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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Ich habe mir schon viel Gedanken und Herzbrechen gemacht deinetwegen, mit Helene und auch allein. Vielleicht sind wir an dem, was du da sagst, alle miteinander schuldig. Du bist uns von klein auf gewesen wie ein goldener Becher, in den wir alle hineingesehen haben mit Stolz und Hoffnung und auch mit Liebe. Aber die Liebe hat es vielleicht nicht recht gemacht bei uns.
Der Flügel war alt und hatte an Klangfülle eingebüsst, aber mit dem Piano-Pedal, welches die hohen Töne so verschleierte, dass sie an mattes Silber erinnerten, konnte man die seltsamsten Wirkungen erzielen. Ich sass auf dem massigen, steiflehnigen Damastsofa und lauschte und betrachtete meine Mutter. Sie war klein und zart gebaut und trug meistens ein Kleid aus weichem, hellgrauem Stoff.
Als ich nach einer Weile die Blicke hob, nachdem wir die letzten Baumbestände durchschritten hatten, erschrak ich vor einer zackigen, flammend roten Lichtlinie, die den Himmel vor uns, hoch oben, in wagerechter Richtung zerteilte. Totenstill und wie aus Farbe zog sich dies rote Band längs des Gebirgskamms dahin, hinter den Höhen war die Sonne aufgegangen. Ich wandte mich erschüttert um und sah hinter mir das Land unter dem besternten Dämmerblau der sinkenden Nacht, fern auf dem Meer regte sich ein matter Silberglanz. Wie zwischen zwei Himmeln aus Blut und Silber pochte mein entzücktes Herz seinen Lebensschlag auf den weiten, grünbraunen Wellen der Erde, unendlich klein und doch die beseligte Quelle meiner unfaßbaren Daseinsfreude. Panja warf sich auf die Knie und verbarg sein Gesicht in den Händen.
2 In süßem Schrecken bebt die Sultanstochter auf, Indem zum ersten Mahl, vom Morgen angestrahlet, Das Weltmeer grenzenlos sich in ihr Auge mahlet. Voll Wunders schweift in ungehemmtem Lauf Der ausgedehnte Blick auf diesen Wasserhöhen; Die Unermeßlichkeit scheint vor ihr aufgethan: Doch, mitten in der Lust kommt sie ein Schaudern an, Im Unermeßlichen sich selbst so klein zu sehen.
Er war so scheu, daß er nichts Besseres anzufangen wußte, als zu fliehen, obwohl er gern geblieben wäre. Hastig kam der Hut auf den Kopf und die Jagdtasche auf den Rücken. Dann lief er zwischen den Heidekrauthügeln fort. Sie packte das Eßbündel und eilte ihm nach. Er war klein, steif von Bewegungen und hatte sichtlich geringe Kräfte.
Als man die Waffen brachte, wie die Maid gebot, 463 Dankwart der kühne ward vor Freuden roth. "Nun spielt, was ihr wollet," sprach der Degen werth, "Gunther ist unbezwungen: wir haben wieder unser Schwert." Brunhildens Stärke zeigte sich nicht klein: 464 Man trug ihr zu dem Kreise einen schweren Stein, Groß und ungefüge, rund dabei und breit. Ihn trugen kaum zwölfe dieser Degen kühn im Streit.
Und schreibt mir dort auf mein steinern Haus nur den Namen und: 'Lest Lagarde! Ja, nur die zwei Dinge klein und groß: Diese Bitte und dann meinen Namen bloß. Nur den Namen und: 'Lest Lagarde! Das Inselchen Mutterland dorten, nein, das will ich nicht verschmähn.
Er war noch ziemlich klein, als er schon wußte, daß Schneider Nils sein Vater sei, und als er in das Alter kam, wo alles Abenteuerliche einen Reiz hat, erfuhr er auch, was für ein Kerl Schneider Nils eigentlich sei. Die Großmutter hatte streng verboten, auch nur seinen Namen zu nennen; ihr Hauptehrgeiz war, aus Kampen einen Bauernhof zu machen, damit die Tochter und der Junge keine Sorgen hätten.
Die ganze Erde ist ja nur ein Punkt im All, und wie klein ist nun wieder der Winkel auf ihr, wo von uns die Rede sein kann! Wie viele können es sein, und was für welche, die unsern Ruhm verkünden?
Tannenumschattet steht am Moserkopf, in eine Mulde eingebuchtet auf einer kleinen, windgeschützten Blöße inmitten des düsteren Tanns eine ziemlich verfallene Blockhütte, auf deren flachem Dach eine Moosschicht grünt und deren Fugen mit dürrem Farrenkraut verstopft sind. Klein und sparsam sind die Fenster mit teils eingetragenen, teils erblindeten Scheiben in der schwarzen Hütte angebracht, vom Tann beschattet, so daß sie stets im Dunkel stehen. Eingefallen liegt nebenan ein Schuppen in Trümmern, der wohl einst Aufbewahrungsort der Kienstöcke für einen Theerschweeler gewesen sein mag, als noch an dieser Stelle in tiefer Waldesabgeschiedenheit getheert und Pech erzeugt wurde. Bruchstücke eines Theerofens liegen verstreut, von Farrenkraut umwuchert, auf dem schwärzlichen Boden. Ein unheimlich Bild der Verwahrlosung, des Verfalls bietet diese einsame Siedelung im dichten finsteren Tann, zu welcher durch den stillen Wald ein wenig betretener, moosiger Pfad führt. Würde nicht ein blauer Schurz an der verwitterten Hüttenthür hängen und bläulicher Rauch sich den Weg ins Freie suchen, man würde die Blockhütte für unbewohnt, verlassen gehalten haben. An dieser Stätte jedoch haust seit Jahren, Winters wie Sommers über ein altes Weiblein, gemeiniglich die Kräuterliese genannt, die hier aus sorglich gesammelten Kräutern heilsame Tränklein braut und an Hilfsbedürftige draußen im Lauterbach- und Berneckthale für wenige Groschen abgiebt und davon das karge Leben fristet. Durch ein abschreckend
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