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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Es tat ihm leid, daß eine so hochgeborene Dame dem Gelächter der Spießbürger preisgegeben sein sollte; deswegen verbeugte er sich vor der Schönen und sagte ritterlich: »Belieben Euer Gnaden nicht die Schleppe aufzunehmen?« Die Hulder ward gerührt, sowohl über seine freundliche Gesinnung als auch über seine Höflichkeit.
Es sollte den Fabriken Treibkraft verleihen, der Natur die jetzt vom Herbst bis zum Frühling schlafen mußte neues Leben spenden, der Menschheit ein besseres, glückliches Dasein schaffen. Aber er wußte nur zu gut, daß das alles Träume waren und daß die Hulder ihm niemals erlauben würde, sein Feuerrad zu vervielfältigen.
Im selben Augenblick tat sich die verschlossene Tür der Werkstatt auf, und die Grüngekleidete trat ein. Da stand die Hulder auf der Schwelle, hold und lächelnd. Ihr grünes Gewand hatte weder Fleck noch Makel, kein Brandgeruch haftete an ihrem dicken Haar.
Die Funken stoben in der Schmiede umher, Flammen und Scherben umtanzten ihn, und dann lag auch sein letztes Kunstwerk in Trümmern da. »Ja, dann nehme ich meine Gabe von dir,« sagte die Hulder. Als sie in der Tür stand, um zu gehen, und der Schein der Feuersbrunst da draußen sich über ihre Gestalt ergoß, sah er ihr zum letztenmal nach.
Wäre ich es gewesen oder ihr, die der Hulder auf dem Marktplatz zu Karlstad begegnet wäret! Glaubt ihr nicht, daß ich in den Wald gegangen wäre und gerufen hätte: »Hulder, Hulder! Ich bin es, Kevenhüller!« Aber wer sieht sie heutzutage? Wer klagt in unseren Zeiten darüber, zuviel von ihren Gaben erhalten zu haben? Der Markt zu Broby
Frau Hulder auf leuchtendem Schimmel Sprengt jauchzend den Reitern voran, Sie ziehn auf der Erde, am Himmel; Sie kämpfen und brechen sich Bahn. Von reisigen Vätern und Söhnen, Wallt klirrend der Heerzug durchs Thal, Die Trommeln, die Hörner erdröhnen Sie reiten in brennender Qual.
Da packte ihn Verzweiflung über die Gabe, die ihm die Hulder gegeben hatte. Er hatte das Müßiggängerleben auf dem Schloß seines Vaters verlassen, um ein Wohltäter für die vielen zu werden, nicht um Zauberkram zu machen, was nur einer gebrauchen konnte.
Hätte er nur einem jeden von ihnen die Macht verleihen können, sich in diese frische Luft emporzuheben! Was für Menschen da aus ihnen werden sollten! Die Erinnerung an das Elend seines eigenen Lebens verließ ihn selbst in diesem Augenblick des Sieges nicht. Er konnte nicht ausschließlich für sich genießen. Ach, die Hulder! Wenn er die nur gefaßt kriegen konnte!
Ich sage euch, es ist die Hulder, die gekommen ist, um uns zu verderben. Ich habe sie schon früher gesehen.« Aber wie groß ist doch die Verblendung der Menschen, wenn ihre Herzen gerührt sind! Die Kavaliere waren wie eine Mutter, der man einen Wechselbalg in die Wiege gelegt hat.
Auf dem Hofe entstand Lärm und Rufen. Jetzt fing man an zu merken, daß eine Heldentat ausgeführt war. Ja, lauft ihr nur und schreit und läutet mit den Glocken! Jetzt verbrennt sie doch, die Hulder, die ihr auf Samt und Seide gebettet habt! Ob sie sich in Qualen windet, ob sie aus dem einen Zimmer in das andere läuft?
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