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Onkel Scrooge war unmerklich so fröhlich und leichtherzig geworden, daß er der von seiner Gegenwart nichts wissenden Gesellschaft ihren Toast erwidert und ihr mit einer unhörbaren Rede gedankt haben würde, wenn der Geist ihm Zeit gelassen hätte. Aber alles verschwand in dem Hauche von dem letzten Worte des Neffen und er und der Geist waren wieder unterwegs.

Was ich will ist gut; ich will es, darum ist es gut; böse ist was ich nicht will, was nicht ich will, was mich will. 'ich habe recht' heißt: 'ich will'; 'du hast Unrecht' heißt: 'ich will nicht'; 'du sollst' ist dasselbe wie 'ich will'; 'du darfst nicht' ist dasselbe wie 'ich will nicht'. Alles Gebot, alles Verbot müßige Fragen dem Wissenden.

welches wir, ich Wissende und jene mit mir Wissenden, vom Gott bewacht, trugen unberührt, daß Mytilene wie ein Apfelgarten in der Nacht duftete vom Wachsen unsrer Brüste . Ja, auch dieser Brüste, die du nicht wähltest wie zu Fruchtgewinden, Freier mit dem weggesenkten Angesicht. Geh und laß mich, daß zu meiner Leier komme, was du abhältst: alles steht.

Schon konnte er die vielen Stimmen nicht mehr unterscheiden, nicht frohe von weinenden, nicht kindliche von männlichen, sie gehörten alle zusammen, Klage der Sehnsucht und Lachen des Wissenden, Schrei des Zorns und Stöhnen der Sterbenden, alles war eins, alles war ineinander verwoben und verknüpft, tausendfach verschlungen.

Und es ist auch selbstverständlich, daß jenen, die von allem nichts verstehen nicht den Wissenden das Lob dann gar schön und feierlich klinge. Von dieser Art nun ein Ding zu preisen, habe ich allerdings nichts gewußt, und nur darum konnte ich anfangs euch versprechen, meinen Teil beizutragen. Aber meine Zunge versprach es nur, und nicht der Kopf. Ich mag jetzt davon nichts wissen.

Auch erwähnte sie der Absicht, nächstes Jahr nach Frankreich zu reisen, um den berühmten Mathematiker Saugrenue von der Pariser Universität, mit dem sie in Korrespondenz stehe, persönlich kennenzulernen. »Vielleicht mache ich mir das Vergnügensagte sie lächelnd, »mich auf dem Weg in Ferney aufzuhalten, um aus Voltaires eigenem Mund zu erfahren, wie er die Streitschrift seines gefährlichsten Widersachers, des Chevaliers von Seingalt, aufgenommenCasanova, die Hand auf der Seitenlehne des Wagens, neben Marcolinens Arm, dessen sich bauschende Hülle seine Finger streifte, erwiderte kühl: »Es wird sich weniger darum handeln, wie Herr Voltaire, als vielmehr wie die Nachwelt meine Schrift aufnimmt; denn diese erst wird ein Recht darauf haben, die endgültige Entscheidung zu treffen.« – »Sie glaubenmeinte Marcolina ernsthaft, »daß in den Fragen, die hier zur Sprache stehen, überhaupt endgültige Entscheidungen gefällt werden können?« – »Diese Frage wundert mich aus Ihrem Munde, Marcolina, deren philosophische, und wenn das Wort hier angebracht erscheint, religiöse Ansichten mir zwar keineswegs an sich unbestreitbar, aber doch in Ihrer Seelefalls Sie eine solche als vorhanden annehmenvollkommen fest gegründet schienen.« – Marcolina, der Spitzen in Casanovas Rede nicht achtend, sah ruhig zum Himmel auf, der sich in dunkler Bläue über die Wipfel der Bäume breitete, und erwiderte: »Manchmal, besonders an Tagen wie heute,« – und in diesem Wort klang nur für Casanova, den Wissenden, aus den Tiefen ihres erwachten Frauenherzens eine bebende Andacht mit – »ist mir, als wäre all das, was man Philosophie und Religion nennt, nur ein Spiel mit Worten, edler freilich, doch auch sinnloser als alle andern sind.

Der handelnde Geist tritt als Bewußtsein dem Gegenstande gegenüber, auf den es tätig, und der somit als das Negative des Wissenden bestimmt ist; der Handelnde befindet sich dadurch im Gegensatze des Wissens und Nichtwissens.

Es ist das reine Ich, das in seiner Entäußerung, in sich als allgemeinem Gegenstande die Gewißheit seiner selbst hat, oder dieser Gegenstand ist für es die Durchdringung alles Denkens und aller Wirklichkeit. In der unmittelbaren ersten Entzweiung des sich wissenden absoluten Geistes hat seine Gestalt diejenige Bestimmung, welche dem unmittelbaren Bewußtsein oder der sinnlichen Gewißheit zukommt.

Du aber, mit dem Auge des Wissenden schauend, stehst unbewegt und die an dir vorübereilen, nach vermeintlichem Glücke jagend, weisen höhnend auf dich zurück: da steht er, der uns lehren wollte, wohl in weisen Gedanken versunken! Ihm vor Augen ist Leben und Lust und der Narr grübelt, statt zuzugreifen.

Wenn ich mich einem solchen Menschen wie dir nicht hingäbe, so würde ich mich vor den Wissenden viel mehr schämen, als ich mich vor der Menge und den Toren schämen müßte, wenn ich mich dir hingäbe.‘ Da Sokrates mich also gehört hatte, erwiderte er ganz in seiner bekannten Art spöttisch: ‚Mein geliebter Alkibiades, du bist wirklich nicht dumm, wenn das, was du von mir behauptest, wahr ist und in mir eine Kraft wohnt, die dich besser zu machen vermag.