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Aktualisiert: 27. Juni 2025
»Ja, du brichst immer wieder ab; am Ende willst du nicht.« »Oh, ich will schon, aber freilich, ich breche immer wieder ab, weil es alles ein bißchen sonderbar ist, ja beinah romantisch.« »Aber du sagtest doch, er sei Landrat.« »Allerdings, Landrat. Und er heißt Geert von Innstetten, Baron von Innstetten.« Alle drei lachten. »Warum lacht ihr?« sagte Effi pikiert. »Was soll das heißen?«
Weil ich nun sah, daß auf einem andern Fleck Landrat und Bürgermeister und wer sonst noch vom Rate beisammenstanden, trat ich an sie heran und bat, daß sie's doch möglich machten, den toten Körper aus dem Wasser zu ziehen. »Mein Gott!« versetzte der Landrat, »es will's ja keiner!« »Gut, so will ich's,« war meine Antwort. »Ich allein aber schaffe nichts.
Die oben genannten politischen Leiden sind des douleurs de luxe neben den Leiden des wahrhaft armen Mannes." Inzwischen hatte Jennys persönliches Leben eine tiefgreifende Wandlung erfahren: im Jahre 1850 war ihr Mann Landrat des Riesenburger Kreises geworden, hatte zu gleicher Zeit Garden verpachtet und sich in Rosenberg, einem Gute in der Nähe der Kreisstadt, neu angekauft.
Vor dem Gasthof stand ein mittelgroßer, breitschultriger Mann in Pelz und Pelzmütze, welch letztere er, als der Herr Landrat vorüberfuhr, mit vieler Würde vom Haupte nahm. »Wer war denn das?« sagte Effi, die durch alles, was sie sah, aufs höchste interessiert und schon deshalb bei bester Laune war. »Er sah ja aus wie ein Starost, wobei ich freilich bekennen muß, nie einen Starosten gesehen zu haben.«
Gleich nachmittags aber berief der Kommandant den Landrat zu sich und erklärte ihm seinen Willen, über mich ein, aus dem Militär und Zivil zusammengesetztes Kriegsgericht halten und mich des nächsten Tages auf dem Glacis der Festung erschießen zu lassen.
Auch der Djaksa, der Inländische Häuptling, der bei dem Landrat das Amt des öffentlichen Anklägers einnahm, betrat am liebsten abends, ungesehen und ohne Gefolge Havelaars Wohnung.
An Zeschaus Wohnung fand sich eines Morgens ein Anschlag: »Allhier wird von einem Parvenu, einem preußischen Landrat, so sächsischer Finanzminister geworden ist, das Land für Geld und Orden an Preußen verkauft.« Der Taumel ergriff jeden Stand und jedes Alter.
Diese wollte den überaus wohl gelittenen Landrat nicht gern verlieren, und doch gingen darüber ganz ausschweifende Gerüchte, die von Gieshübler, wenn er nicht ihr Erfinder war, wenigstens genährt und weiterverbreitet wurden.
Zur Zeit der Wahlen erwies er dem Landrat heimlich große Dienste. Schließlich verkaufte und prostituierte er sich regelrecht. Er reichte ein Immediatgesuch an Seine Majestät ein, worin er ihn alleruntertänigst bat, »ihm Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.« Er nannte ihn »unsern guten König« und verglich ihn mit Heinrich dem Vierten.
»Zum mindesten sind Sie frei ...« Sie zögerte. »... und reich!« »Spotten Sie doch nicht über mich!« bat er. Sie beteuerte, es sei ihr Ernst. Da donnerte ein Böllerschuß. Alsbald wälzte und drängte sich alles der Ortschaft zu. Aber es war ein falscher Alarm gewesen. Der Landrat war noch gar nicht da. Der Festausschuß war nun in der größten Verlegenheit.
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