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Aktualisiert: 21. Juni 2025
»Mit Verlaub,« sagte da der Haushofmeister, der eben eingetreten war, »ein Gespenst frißt doch nicht die Räucherkammer beinahe leer! So etwas habe ich noch nie von einem Gespenst gehört.« Da riefen alle, nein, das hätten sie auch noch nicht gehört, und so etwas wäre dem Kasperle schon eher zuzutrauen.
Flottwell. Drum ists ein Glück, daß Er sie nicht zu zahlen braucht. Der reiche Flottwell wird doch keinen Heller schulden? Wie ist es mit dem Schmuck, den ich bestellt, hat ihn der Juwelier noch nicht gebracht? Haushofmeister. Noch weiß ich nichts. Den Augenblick schickt nach der Stadt. Es ist die höchste Zeit, er sollte schon die vorge Woche fertig sein. Haushofmeister.
Der Diener, der jemand aus dem Zimmer hatte huschen sehen, rief um Hilfe. Er dachte, dem Herzog habe gar jemand etwas zuleide getan. Auf sein Rufen kamen andere Diener, Kammerherren, der Haushofmeister, alle herbei; alle fragten, was geschehen sei, der Herzog konnte aber vor
Kasperle hatte bei der Erwähnung der Prinzessin gleich sein bitterböses Räubergesicht gemacht, und der Haushofmeister sah ihn ganz erschrocken an. Als ihm Kasperle aber sagte, dies sei, weil er von der Prinzessin gesprochen habe, lachte er und brummelte: »Ja, die ist auch schlimm! Na also,« fuhr er fort, »die Prinzessin Gundolfine war da und der Herzog jagte in dem Walde, der an den Park stößt.
Warte nur, Kasperle, zum Teufel schicke ich dich nicht, aber schlimm soll es dir ergehen, wenn du weiter so unnütz bist.« Neuntes Kapitel Das traurige Marlenchen Ausgeruht und purzelvergnügt flitzte Kasperle am nächsten Morgen in den Park, der das Schloß umgab. Der Haushofmeister hatte ihm ein gutes Frühstück gegeben, da war er satt, und der Herzog hatte ihn nicht rufen lassen, das gefiel ihm gut.
Wenige Minuten darauf fühlte sich der Herzog krank. Er ging hinaus, indes die Herren ahnungslos sitzen blieben um zu spielen. Eine halbe Stunde nachher rief sie der Haushofmeister in großem Schrecken, denn Philipp lag bereits im Fieber. Er wurde eilends nach der Stadt geschafft, es ward aber späte Nacht, ehe sie ankamen und die
Flottwell und sein Haushofmeister aus dem Schloß. Flottwell. Wie stehts mit uns, mein alter Haushofmeister? Ist alles so, wie ichs befohlen habe? Ich will an Glanz durchaus nicht übertroffen werden, und für Amaliens Freude ist kein Opfer mir zu groß. Haushofmeister. Jawohl ein Opfer, gnädger Herr. Da sich das Gastmahl heute glänzender noch wiederholt, so wird die Rechnung ziemlich stark ausfallen.
Der Erbherr ließ die Herren durch seinen Jäger Jacob ersuchen, ihn zu entschuldigen und mit Kammerrath Melchers und Herrn Haushofmeister Windt heute ohne ihn zu speisen.
Das schrie und rauschte und flatterte, und der Herzog kroch unter sein Deckbett und schrie um Hilfe. Da wurde es wieder lebendig im Schloß, wieder rannte der Haushofmeister hinab und fand Kasperle schlafend. Diesmal nahm er Kasperle einfach beim Wickel und trug ihn in des Herzogs Zimmer. »Da ist er,« rief er, »er schläft wieder.« »Er ist es nicht,« rief der Kammerdiener, »es schreit noch immer.«
Aber nicht unten in die Kammer, irgendwo, wo er nicht ausreißen kann,« rief der Herzog. »Ganz schlecht soll er es haben.« Der Haushofmeister, der bald umfiel vor Müdigkeit, nahm das Kasperle, zerrte es mit sich fort, und draußen sagte er: »Kasperle, wenn du mir versprichst, ganz brav zu sein, kannst du auf meinem Sofa schlafen; sonst mußt du unten in eine dunkle Kammer gehen.«
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