Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 14. Mai 2025
Auch erwähnte sie der Absicht, nächstes Jahr nach Frankreich zu reisen, um den berühmten Mathematiker Saugrenue von der Pariser Universität, mit dem sie in Korrespondenz stehe, persönlich kennenzulernen. »Vielleicht mache ich mir das Vergnügen,« sagte sie lächelnd, »mich auf dem Weg in Ferney aufzuhalten, um aus Voltaires eigenem Mund zu erfahren, wie er die Streitschrift seines gefährlichsten Widersachers, des Chevaliers von Seingalt, aufgenommen.« Casanova, die Hand auf der Seitenlehne des Wagens, neben Marcolinens Arm, dessen sich bauschende Hülle seine Finger streifte, erwiderte kühl: »Es wird sich weniger darum handeln, wie Herr Voltaire, als vielmehr wie die Nachwelt meine Schrift aufnimmt; denn diese erst wird ein Recht darauf haben, die endgültige Entscheidung zu treffen.« – »Sie glauben,« meinte Marcolina ernsthaft, »daß in den Fragen, die hier zur Sprache stehen, überhaupt endgültige Entscheidungen gefällt werden können?« – »Diese Frage wundert mich aus Ihrem Munde, Marcolina, deren philosophische, und wenn das Wort hier angebracht erscheint, religiöse Ansichten mir zwar keineswegs an sich unbestreitbar, aber doch in Ihrer Seele – falls Sie eine solche als vorhanden annehmen – vollkommen fest gegründet schienen.« – Marcolina, der Spitzen in Casanovas Rede nicht achtend, sah ruhig zum Himmel auf, der sich in dunkler Bläue über die Wipfel der Bäume breitete, und erwiderte: »Manchmal, besonders an Tagen wie heute,« – und in diesem Wort klang nur für Casanova, den Wissenden, aus den Tiefen ihres erwachten Frauenherzens eine bebende Andacht mit – »ist mir, als wäre all das, was man Philosophie und Religion nennt, nur ein Spiel mit Worten, edler freilich, doch auch sinnloser als alle andern sind.
Er konnte nicht ohne eigenes Leid leiden sehen, und es würde mich zu weit führen, wollte ich die Beispiele anführen, wie er stets, auch wo er gekränkt und beleidigt war, den Part eines Widersachers verteidigte gegen sich selbst.
Aber auf einen Schmuck der Krieger legt er Werth; er läßt das Haar in drei lange Flechten legen, welche auf die Schulter herabfallen, und trägt ein weißes Stirnband.“ Ausgenommen seine erste Frau, Tsubedsche, hat nie ein Weib Einfluß auf sein Leben gehabt. Diese aber, die Tochter seines Widersachers Ras Ali, liebte er leidenschaftlich, und als er sie im Jahre 1858 verlor, war er kaum zu trösten.
Zu den Beschimpfungen gesellten sich Gefahren. In der Nacht vor Michaelis 1525 hatte Luther es gewagt, im Gebiete seines heftigsten Widersachers, des Herzogs Georg von Sachsen-Meißen, dreizehn Jungfrauen aus dem fürstlichen Kloster Freiberg entführen zu lassen. „Ich habe diese Beute dem wütenden Tyrannen entrissen“, meldet er triumphierend seinem Freund Stiefel. Darüber war natürlich Georg wütend, aber auch der Adel zürnte über Luthers Gewaltthat
Gleich einem langen Ende Tau schleppt die Kreuzotter ein Stück am Erdboden hinter ihr drein ... Vergebens sucht die Schlange sich mit dem Schwanz festzuhaken; die Fahrt ist schon zu schnell, als daß es glücken könnte. Da, als sie merkt, daß der Erdboden unter ihr schwindet, zieht sie schnell ihren geschmeidigen Körper in die Höhe und nun schlingt sie sich um den Leib ihres fliegenden Widersachers.
Sein Lebensende war keineswegs das seines gekrönten Widersachers in Sanssouci, der ihm einst auf eine vertrauens- volle Übersendung eines seiner "märkischen Romane" oder bei einer sonstigen Annäherung, welche Huld und Güte voraussetzte, die bekannt- gewordenen rauhen, verletzenden Worte entgegenherrschte: "Er hätte sich von ihm in seiner politischen Haltung eines Bessern versehen."
Wort des Tages
Andere suchen