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Und sie kamen überein, daß sie gute Miene dazu machen wollten, damit niemand Verdacht über den wahren Sachverhalt schöpfen solle. »Kann ich mich darauf verlassen, daß die Wahrheit nie ans Licht kommt, Herr Göstafragte sie, ehe sie sich unter die Zuschauer begaben. »Darauf kann Fräulein Marianne sich verlassen. Die Kavaliere wissen zu schweigen, für die stehe ich ein

Sie ist gut und klug wie die Alten, die ein segensreiches Leben gelebt haben. Und dann spielten die Kavaliere so leise, so mild wie ein Sausen. Der kleine Ruster nimmt die Sache sehr ernsthaft. Onkel Eberhard sitzt krummgebeugt über dem Violoncell, die Perücke ist ihm auf das eine Ohr geglitten, die Lippen zittern vor Gemütsbewegung. Bergh steht stolz da mit seinem langen Fagott.

Noch einige Tage hielt er den Mut aufrecht, bis Ekebys Ehre gerettet war. Er brachte das Eisen auf die Wage nach dem Kannikenäs, dann war es für lange Zeit vorbei mit seinen Kräften und seinem Lebensmut. Die Kavaliere bemerkten die Veränderung nicht, solange sie sich an Bord befanden. Er spannte jeden Nerv an und hielt die Munterkeit und die Sorglosigkeit aufrecht, um Ekebys Ehre zu retten.

Man erzählt auch, daß Gösta Berling in dieser Christnacht an der Seite seiner jungen Gattin stand und seine letzte Rede an die Kavaliere hielt. Er war betrübt über ihr Schicksal, da sie nun alle aus Ekeby fort mußten. Die Gebrechen des Alters harrten ihrer. Wer alt und griesgrämig ist, dem wird nur ein kühler Empfang zuteil, wohin er auch kommen mag.

Aber sie brauchen sich keine Sorgen darüber zu machen, was sie mit ihr anfangen sollen. Die alten Gedanken erwachen bei ihr. Die Versuchung hat sich ihrer wieder bemächtigt. Gott will sie wieder versuchen. Siehe, sie ist unter Freunden. Hat sie die Absicht, den Weg der Buße zu verlassen? Sie sprang auf und rief, daß sie fortmüsse. Die Kavaliere versuchten sie zu beruhigen.

»Wo bleibt denn dein Ritterfragt die Gräfin höhnend. »Tag für Tag habe ich ihn an der Spitze der Kavaliere erwartet. Weshalb erstürmt er Schloß Borg nicht, setzt dich auf den Thron und wirft mich und deinen Mann gebunden in den Turm? Hat er dich schon vergessen

Aber niemand hörte ihm zu. »Wer hat den Mut, mich hinabzuschleudernrief die kleine Marquise, »meine Liebe dem, der es wagtKeiner der Kavaliere schien das für ernst zu nehmen. Plötzlich erhoben sich aus dem Gewoge des Saales die Arme des Kapuziners. »Kommen Sie, kleine Marquise, Ihre Urahnin war meine erste Geliebte . . .«

Seine eigenen Augen waren so verschleiert von dem dämmernden Nebel des Leids, daß er nichts unterscheiden konnte. Da ergriffen die Kavaliere ihn und trugen ihn Portechaise hinunter. Hurrarufe umdonnerten ihn. Sie setzten ihn irgendwo nieder, er sah nicht wo. Eine Peitsche knallte, der Wagen setzte sich mit ihm in Bewegung. Er fuhr.

Aber das ist nun schon so lange her. Es mag ja gern sein, daß die Kavaliere anderwärts Eisen gekauft, oder daß sie etwas auf den Speichern gefunden haben, wovon sie vorher nichts wußten. In solchen Dingen kommt man der Wahrheit niemals auf den Grund. Der Wagemeister wollte jedenfalls nichts davon hören, daß ein Betrug möglich sei, und er mußte es ja wissen.

Er hatte vielleicht den ganzen Tag nichts gegessen und war erschöpft von der langen Wanderung. Infolgedessen machten ihn ein paar Gläser ganz umnebelt. Als die Kavaliere ihn erst so weit hatten, daß er nicht mehr recht wußte, was er tat, zwangen sie ihm ein Glas nach dem andern auf.