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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Und er hatte noch den offenbaren Vorteil, daß er Rahel inzwischen sehen konnte, so oft er wollte." "Na, einer, der Jahre lang gewartet hat, Jörgen " " der kann auch noch ein halbes Jahr Iänger warten? Ja, Du hast gut reden, die nie auf etwas gewartet hat. Nicht auf das geringste!" Sie schwieg. "Daß Du mich obendrein noch necken willst, Mary! "Du beklagst Dich, Jörgen?" "Ja, wahrhaftig."

Bis jetzt hatte sie sich ja selbst mit aller Gewalt in den einzigen engen Ausweg hineingehetzt: sich sofort mit Jörgen zu verheiraten, auf einer Reise ins Ausland dem Kinde das Leben zu geben und dann bis ins Unendliche auszuhalten. Aber sich mit einem Menschen zu verheiraten, den sie verabscheute, nur um sich ein Feigenblatt zu leihen, wie unverständlich ihr das jetzt geworden war!

Er genau soviel, war genau so pedantisch als Führer der Gesellschaft und blieb unerschütterlich Marys erfinderischer, unablässig hilfsbereiter Diener. Das Schiff war voll Passagiere; darunter viele Ausländer. Aber die fröhliche Gesellschaft von Jörgen Thiis wurde der Mittelpunkt. Die Natur machte so häufig Anspruch auf die Bewunderung der Reisenden, daß nicht allzu große Reibungen vorkamen.

Er sagte: "Ich habe nie ein schöneres Paar gesehen!" Jörgen lachte, wurde aber rot bis an die Schläfen. Mary saß unbeweglich; es berührte sie nicht. Jörgen begleitete sie zurück nach dem Krogschen Haus am Markt, das dicht daneben lag. Er sagte unterwegs kein Wort und verabschiedete sich flüchtig.

Im Zimmer stand Jörgen am Fußende des Bettes; Frau Dawes lag und stöhnte und weinte und rief nach Mary. Kaum ließ Mary sich in der Tür blicken, da fing sie an: "Was war mit Dir, Kind? Mich überkam eine schreckliche Angst, was war los?" Mary ging zu ihr hin, ohne Jörgen anzusehen.

Eine Gesellschaft von zehn Personen in Kristiania habe eine Fahrt nach dem Nordkap geplant. Sie hätten schon vor zwei Monaten die Plätze bestellt, und jetzt sei etwas dazwischen gekommen. Man habe Jörgen Thiis gefragt, ob er nicht die Billets übernehmen und zehn Personen heranholen könne, um mit ihnen diese herrliche Fahrt zu machen.

"Ich fühle, Sie ehren das Leid eines anderen Menschen. Ich bin auch überzeugt, daß Sie verschwiegen sind." "Das bin ich." Es dauerte eine Weile, bis Mary sagte: "Was für ein Mensch ist Jörgen Thiis?" "Was für ein Mensch er ist?" "Aus verschiedenen Gründen nehme ich an, daß Sie mir das sagen können." "Da muß ich aber erst fragen: sind Sie nicht mit Jörgen Thiis verlobt?" "Nein."

Sie blieb verwundert stehen: "Mit Onkel Klaus?" Jörgen stand auch still. Jetzt sahen sie sich an. "Wir kommen weiter damit", sagte Jörgen. "Bei Onkel Klaus?" sie sah ihn starr an. Sie verstand ihn nicht. "Für die Ehre der Familie tut er viel", sagte Jörgen mit einem raschen Seitenblick, indem er weiterging. Sie war kreidebleich geworden, folgte ihm aber.

Der eines schönen Tages lohende Steine und glühende Asche ausspeit! Also Jörgen Thiis war gefährlich? Er wurde nicht kleiner dadurch; er stieg! Der Zwang, den er sich auferlegt hatte ihr zu Ehren, war löblich! Wenn die Versuchung eines Tages den rebellischen Kräften das Tor öffnete konnte sie ihm deswegen eigentlich böse sein?

Nie hatte sie sich so mit dem Anziehen beeilt, aber gerade deshalb ging ihr alles verkehrt, und es zog sich in die Länge. Sie mochte nicht halbangekleidet vor Jörgen Thiis hintreten. Als sie eben soweit war, daß sie daran denken konnte, die Tür aufzumachen, hörte sie auf der Landungsbrücke das Tripp-Trapp der kleinen Nanna.

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