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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Namentlich muss sich der Arzt, der keine starke Sippe oder Verwandtschaft hinter sich hat, wohl hüten, einem Patienten eine Medicin zum inneren Gebrauche zu verabfolgen, denn hat er das Unglück sodann einen Kranken durch den Tod zu verlieren, so ist entweder die Medicin, oder der Arzt die Ursache davon gewesen; andererseits hat der Arzt aber von wirklich guter Medicin gar nicht einmal den erhofften Erfolg, denn gesundet ein Kranker, dann haben weder die Medicin noch der Arzt geholfen, sondern irgend ein Heiliger, auch wohl Mohammed, in seltneren Fällen Gott , dies Wunder bewirkt.
Habt ihr nun einen Platz im Rangregister, Und nicht den schlechtsten in der Mannheit, sprecht; Und solches Werk vertrau ich eurem Busen, Dessen Vollstreckung euren Feind entrafft, Herzinnig fest an Unsre Lieb euch schmiedet; Da Unser Wohlsein kränkelt, wenn er lebt, Und nur in seinem Tod gesundet.
Angenehmer als dieses Geschenk waren der Wein, die Quitten und Aepfel u.a., welche Jonas von seinen Reisen oder aus Halle sandte . Als Frau Käthe zu Anfang des Jahres 1540 schwer erkrankte, da schrieb Jonas manchen betrübten Brief voll aufrichtiger Teilnahme und Sorge. „Wenn mein Brief so trübselig ist, so ist die Trauer schuld um die hochgeschätzte Frau, weil sie so krank darniederliegt.“ Und er freut sich „dann, als ἡ γυνή des Herrn D.M. Luther durch göttliche Wunderkraft wieder gesundet.“ Im Frühjahr 1541 zog Jonas nach Halle, um dort trotz des Bischofs „mit Volk und Rat“ die Reformation durchzuführen . Da sich dieser Aufenthalt, wie es den Anschein bekam, lange hinausziehen sollte, so zog im Herbst die Frau Propstin ihrem Manne nach, während der Sohn Tischgenosse im Lutherhause werden sollte.
Manchmal aber bangte ihr heimlich, wenn sie erst wieder gesundet sei, seines Mitleids nicht mehr bedürfe, könnte das alles wieder anders werden. Und manchmal auch, aber selten, sehr selten, kam ihr die Furcht: wenn du nun stirbst? Aber nur wie ein flüchtiger Schatten huschte das Bild des Todes durch ihre Gedanken.
Was, ohne Haupt, was förderten die Glieder? Denn schläfert jenes, alle sinken nieder; Wird es verletzt, gleich alle sind verwundet, Erstehen frisch, wenn jenes rasch gesundet.
Allein die Heilung war weit vorgeschritten, Esau besass eine gute Natur, er begann bereits wieder, sich im Zimmer umherzubewegen, und eines Tages, nachdem er einen Teller mit Milch und Weissbrot leergeschlappt hatte, sprang er völlig gesundet vom Sofa herunter, um mit freudigem Geblaff und der alten Unbändigkeit durch die beiden Stuben zu fahren, an der Bettdecke zu zerren, eine Kartoffel vor sich her zu jagen und sich vor Lust zu überkugeln.
Ganze Legenden schwirrten im Lande von dem Zauberkaftan, mit allerlei bunten Anhängseln verziert. Bald hieß es, daß derselbe in Zeiten der Gefahr spreche und dem Richter Rat erteile, dann erzählte man, daß der Kranke, der ihn berührt, gesundet, die Witwe oder Jungfrau, die ihn küßt, heiratet.
Aber uns ist wonnereich, In den Euphrat greifen Und im flüss'gen Element Hin und wieder schweifen. Löscht ich so der Seele Brand, Lied, es wird erschallen: Schöpft des Dichters reine Hand, Wasser wird sich ballen. Dreistigkeit Worauf kommt es überall an, Daß der Mensch gesundet? Jeder höret gern den Schall an, Der zum Ton sich rundet. Alles weg, was deinen Lauf stört! Nur kein düster Streben!
