United States or Kyrgyzstan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ich mußte meinen Brief erst zu Ende schreibenEr hielt ihn Olivo wie ein Beweisstück entgegen. »Nimm ihnsagte Olivo zu Teresina, indem er ihr die etwas verwirrten Haare zurecht strich, »und bring’ ihn dem Boten.« – »Und hierfügte Casanova hinzu, »sind zwei Goldstücke, die gibst du dem Mann: er möge sich beeilen, daß der Brief noch heute richtig von Mantua nach Venedig abgeheund meiner Wirtin möge er bestellen, daß ich ... heute abend wieder daheim bin.« – »Heute abendrief Olivo. »Unmöglich!« – »Nun, wir werden sehensagte Casanova herablassend. – »Und hier, Teresina, ein Goldstück für dich« ... und auf Olivos Einrede: »Leg’ es in deine Sparbüchse, Teresina; der Brief, den du in Händen hast, ist seine paar tausend Goldstücke wert.« – Teresina lief, und Casanova nickte vergnügt; es machte ihm einen ganz besondern Spaß, das Dirnchen, deren Mutter und Großmutter ihm auch schon gehört hatten, im Angesicht ihres eigenen Vaters für ihre Gunst zu bezahlen.

Er sah fortwährend dies Bild, als ob es vor ihm stände, und fühlte seinen angenehmen Eindruck, und doch sah er es nur, wie etwas, das man eben nur einmal gesehen, in dessen Gewalt man liegt und das man doch noch nicht kennt. Er erinnerte sich genau der Gesichtszüge, welche das kleine Dirnchen einst gehabt, mit großem Wohlgefallen, aber nicht eigentlich derjenigen, welche er gestern gesehen.

Lange sucht ich ein Weib mir, ich suchte, da fand ich nur Dirnen, Endlich erhascht ich dich mir Dirnchen, da fand ich ein Weib. Eine Liebe wünscht ich und konnte sie niemals gewinnen. Wünschen läßt sich noch wohl, aber verdienen nicht gleich. Fürchte nicht, liebliches Mädchen, die Schlange die dir begegnet! Eva kannte sie schon, frage den Pfarrer mein Kind.

Kam eine Mutter an das Schulhaus und wollte ihrem Buben oder Dirnchen einen Weck oder einen Apfel bringen, so fand sie das Haus leer. Der Schulmeister war mit der jungen Schar hinausgezogen in den Wald. Da lehrte er sie die Pflanzen und Tiere kennen und erzählte ihnen, wie in anderen Ländern die Felder bestellt werden.

Es tut ihnen wohl, wenn die karge Wirklichkeit ein bißchen trügerisch überflammt ist. Dann können sie vergessen, daß die Sonne untergehen muß, und daß Not und Sorge Alltagsgäste auf Erden sind. In dieser Stunde leuchtet alles im Umkreise in schimmerndem Reichtum. Auch der seichte Bach funkelt. Drei pausbäckige Dirnchen umspringen ihn. Ann-Gret tappt mit den Fußspitzen ins Wasser.

Es kam eine Ernte um die andere, und jede sah die Kinder größer und schöner und den herrenlosen Acker schmäler zwischen seinen breitgewordenen Nachbarn. Mit jedem Pflügen verlor er hüben und drüben eine Furche, ohne daß ein Wort darüber gesprochen worden wäre und ohne daß ein Menschenauge den Frevel zu sehen schien. Die Steine wurden immer mehr zusammengedrängt und bildeten schon einen ordentlichen Grat auf der ganzen Länge des Ackers, und das wilde Gesträuch darauf war schon so hoch, daß die Kinder, obgleich sie gewachsen waren, sich nicht mehr sehen konnten, wenn eines dies- und das andere jenseits ging. Denn sie gingen nun nicht mehr gemeinschaftlich auf das Feld, da der zehnjährige Salomon oder Sali, wie er genannt wurde, sich schon wacker auf Seite der größeren Burschen und der Männer hielt; und das braune Vrenchen, obgleich es ein feuriges Dirnchen war, mußte bereits unter der Obhut seines Geschlechts gehen, sonst wäre es von den andern als ein Bubenmädchen ausgelacht worden. Dennoch nahmen sie während jeder Ernte, wenn alles auf den

Wer diese Staatsmaenninnen auf der Buehne Scipios und Catos agieren sah und daneben den jungen Elegant, wie er mit glattem Kinn, feiner Stimme und trippelndem Gang, mit Kopf- und Busentuechern, Manschettenhemden und Frauensandalen das lockere Dirnchen kopierte, dem mochte wohl grauen vor der unnatuerlichen Welt, in der die Geschlechter die Rollen schienen wechseln zu wollen.

An der Wand entlang auf den Bänken aber saßen Buben und Dirnchen, die wohl sauber, doch ärmlich angezogen waren, mit Holzschuhen an den Füßen. Die Spenzer und Röckchen hatten Flicken in allen Farben, auch waren die Schürzen von grobem Stoff und arg verwaschen, und der erfahrene Mann sah bald, daß hier die armen Häusler- und Taglöhner-Kinder saßen.

Die einen sagten: »Gott segne dich, KindAndre: »Wie schade, daß das Mädchen eine Zigeunerin ist, wahrlich und wahrhaftig, sie verdiente die Tochter eines großen Herrn zu seinUnd wieder andre, die derber waren, sprachen: »Laßt das Dirnchen nur heranwachsen, sie wird schon ihre Streiche machen; bei Gott, sie wird ein hübsches Schleppnetz zum Fischen der HerzenWieder ein andrer, artiger, aber plump und ungeschickt in seinen Ausdrücken, rief, als er sie so flink im Tanz dahinschweben sah: »Auf, Töchterchen, auf!

Das feine Dirnchen war zwischen den Kisten aufgestanden, streckte das Köpfchen aus der Kapuze ihres verschossenen Mäntelchens und sah mit ihren großen Augen auf mich herab; der Mann aber, mit einem "Sitz ruhig, Diendl!" und "Schönen Dank, Bub!" peitschte auf den kleinen Gaul und fuhr vor die Tür des bezeichneten Hauses, aus dem auch schon der dicke Herbergsvater in seiner grünen Schürze ihm entgegentrat.