Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 29. Juni 2025
Es war kaum darnach angetan, kirchliche Empfindungen zu wecken; wahrscheinlich hatte ein übereifriger Verwalter es aus einem der Säle hierherbringen lassen.
Mit einer, für die damalige Zeit seltenen Unbefangenheit betrachtete er die Fragen über die kirchliche Verfassung als von geringerer Bedeutung, als die großen Prinzipien des Christenthums, und hatte selbst damals, als das Prälatenthum von den dominirenden Gewalten am meisten gehaßt war, nicht in das Geschrei gegen die Bischöfe eingestimmt.
Und wieviel Aufgeklärte hat es von jeher gegeben und gibt es heute, denen die "christliche Liebe" möglich macht, gegen politische und kirchliche Gegner gerecht zu sein und in denselben den gleichberechtigten Menschen zu achten, geschweige zu lieben?
Was hindert mich, dies hier", er packte mit beiden Fäusten den Purpur über seiner Brust, "in Fetzen zu reißen und Angela als mein Weib an das Herz zu drücken? Ich bin jung genug dazu, und ich speie auf das kirchliche Gaukelspiel!..."
Den Spaniern fielen zunächst nur die üblen Folgen des Cocakauens auf, sie suchten dasselbe durch Verordnungen und kirchliche Verbote in Peru einzuschränken. Daher wohl die Cocablätter nicht wie andere ähnliche Reizmittel ihren Einzug in die alte Welt hielten.
Verena ist jedoch in diesen Werken noch nirgend die Rede; nicht desshalb, weil jene ursprünglich nicht zu den Thebäern gehörte oder zu schwierig mit diesen zu vereinbaren gewesen wäre, denn was hätte die phantastische Kühnheit dieser gelehrten Mönche nicht mit einander verschwistert! sondern desshalb, weil Verena nur auf alemannischem Boden ihre Giltigkeit gehabt hatte, hier als Gauheilige nur allmählich kirchliche Anerkennung fand und in den übrigen Kirchensprengeln unbekannt, ja förmlich ausgeschlossen blieb.
Anläßlich einer staatlichen Bewilligung von hundert Franken für kirchliche Zwecke erinnerte er an die Niedermetzelung der Hugenotten. Er denunzierte kirchliche Mißbräuche. Er las den Pfaffen die Leviten, wie er meinte. Dabei wurde er ein gefährlicher Intrigant.
Depesche vom 29. [Sunderland bestärkt den König in seinen Irrthümern.] In diesen unseligen Täuschungen wurde der König arglistigerweise durch einen Minister bestärkt, der Exclusionist gewesen war und sich noch immer einen Protestanten nannte, den Earl von Sunderland. Die Beweggründe und die Handlungsweise dieses grundsatzlosen Staatsmannes sind oft irrig dargestellt worden. Er wurde bei seinen Lebzeiten von den Jakobiten beschuldigt, daß er schon vor dem Regierungsantritte Jakob's eine Revolution zu Gunsten des Prinzen von Oranien hervorzurufen beabsichtigt und daß er zu dem Ende eine Reihe von Gewaltmaßregeln gegen die staatliche und kirchliche Verfassung des Reichs anempfohlen habe. Diese grundlose Fabel ist bis auf unsere Tage von unwissenden Schriftstellern nacherzählt worden. Aber kein gut unterrichteter Geschichtsforscher, welches auch seine vorgefaßte Meinung sein mochte, hat sich entschließen können, daran zu glauben, denn es liegt durchaus kein Beweis dafür vor, und einsichtsvolle Männer würden sich kaum durch irgend einen Beweis überzeugen lassen, daß Sunderland absichtlich Schuld und Schande auf sich lud, um eine Veränderung herbeizuführen, durch die er offenbar unmöglich etwas gewinnen konnte und durch die er in der That nachher unermeßlichen Reichthum und Einfluß verlor. Auch ist nicht der mindeste Grund zu einer so sonderbaren Annahme vorhanden, denn das Wahre liegt klar auf der Hand. So krumm auch die Wege dieses Mannes waren, das Gesetz, welches sie ihm vorzeichnete, war sehr einfach. Sein Verfahren muß dem abwechselnden Einflusse der Habgier und der Furcht auf einen für diese beiden Leidenschaften sehr empfänglichen und mehr scharfsichtigen als weitsehenden Geist zugeschrieben werden. Er wollte mehr Macht und mehr Geld haben. Mehr Macht konnte er nur auf Unkosten Rochester's erlangen, und das klar vorliegende Mittel zur Erreichung dieses Zweckes war, daß er das Mißfallen des Königs an Rochester's gemäßigten Rathschlägen nährte. Geld war am leichtesten und am reichlichsten vom Hofe von Versailles zu erlangen, und Sunderland eilte, sich diesem Hofe zu verkaufen, er hatte keine heiteren und anständigen Laster, gegen Wein und Frauenschönheit war er sehr gleichgültig; aber er besaß eine zügellose, unersättliche Begierde nach Reichthum. Eine maßlose Spielwuth beherrschte ihn und war durch ungeheure Verluste nicht vermindert worden. Er war der Erbe eines großen Vermögens, hatte lange Zeit einträgliche
Der kirchliche Liberalismus, den kennen zu lernen mir noch interessanter war, und der in Augsburg allgemein vorherrschte, wurde im Kreise meiner Tante durch den Pfarrer ihrer Gemeinde auf das eindrucksvollste vertreten. Der sonntägliche Kirchgang hier ebenso eine selbstverständliche Pflicht wie zu Hause hatte darum nichts abschreckendes mehr für mich.
Zu einem andren Plane riethen einige von Denen, welche für strenge Maßregeln waren. Sie meinten, die Prälaten, welche die Petition unterzeichnet hatten, könnten ja vor die kirchliche Commission citirt und ihrer Bischofssitze beraubt werden. Gegen dieses Verfahren aber wurden im Staatsrathe energische Einwendungen erhoben.
Wort des Tages
Andere suchen