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Aktualisiert: 23. Juli 2025
Ein Sturm ging über das Land hin; alle alte Torheit verkehrte sich in Jugendwildheit, alles Böse geriet in Bewegung, alles Gute erbebte die Menschen kämpften auf der Erde und die Geister im Himmel. Wölfe kamen aus dem Gebirge herab mit Hexen auf dem Rücken, die Naturmächte wurden losgelassen, und die Hulder kam nach Ekeby. Die Kavaliere kannten sie nicht.
Er holte seinen alten Gesellenranzen und seinen Knotenstock hervor, ließ die Mühle stehen, wie sie stand, und beschloß, auszugehen und die Hulder zu suchen. Er verschaffte sich Pferd und Wagen, denn er war nicht mehr so jung und leicht zu Fuß. Und man erzählt, daß er jedesmal, wenn er an einen Wald kam, vom Wagen stieg, hineinging und die Grüngekleidete aus dem Dickicht rief.
Aber gerade in dieser selben schönen Morgenstunde hatte die Hulder, die Herrscherin des Waldes, es für gut befunden, aus dem Walde geradeswegs in die Stadt zu wandern. Diese vornehme Dame kam auch just quer über den Marktplatz, aber von der entgegengesetzten Seite, und da begegnete sie Kevenhüller. Das war eine Begegnung für einen Uhrmachergesellen.
»Hulder, Hulder! ich bin es, Kevenhüller! Komm, komm!« Aber sie kam nicht. Auf diesen Reisen kam er, wenige Jahre bevor die Majorin vertrieben wurde, nach Ekeby. Man empfing ihn dort gut, und da blieb er. Und die Schar im Kavalierflügel wurde um eine hohe, kräftige Rittergestalt vermehrt, um einen schneidigen Herrn, der weder beim Bierkrug noch bei den Jagdpartien versagte.
Und so erging es auch den Kavalieren; sie waren nahe daran, Kevenhüller totzuschlagen, als er ihnen die Augen öffnen wollte. Aber sobald Kevenhüller die Hulder gesehen und sie wiedererkannt hatte, kam die Arbeitslust über ihn. Es begann in seinem Gehirn zu brennen und zu sieden, seine Finger schmerzten ihm vor Eifer, wieder nach Feile und Hammer zu greifen; er konnte nicht dagegen ankämpfen.
Was es wohl werden mag? Wird er uns lehren, auf dem Wasser zu gehen oder eine Leiter an das Siebengestirn zu setzen? Nichts ist unmöglich für einen solchen Mann. Wir haben ihn mit eigenen Augen von Flügeln durch die Luft tragen sehen. Wir haben seinen Wagen durch die Straßen brausen sehen. Er hat die Gabe der Hulder erhalten: nichts ist ihm unmöglich.
Laß mich ein gewöhnlicher Mensch werden! Warum verfolgst du mich? Warum vernichtest du mich?« »Tor!« sagte die Hulder. »Ich habe dir niemals Böses gewollt. Ich gab dir eine große Belohnung, aber ich kann sie dir wieder wegnehmen, wenn sie dir nicht behagt. Aber bedenke dich wohl du wirst es bereuen!« »Nein, nein!« rief er aus, »nimm die Wundergaben von mir!«
Es sollte ja heißen, daß sie krank sei, dies böse Ungetüm, aber Kevenhüller wußte recht gut, wie es mit der Krankheit beschaffen war. Sie hatte sie nur alle zum Narren, ja, das tat sie. Er warnte die Kavaliere vor ihr: »Seht doch die kleinen, scharfen Zähne,« sagte er, »und die wilden, blitzenden Augen. Das ist die Hulder alles Böse ist unterwegs in dieser schrecklichen Zeit.
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