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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Er blieb an der Türe stehen und rief freundlich: »Komm, mein Kasperle, kommAber er konnte lange rufen, kein Kasperle kam. Nur ein seltsames Stöhnen und Schnarchen war zu hören, und der Haushofmeister sah endlich den kleinen Burschen an der Erde liegen. Eingeschlafen ist der arme Kerl, dachte er mitleidig; er mag sich recht gefürchtet haben.

Sie suchte daher nach ihrer gewandten Weise das Gespräch abzulenken; da sie es nicht vermochte, tat es ihr leid, daß Ottilie alles so gut eingerichtet hatte, um nicht aufstehen zu dürfen. Das ruhig aufmerksame Kind verstand sich mit dem Haushofmeister durch Blick und Wink, daß alles auf das trefflichste geriet, obgleich ein paar neue, ungeschickte Bedienten in der livree staken.

Das verborgene Pförtchen fand er schnell und gelangte in des Herzogs geheimen Weinkeller, zu dem dieser den Schlüssel wohl verwahrt hatte. Und richtig, da fand der Haushofmeister Kasperles Spuren: alle drei Fässer leer, die Zapfen am Boden. »Ei, du heilloser Schelm, du kleiner Nichtsnutz, du, ein Schwipslein hast duschalt der alte Mann, aber er lachte leise dazu.

Der hatte nur gefragt: »Kasperle, läufst du auch nicht fortUnd da hatte Kasperle ihn traurig angesehen und von seinem Versprechen erzählt, und der Haushofmeister merkte, das brach Kasperle nicht. Also durfte der kleine Kerl im Garten herumspazieren. Der war schön und weit; erst kamen Blumenbeete und Rasenflächen, dann ein kleines Wäldchen, durch das ein Bächlein rann.

Der Herzog ließ vor Schreck das Schelten sein. »Um Himmels willenrief er, »Kasperle ist ertrunken!« »Na, wenn einer ertrunken ist, schreit er doch nicht so mörderlichbrummte der alte Haushofmeister. Er nahm Kasperle, drehte ihn um und um, stellte ihn bums! wieder auf seine Füße und da schwieg Kasperle.

Meine Schriften liegen sämmtlich unter Siegel; aus ihnen würde man vielleicht mildere Urtheile über mich gewinnen, allein man untersucht sie zur Zeit noch nicht. Man verschiebt es, bis der National-Convent organisirt ist, und dannnun, wie Gott will! Man wird mich als einen Mann finden! Als einen Ehrenmann, ganz gewiß, Herr Graf, bestätigte tiefbewegt der Haushofmeister.

Schließlich nahm ihn der Kammerdiener auf den Arm, und da rekelte sich Kasperle und tat, als könne er gar nicht die Augen aufmachen, und oben in des Herzogs Zimmer riß er seinen Mund, so weit er konnte, auf und gähnte erschrecklich. »Uah, uahUnd dabei dehnte er sich, und schnipp, bekam der Haushofmeister Kasperles Bein mitten ins Gesicht. »Kasperlerief der Herzog zornig, »was tust du da

Kasperle gab keine Antwort, er dachte mehr ans Unnütz- als ans Bravsein und Veit dachte: Na, der stellt doch noch etwas an! Freilich, zum Turm kam er nicht hinaus. Von dem geheimen Türlein, das der gute alte Haushofmeister dem Schelm verraten hatte, ahnte Veit nichts. Ein wenig später brachte er wirklich Abendbrot. Kasperle schmauste und legte sich in sein Bett.

Er geleitete ihn in den oberen, mit Bilderteppichen umkleideten und mit einem Marmorkamin geschmückten Vorsaal, wo ein paar weißgoldene und schwanverbrämte Bediente des Prinzen Mütze und Mantel in Empfang nahmen, während der Haushofmeister in eigener Person seiner Herrschaft Meldung zu machen ging ... Zwischen dem Dienerpaar hindurch, das einen Teppich beiseiteraffte, schritt Klaus Heinrich zwei oder drei Stufen hinab.

Eilig drängten sich zu allererst die Haushofmeister, Köche und ihre Gehilfen herbei, nahmen von der Butter in Fässchen, von Schinken und andern guten Dingen Besitz. Der Zulauf vermehrte sich, die größere Menge schrie nach Tabak, der denn auch um teuren Preis häufig ausgegeben wurde.

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