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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Der Haushofmeister läßt dir sagen, du sollst dich erst ordentlich satt essen, damit du nachher beim Herzog nicht wieder wie ein kleiner Vielfraß zulangst. Du sollst nämlich mit dem Herzog frühstückenSchön war diese Aussicht gerade nicht. Kasperle seufzte schwer, aber dann befolgte er den guten Rat des Haushofmeisters. Er sich so plumpsatt, daß er sich kaum noch rühren konnte.

Freilich, der gute Haushofmeister wußte nicht, daß Kasperle für die harmlosesten Dinge ansah, was man sonst schon große, unnütze Streiche nennt. »Nun paß also aufDer Haushofmeister schloß den Schrank auf, verschwand drinnen und kam auf einmal ganz vergnügt durch die Türe von außen wieder in die kleine Stube hereinspaziert. Das war doch merkwürdig!

»Will brav seinrief Kasperle erschrocken. »Still, stillmahnte der alte Haushofmeister, dem der arme kleine Schelm trotz des Nasenstübers leid tat, »damit es der Herr Herzog nicht hört, sonst geht es uns beiden übelUnd er nahm Kasperle mit in seine Stube.

Auch der Oberst, Donatos Bruder, wurde eingezogen und mit Pallade und Possenti konfrontiert. Possenti starb ohne etwas zu verraten in der Folter. Auch der Oberst ertrug ohne ein Wort die Folter und der Haushofmeister erwies auf ihr seine Unschuld. Er wurde wie der Graf Ranucci nach Pataro verbannt. Der Kardinal floh am hellichten Tage, als ob er einen Spaziergang machen wolle, nach Frankreich.

Jetzt endlich wurde der Mann klug und faßte meinen Halef etwas kräftiger bei dem Punkte, an welchem man jeden Orientalen zu packen hat, wenn man ihn günstig stimmen soll. Der kleine Haushofmeister änderte auch sofort seinen Ton und antwortete mit hörbar freundlicherer Stimme: »Allah segne deinen Mund, mein Freund! Aber ein Piaster in meiner Hand ist mir lieber als zehn Beutel in einer anderen.

Er hopste und sprang dem Schlosse zu, lief mit Gepolter hinein, und der Haushofmeister hielt ihn noch zur rechten Zeit am Hosenzipfel fest. »Dusagte der, »jetzt schling nicht so bei Tisch, es sind noch Gäste da. Wirst du nicht satt, bekommst du nachher noch etwas. Also fein still und brav seinDas nahm sich Kasperle zu Herzen. Er wenig, saß auch ganz still und bescheiden am Tischende.

Ein Diener riß die Thüre auf, und rief herein: Der Herr Haushofmeister Ihrer Excellenz der Frau Reichsgräfin Wittwe!

Da sagte er denn, daß sie einmal zusammen reiten müßten, bei schönem Wetter, zum Hofjäger oder nach Schloß Fasanerie, worauf sie mit vorgeschobenen Lippen antwortete, daß man dergleichen ja immerhin in vorläufige Aussicht nehmen könne. Dann kam der Haushofmeister und meldete ernst, daß der Teetisch bereit sei.

Er seufzte noch einmal und noch einmal, und da schrie drinnen der Herzog, man solle flink alles ableuchten, um zu sehen, was da seufze. Flugs schwieg Kasperle wieder, weil aufs neue das halbe Schloß lebendig wurde. Diener kamen, der Haushofmeister kam, Kammerherren rannten herbei, und alle lauschten auf das Seufzen.

Es ist ein Unglück in dieser Zeit Schlösser am Rhein zu haben; ich habe Alles so vorauskommen sehen, wie es gekommen ist, habe gerathen, habe gewarnt, Alles vergebens, ich war ja kein Rath, bin nur der Haushofmeister, und der Mensch ist stets ein Narr, der einen Rath gibt, ehe ein solcher von ihm verlangt wird; ich bin eben immer der dumme gutmüthige Narr.

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