United States or Isle of Man ? Vote for the TOP Country of the Week !


Immer wieder zog es mich zu diesen beiden Bildern; ein phantastisches Verlangen ergriff mich, von dem Leben und Sterben des Kindes eine nähere, wenn auch noch so karge Kunde zu erhalten; selbst aus dem düsteren Antlitz des Vaters, das trotz des Priesterkragens mich fast an die Kriegsknechte des Altarschranks gemahnen wollte, suchte ich sie herauszulesen.

Ein Spott denen, die Dich priesen.“ Sie sprach: „Ich bin gerne so, so Du mich siehst, ich Dir nur wohlgefalle, der mein erwählter Herr ist und lindester Gebieter.“ Er sprach: „Ich bin arm gewesen und hatte kein Lager für mein Haupt des Abends. Meine Nahrung fand ich von den Feldern, was wild wuchs, karge Barmherzigkeit gab. Du musst arm sein, ohne Frieden und Heimath wie ich.“

Oft hätte der Junge den Sonntagmorgen tausendmal lieber verträumt, verbummelt, wäre ziellos im Dorf und in der Umgegend herumgestreift. Das gab’s nicht mehr. Die karge Zeit, die von den Schulpflichten übrigblieb, mußte ausgenützt werden. Das Schlimmste für Richard war: er sollte noch einmal ganz von vorn anfangen.

Das Glück hat uns seine Hand zum ewigen Abschied gereicht und wir sehen mißvergnügt seinem Scheiden nach. Und tröstet uns denn kein Ersatz über unsern Verlust und sind wir auch nicht einmal begierig, die Ursach unsers Elends zu erfahren? O zum Allgütigen laßt eure Klagen nicht dringen, denn er zürnt uns nicht, die freigebige Natur hält keine karge Hand über uns ausgestreckt.

Ezzelin verbarg das Haupt eine Weile mit der Rechten und betrachtete den Untergang seines Sohnes. Dann erhob er es langsam und fragte: Was aber wird aus Diana? Ascanio zuckte die Achseln. 'Diana hat einen Unstern. Zwei Männer hat sie verloren, den einen an die Brenta, den andern an ein lieblicheres Weib. Und dazu der karge Vater! Sie geht ins Kloster. Was bliebe ihr sonst?

Seine Tochter war doch beim Theater, ein Schimmer jener rätselhaften Welt von Glanz und Herrlichkeit drang in seine karge Häuslichkeit, er genoß den Kitzel all des Kulissenklatsches, den seine Tochter von den Proben mit heimbrachte, und der beim Erzählen am Stammtisch und im Verein ihn mit dem Glorienschein des »Wissenden« und gewaltigen Kunstsachverständigen umgab.

Sie waren keine bleichen Kellergewächse, keine schattenfrohen Stubenhocker. Die gesegnete Fröhlichkeit und Stärke der Gesundheit lag über der ganzen blühenden Heide. Das Heidekraut deckte das karge Feld mit seinem roten Mantel bis hinauf zum Waldessaum.

Es ist erfroren, festgefroren wie stehende, steinerne Bildsäulen in Mauern von schmeichelnden Krystallen oder es verkriecht sich im inneren Tann, wo das Dach der Zweige es schützt, karge Nahrung sich findet an Sprossen und Rinde. Der Schnee füllt die Fahrgeleise des Weges aus. Er steigt zu seinen Rändern und vermischt sie.

Es tut ihnen wohl, wenn die karge Wirklichkeit ein bißchen trügerisch überflammt ist. Dann können sie vergessen, daß die Sonne untergehen muß, und daß Not und Sorge Alltagsgäste auf Erden sind. In dieser Stunde leuchtet alles im Umkreise in schimmerndem Reichtum. Auch der seichte Bach funkelt. Drei pausbäckige Dirnchen umspringen ihn. Ann-Gret tappt mit den Fußspitzen ins Wasser.

Ja, die inneren Gemächer, sie lebten, und jetzt sind sie mir quasi gestohlen worden. Die karge Wirklichkeit: was ist sie doch manchmal für ein Gauner. Sie stiehlt Dinge, mit denen sie nachher nichts anzufangen weiß. Es macht ihr eben einmal, wie es scheint, Spaß, Wehmut zu verbreiten. Wehmut ist mir allerdings wieder sehr lieb, schätzens-, sehr schätzenswert. Sie bildet.