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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Herr Kasimir saß dann in einer halb verlegenen Bekümmernis mir gegenüber, sprach nicht oder raffte sich nur hie und da zu irgendeiner Bemerkung auf, an die er gleich nachher nicht mehr dachte, und es war ein bedrücktes Beisammensein.
Es ist schon lang her, und vielleicht sollte man es jetzt nicht mehr sagen, aber der Kasimir war schuld daran. Es war in einem Nachbargarten. Die Brigitte saß in einer Schaukel, die zwischen zwei Bäumen angebracht war; sie schwang sich leicht spielend hin und her und plauderte daneben mit den Nachbarsmädchen.
Herr Kasimir wischte sich ein paarmal die Augen, als er mir während der Mahlzeit ungefragt noch dies und jenes aus Fräulein Brigittens letzter Zeit erzählte, er hielt sich aber daneben doch wacker ans Essen und Trinken, so daß es mir fast komisch vorkam, ihn so die Rührung mit hinunterschlingen zu sehen.
In dieses Schwanken hinein kam ein Brief von Herrn Kasimir, der auf einmal dem Zünglein der Wage einen Stoß gab, so daß es sich zum Gehen neigte.
Aber mein Herz hing doch an ihm, und es ging ein Stück Leben und Jugend von mir fort; es blies irgendwo ein kalter Wind herein, der kam durch die Lücke, die er gemacht hatte. Als ich in mein Zimmer kam, lag eine Karte auf dem Tisch, die war von Herrn Kasimir Hagenau, meinem alten Chef.
Ich meine in der Wohnstube oder so.“ Und nachdem seine Worte ganz verklungen sind, neigt sich Helena Pawlowna vor: „Nein“ sagt sie und dann traurig: „Man müsste ihm einen Altar bauen.“ Ihre Worte tasten tief in den Saal hinein, wie Suchende. Pause. Da macht die Prinzessin eine kleine bange Bewegung und will ihnen finden helfen. „Kasimir, soll ich die Madonna kaufen?“
Aber das letzte, was mir in den Schlaf hinein nachging, war Maidi. Sie hatte ein grünes Kleid an und ein weißes Schleiertüchlein am Ausschnitt und lächelte mich an. Sie war ein Königskind, aber ohne Schloß und Land. Herr Kasimir saß im Lesezimmer des Gasthauses hinter einer Zeitung, als ich ihn aufsuchte.
Herr Kasimir hatte vor kurzem gesagt, ich solle nach der Lehrzeit noch ein Jahr im Hause bleiben und dann mich in der Welt umsehen, er wisse mir schon Plätze. Nachher sehe man wieder. Das schwellte mich, ich sah einen gesicherten Weg vor mir, und außerdem tat es meiner jungen Selbstherrlichkeit gut, daß der schweigsame und zugeknöpfte Herr auf einmal anfing, mit mir ins Benehmen zu treten.
Dieses Bewusstsein von unerschöpflichen Schätzen, das sonst von nirgends kommt. Darum heben sie hinauf. Ja, das thun sie. Sie heben uns hoch bis zu Gott.“ Der Graf von Saint-Quentin macht eine Bewegung, als ob er Platz schaffen wollte für ein Wort. Auch der Herr aus Wien ist nah am Reden. Er liest angestrengt in seinen Händen. Aber Kasimir hat das alles nicht bemerkt.
Was Malerei anlangt, ich meine, moderne “ „Oh, sehen Sie den Wereschtschagin “ Der Maler wehrt ab. „Oder Porträt: da haben wir jetzt in Wien den Pochwalski“ der Wiener wird ganz eifrig in dem Bestreben, die schroffe Behauptung des Anderen zu dämpfen. Er möchte immer noch eine Liebenswürdigkeit darüber breiten, und seine Hände zittern davon. Aber da sagt Kasimir schon: „Der Herr hat ganz recht.
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