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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Könnte ich nicht die Majorin bekommen? Weswegen schonst du nur die Majorin?« »Ich treibe keinen Handel mit dergleichen Waren«, brüllt Gösta. »Willst du aber eine Seele haben, so hol dir den alten Sintram auf Fors; der ist reif für die Hölle, dafür steh ich ein!« »Sieh, sieh, sieh! Das läßt sich hören«, sagt der alte Herr, ohne zu blinken. »Die Kavaliere oder Sintram das geht gegeneinander auf.
Er war von niedriger Herkunft und arm, ohne Heim und ohne Familie. Es brachen schwere Zeiten für ihn an, als die Schar der Kavaliere sich zerstreute. Nun hatte er kein Pferd und keinen Wagen mehr, keinen Pelz und keine rotgestrichene Proviantkiste. Er mußte zu Fuß von Gehöft zu Gehöft ziehen und trug seine Habseligkeiten in ein blaukariertes Taschentuch eingebunden.
Da, in ihrer äußersten Not, wendet sich die Majorin an die Kavaliere. »Wollt auch ihr ruhig zusehen, daß ich aus meinem Hause verjagt werde, Kavaliere? Habe ich euch des Winters im Schnee frieren lassen, habe ich euch starkes Bier und süßen Branntwein versagt? Habe ich Lohn oder Arbeit von euch angenommen, weil ich euch Kleidung und Nahrung gab?
Er erhob nicht die Hand, um sich an der Majorin zu rächen, aber auch nicht, um ihr zu helfen. Er konnte es nicht. Die Kavaliere aber waren zu großer Macht und Herrlichkeit gelangt.
Du treue alte Amme, die du weißt, was gut ist für die Kinder der Menschen, wie muß es dich nicht erbosen, wenn die Spielgefährten mit Lärm und Getöse kommen und dein halbschlummerndes Kind aufwecken. Wie konntest du anders als zürnen, als die Kavaliere die schöne Marianne von dem Lager aufhoben, als ein Mann sie an seine Brust preßte und warme Tränen aus seinen Augen auf ihr Antlitz fielen.
Als es gegen Mitternacht geht, sieht es fast so aus, als wenn die Schar sich zum Aufbruch anschicken will. Die Kavaliere bringen keine Speisen und Getränke mehr, sie ziehen keine Korke mehr von den Flaschen und zapfen kein Bier mehr. Erleichtert seufzen sie auf, in dem Gefühl, daß die Gefahr überstanden ist. Aber gerade in dem Augenblick wird in einem Fenster des Hauptgebäudes ein Licht sichtbar.
Und Jenny bemerkte wohl den Erfolg der Affäre und ihrer Person und begann, sich selber zu trösten: "Aber laß nur gut sein", sagte sie, "ich hab' ja auch meine Leute an der Hand! Ich hab' ja meinen Freund aus Baden! Heut abend kommt er in die Vorstellung. Ich hab' ja Kavaliere. Ich brauche ja nur ein Wort zu sagen. Brauche ja nur einen Wink zu geben... Ich laß ihn ins Irrenhaus stecken..."
Da fragen die Kavaliere, wohin es ihn denn so eilig zieht, und er antwortet, daß die Herrin auf Ekeby, die Majorin selber ihn erwartet, um ihren Kontrakt zu erneuern. Große Verwunderung ergreift die Kavaliere. Eine strenge und tüchtige Frau ist sie, die Majorin auf Ekeby. Sie hebt eine Tonne Roggen auf ihre breiten Schultern. Sie führt den Erztransport von den Gruben bis nach Ekeby.
Ein Sturm ging über das Land hin; alle alte Torheit verkehrte sich in Jugendwildheit, alles Böse geriet in Bewegung, alles Gute erbebte die Menschen kämpften auf der Erde und die Geister im Himmel. Wölfe kamen aus dem Gebirge herab mit Hexen auf dem Rücken, die Naturmächte wurden losgelassen, und die Hulder kam nach Ekeby. Die Kavaliere kannten sie nicht.
Und während sie heimatlos im Lande umherzog, waren die Macht und die Ehre der großen Besitztümer den Händen der Kavaliere überlassen, um von ihnen gehütet zu werden, wie der Wind die Asche hütet, wie die Lenzsonne den Schnee hütet. Zuweilen geschah es, daß die Kavaliere in einem langen Schlitten mit fröhlichem Schellengeläute ausfuhren.
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