speisezimmer, in welchem sich der Landrat befand. Er saß in halbliegender Stellung auf dem Sofa und streckte dem jungen Mädchen beide Hände entgegen.
Kaum hatte nun der Landrat auf dem Heimwege in seiner Konsternation einigen ihm begegnenden Bürgern eröffnet, was der Kommandant mit mir vorhabe, so geriet alles in die größte Bewegung; alles nahm meine Partei, und wer mir auch sonst vielleicht nicht günstig war, wollte doch einen Bürger und Landsmann nicht so schmählich unterdrücken lassen.
Dem allen ist also der merkwürdige Umstand zuzuschreiben, dass eigentlich der Geringere dem Vornehmeren befiehlt. Der Assistent-Resident gebietet dem Regenten, ihm Angaben über dies und das zu machen. Er gebietet ihm, Steuern einzutreiben. Er ruft ihn auf, Sitz im Landrat zu nehmen, wo er, der Assistent-Resident, den Vorsitz führt. Er tadelt ihn, wo er einer Pflichtversäumnis schuldig ist.
Nur zwei, drei Briefe waren adressiert: »An Frau Landrat von Innstetten.« Er erkannte jetzt auch die Handschrift; es war die des Majors. Innstetten wußte nichts von einer Korrespondenz zwischen Crampas und Effi, und in seinem Kopf begann sich alles zu drehen. Er steckte das Paket zu sich und ging in sein Zimmer zurück.
Und gleich nach dem Kriege saß er wieder bei seinen Akten, und es heißt, Bismarck halte große Stücke von ihm und auch der Kaiser, und so kam es denn, daß er Landrat wurde, Landrat im Kessiner Kreise.« »Was ist Kessin? Ich kenne hier kein Kessin.«
Schellheim starrte den Landrat an. »I Gott bewahre – ein Duell – also wirklich ein Duell!« stammelte er. »Ja, aber um Himmels willen, weshalb denn?! Was haben die beiden sich getan?« Herr von Wessels lächelte verlegen. »Das läßt sich schwer sagen,« erwiderte er. »Sie sind gestern abend bei Ihnen zusammengeraten, aber Zernin hat sich in diesem Falle richtig und taktvoll benommen – jawohl.
Nur seine Kinder weinten um ihn, und unter ihnen wohl keine so heiß als Dianens Töchter. Was Jenny so sehr gewünscht hatte: dem Vater die letze Ehre zu erweisen, war unerfüllt geblieben, denn seine Todesnachricht traf sie mitten in der Auflösung ihrer ländlichen Häuslichkeit: Werner Gustedt hatte die Wahl zum Landrat des Halberstädter Kreises angenommen.
Unwillkürlich wurden die Mienen freundlicher, und der Landrat flüsterte Hellstern erstaunt und fragend ins Ohr: »Der Zernin rappelt sich wohl allmählich wieder in die Höhe?« Hellstern antwortete nicht, sondern begnügte sich mit einem Achselzucken. Die Diener hatten die Türen zum Eßzimmer geöffnet; der Alte war neugierig, wen man dem Klaus als Tischnachbarin gegeben haben würde.
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