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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Mary wurde rot; sie fühlte es, und daher vertiefte sich das Rot noch. Die beiden starrten sie an. "Ich habe ihn bei Miß Clerq gesehen", antwortete Mary. "Miß Clerqs Mutter und sie sind mehrere Sommer in Norwegen gewesen und dort mit Franz Röys Familie zusammengetroffen; sie sind aus einer Stadt. Soll ich noch weitere Aufklärungen geben?" Jörgen Thiis erschrak. Die andern starrten sie an.
Der Doktor wich der Frage aus; er sagte nur: "Jetzt ist vor allem Ruhe nötig." Es wurde still nach dieser Erklärung. "Gnädiges Fräulein dürfen nicht bei dem Kranken wachen, lieber zwei Pflegerinnen." Mary antwortete nicht. Frau Dawes fing wieder zu weinen an: "Ja, jetzt kommen andere Tage." Der Doktor ging, begleitet von Jörgen Thiis.
Sie mußte anstandshalber warten, bis der Dampfer abfuhr; ja, sie mußte ein paarmal mit dem Sonnenschirm winken. Lächelnd und triumphierend grüßte Jörgen mit mächtigem Hutschwenken vom Dampfer herüber. Wütend war sie! Aber er kaum weniger. "Er, der sich vor mir in den Staub hätte werfen müssen und den untersten Saum meines Kleides küssen!" Das war ihre Empfindung.
Aber Du warst auch so häßlich, wenn wir es nicht taten." Mary blickte erschrocken auf: "Ich häßlich?" Frau Dawes: "Ich habe es Deinem Vater gesagt, Kind, ich habe es ihm oft gesagt. Aber er war so herzensgut, er beschönigte immer alles." Jörgen kam mit dem Doktor herein. "Wenn irgend etwas hinzutritt, kann es vorbei sein, gnädiges Fräulein." "Bleibt er gelähmt?" fragte Frau Dawes.
Sie dachte an den alten Finnenhund bei ihren Nachbarsleuten daheim, gegen den er auch so häßlich gewesen war. Jörgen antwortete nicht. Der Hund aber lief demütig hinterher, und als Jörgen sich davon überzeugt hatte, sagte er: "Weiß Onkel Klaus etwas von dem Vermögen?" "Ich glaube, außer uns weiß kein Mensch etwas davon. Warum fragst Du?" "Es ist richtiger, mit Onkel Klaus zu reden."
Aber wenn Du die Bücher führst, weißt Du wohl auch, daß sie in diesen Zeiten fast nichts einbringen." "Das ist nun wohl übertrieben", antwortete sie. "Ja, was willst Du mit den Papieren?" fragte er und blieb stehen. Aus einer plötzlichen Eingebung heraus rief er: "Hat Jörgen Dich beauftragt, sie zu verkaufen?" "Jörgen hat mich zu nichts beauftragt", sagte sie und stand auf.
"Ich kenne Onkel Klaus besser als Du. Ihm wird es bald leid. Freilich wird er nicht nachgeben, aber er wird selbst mit einem anderen Vorschlag kommen, ungefähr mit so etwas, wie ich jetzt meine: er möchte, wir warteten bis zum Frühjahr." Mary war sich längst darüber klar, wie gut Jörgen unterrichtet sei; sie mußte deshalb auch zugeben, daß er so etwas besser verstand als sie.
Jörgen Bild, wie er den Drachen durchbohret; den Altar haben die Ritter von der Laurenburg gestiftet und viele Gaben zu dem Kloster getan, haben auch ihr Begräbnis in dieser Kapelle, wie ich nachmals erfahren. Zur Rechten des Altars kniete ich mit meiner Mutter nieder, bei einem steinernen Bilde, das in die Wand gemauert war.
Wenige Minuten später kam er aus Anders Krogs Zimmer heraus. Mary war kurz vorher von Frau Dawes gekommen und hatte gerade ihr Zimmer geöffnet. Jörgen Thiis sagte: "Ich finde, gnädiges Fräulein, Ihrem Vater geht es viel besser." "Ja, er kann schon dies und das sagen und den Arm etwas bewegen." Jörgen hörte das augenscheinlich nicht. "Ist dies Ihr Zimmer? Ich habe es noch nie gesehen." Sie trat beiseite; er schaute und schaute. "Wollen Sie nicht eintreten?" "Darf ich?" "Bitte sehr!" Er ging bis an die Schwelle und überschritt sie langsam; Mary folgte ihm. Er stand still und atmete schwer; sie war neben ihm. War denn das Zimmer mit Spitzen überzogen? Er konnte sich gar nicht zurechtfinden. Das Bett, die Möbel, weiß mit blau, oder blau mit weiß, die Amoretten an der Decke, die Bilder, darunter eins von ihrer schönen Mutter, mit Blumen geschmückt. Und der Duft ... nicht allein von den Blumen, nein, von ihr selbst und all ihrer Habe. Sie stand in ihrem blauen Kleid, es war das mit den kurzen
Er stutzte, folgte ihr aber zu den andern. Und dann sagte er: "Hier bringe ich die Ballkönigin." Das verletzte sie und verletzte alle, so daß der Anfang nicht vielversprechend war. Jörgen, der Held des Abends, drängte sich vor, um sich zu erbieten, ihr Hut und Mantel abzunehmen. Sie aber grüßte obenhin und ging weiter. Es lag Stil darin. Unter den Zurückbleibenden entstand sofort ein Geflüster.
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