Ein Taglöhner zeigte mir seinen rechten Fuß, der von den Knöcheln an bis an die Knie mit solch' dicken Schuppen behangen war, daß jeden Tag eine Masse solcher sich abschälten. Der ganze Fuß hatte ein schauerliches Aussehen: roth, blau und theilweise ganz schwarz. Auch am Körper hatte er zwei ziemlich große Flecken. Der arme Arbeiter mußte viel ausstehen bei seiner Arbeit, und zudem hatte er in der Nacht keine Ruhe, konnte oft stundenlang nicht schlafen und hatte ein so fürchterliches Beißen, daß er sich wund kratzte und sein Bett in der Frühe blutbefleckt war. Das Fußübel hatte er schon fünf Jahre, und wie sein väterliches Vermögen, so auch Alles, was er verdiente, zur Heilung seines Fußes verwendet. Was für ihn das Drückendste war, war Dieses, daß er keine Hilfe gefunden und auch keine Aussicht auf solche hatte, daß das Brodverdienen aufgehört und das Betteln ihn so furchtbar schwer ankam, zumal er noch in guten Jahren stand. Dieser Knecht versprach, jede, auch die härteste Anwendung bereitwilligst vorzunehmen, wenn nur Hilfe möglich sei. Hier ist sicher das Blut durch und durch verdorben, weil er guten Appetit hatte und auch die Kraft nicht gefehlt hätte; somit muß auch einzig auf das Blut eingewirkt und den Flechten keine weitere Obacht gegeben werden. Ist das Blut gut, die Säfte gut, dann gesundet auch der ganze Körper, und die Flechten schwinden von selbst. Täglich bekam der Kranke einen Oberguß, durch den bewirkt wurde, daß der Oberkörper sich kräftigte, die schlechten Stoffe sich ausschieden und auch die inneren Organe sich besserten. Täglich zweimal bekam der Kranke einen Schenkelguß. Diese Güsse entfernten rasch alle Hitze, bewirkten Ausscheidungen der schlechten Säfte und Kräftigung der welkwerdenden Beine. Jeden zweiten Tag bekam er ein Halbbad; dieses wirkte auf den Körper, was der Knieguß auf die Füße. Nach jenem bekam der Kranke weißes Knochenpulver, täglich eine Messerspitze voll. Nach drei Wochen konnte dieser Arbeiter aufs Neue seinem Berufe nachkommen. Anfangs wurden die Flechten noch viel stärker, die Ausscheidungen mithin bedeutend größer, der beißende Schmerz aber war schon nach ein paar Tagen verschwunden, nach dem vierten und fünften Tage war die Schwärze und Bläue beseitigt, und eine bessere Hautfarbe stellte sich ein. Freilich schaudert man zurück, wenn es heißt: bei einem solchen Fuße kaltes Wasser anwenden, weil vor nichts mehr, auch von den meisten
So grimmig der Winter wiedergekommen mit Ungestüm und Macht, im alten Hause bei Biber ist Frühling: Michel ist wieder gesundet, er steht, wenn auch noch etwas schwach und matt, wieder auf den Beinen und verbringt die kurzen Tagesstunden auf der „Kunst“ beim warmen Kachelofen im Untergelaß. Thrinele hat ihre Kräuterreste zusammengepackt und sich fertig gemacht, das Haus zu verlassen. Ihre Pflegeraufgabe ist gethan, und damit der Zweck ihrer Anwesenheit erfüllt. Mit rührenden Worten hat sie der alten Biberin herzlich gedankt für die gütige Aufnahme und Erlaubnis, daß sie dem Michel Pflegerin sein dürfte. Und Muetti nahm das Maidli in die Arme und küßte es ab und nannte Thrinele „Tochter“; und 's Maidli weinte Freudenthränen am Herzen der alten seelensguten Frau. Ob es freilich dazu kommen werde, daß Michel und Thrinele vereint am Altar stehen werden, das kann nur Gott allein wissen. Die Zeiten sind schlimm, und böse die Verhältnisse. Wollten auch Bibers
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