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Allein die Nacht war vor der Tür. Sie sahn nun, daß sie nicht nach Hause kommen könnten; Drum gab der Advokat den redlichen Klienten Aus Dankbarkeit ein Nachtquartier, Weil sie so gut bezahlet hatten. Dies kam den Herren gut zustatten; Denn sie bedienten sich der Nacht, Und knebelten den lieben Wirt im Bette, Und stahlen das, was sie gebracht, Und suchten fleißig nach, ob er nichts weiter hätte.

War in aelterer Zeit der Klient ausschliesslich fuer den Rechtsschutz angewiesen auf die Vermittlung des Patrons, so musste, je mehr der Staat sich konsolidierte und folgeweise die Bedeutung der Geschlechtsvereine und der Haeuser sank, desto haeufiger auch ohne Vermittlung des Patrons vom Koenig dem einzelnen Klienten Rechtsfolge und Abhilfe der Unbill gewaehrt werden.

All diese Dinge geschahen nach einer gewissen Regel und sozusagen oeffentlich; das Hetaerienwesen war besser geordnet und besorgt als irgendein Zweig der Staatsverwaltung; wenn auch, wie es unter zivilisierten Gaunern ueblich ist, von dem verbrecherischen Treiben nach stillschweigendem Einverstaendnis nicht geradezu gesprochen ward, so hatte doch niemand dessen ein Hehl, und angesehene Sachwalter scheuten sich nicht, ihr Verhaeltnis zu den Hetaerien ihrer Klienten oeffentlich und verstaendlich anzudeuten.

»Sie, Herr Präsident, will ich nicht ärgern, darauf können Sie sich verlassensagte Deruga mit einem freundlich beschwichtigenden Tone, wie man ihn etwa einem Kinde gegenüber anschlägt. »Warten Sie im Vorsaal des ersten Stockes auf michflüsterte Justizrat Fein seinem Klienten zu, als gleich darauf die Sitzung aufgehoben wurde.

Hinter der Bahre kamen die Leidtragenden, alle in schwarzem Gewande und ohne Schmuck, die Soehne des Verstorbenen mit verhuelltem Haupt, die Toechter ohne Schleier, die Verwandter. und Geschlechtsgenossen, die Freunde, Klienten: und Freigelassenen. So ging der Zug auf den Markt.

Der Notar hatte die Absichten seines Klienten so schlecht verstanden, daß er die Angelegenheit gerade im umgekehrten Sinne der Weisungen, die der Marquis ihm eben erteilt hatte, in die Hand nahm. Das war denn doch eine heikle Sache, und Vandenesse mußte wohl oder übel dem tölpelhaften Notar von neuem seine Wünsche klarmachen.

Er suchte seinen Hut, pflanzte sich dann vor dem Kamin auf, unterdrückte mit Mühe einen Schluckauf und sagte zu seinem Klienten, ohne die vernichtenden Blicke zu bemerken, die die Marquise ihm zuwarf.

Es war dies Marcus Cicero, notorisch ein politischer Achseltraeger ^4, gewohnt bald mit den Demokraten, bald mit Pompeius, bald aus etwas weiterer Ferne mit der Aristokratie zu liebaeugeln und jedem einflussreichen Beklagten ohne Unterschied der Person oder Partei auch Catilina zaehlte er unter seinen Klienten Advokatendienste zu leisten, eigentlich von keiner Partei oder, was ziemlich dasselbe ist, von der Partei der materiellen Interessen, die in den Griechen dominierte und den beredten Sachwalter, den hoeflichen und witzigen Gesellschafter gern hatte.

Bei der Wahl der Frau missbilligte er die Geldheiraten und empfahl, auf gute Herkunft zu sehen, heiratete uebrigens selbst im Alter die Tochter eines seiner armen Klienten. Uebrigens nahm er es mit der Enthaltsamkeit auf Seiten des Mannes so, wie man es damit ueberall in Sklavenlaendern nimmt; auch galt ihm die Ehefrau durchaus nur als ein notwendiges Uebel.

»Ja, sehen Sie, gnädige Frausagte der alte Mann, »der Herr Justizrat Fein hat ihn bei mir eingeführt, weil er mich schon lange kennt und seinen Klienten gut versorgt wissen wollte, und wenn der Herr Justizrat so viel Vertrauen in mich setzt, daß er seine Geigen und Flöten von mir reparieren und sein Töchterchen Unterricht im Zitherspielen bei mir nehmen läßt, so schickt es sich, daß ich auch wieder Vertrauen zu ihm habe.