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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Bei Petern aber regt sich doch noch etwas, was dem alten Trotz, der Streitlust ähnlich sieht: er will die Geschichte nicht überstürzt sehen; von Hochzeit könne erst geredet werden, wenn er mit 'm Großherzog ins Reine gekommen ist. Bedingungslos wolle er sich nicht unterwerfen und huldigen. Den Jobbeli muß der Herzog 'rausgeben und die alten Salpeterersünden verzeihen. Thut's der Fürst nicht, so wird aus der ganzen Geschichte nichts und die Anerkennung wird dem Großherzog aktenmäßig verweigert. Davon läßt sich der alte Starrkopf nicht abbringen, so viel sich Muetti auch bemüht.

Das Herz abdrücken vor Angst! Wegen dem Michel. Der Alten dämmert etwas auf, das Maidli hat ein Herzensgeheimnis verraten vor Angst und Schrecken. Muetti fühlt Mitleid, doch

So ward es abgeredet imdürren Ast“, und widerspruchslos erklärte sich Peter einverstanden. Den Großherzog wird es auch nicht umbringen, wenn er auf die Huldigung der Bühler Salpeterer noch etliche Wochen warten muß, meint Peter. Biber lacht, daß die Scheiben klirren, und hält sich die Seiten. Muetti will dann noch Thrineles Küche besichtigen, worauf der Heimgang angetreten werden soll.

Solche guten Vorsätze lobt der alte Biber tüchtig und erklärt, daß Thrinele auch ohne Mitgift einziehen könne ins Biberhaus, wasmaßen die Sinnesänderung Peterles auch was wert sei. Auch Muetti stimmt bei, weil ihr die Hauptsache ist, die Kinder glücklich vereint zu sehen.

Muetti hat sich begütigend, gerührt zu Thrinele herabgebeugt und das Maidli dann zu sich heraufgezogen. Ihr ist so weich um's Herz. Noch ein Wesen, das den armen Michel liebt aus ganzer Seele. Und

Unwillkürlich verläßt Muetti das Krankenbett und horcht zur Thüre hinaus. Seltsam, eine Weiberstimme! Und

Haben die Alten die Politik erörtert des Langen hin und her, wobei Biber es billigt, daß Peter mit dem Großherzog selber über die Lage reden will, so zieht Bibers Muetti dann die Zukunft der Jungen ins Gespräch, weil darüber ja doch auch etzliche Wörtlein gesprochen werden müssen.

So grimmig der Winter wiedergekommen mit Ungestüm und Macht, im alten Hause bei Biber ist Frühling: Michel ist wieder gesundet, er steht, wenn auch noch etwas schwach und matt, wieder auf den Beinen und verbringt die kurzen Tagesstunden auf derKunstbeim warmen Kachelofen im Untergelaß. Thrinele hat ihre Kräuterreste zusammengepackt und sich fertig gemacht, das Haus zu verlassen. Ihre Pflegeraufgabe ist gethan, und damit der Zweck ihrer Anwesenheit erfüllt. Mit rührenden Worten hat sie der alten Biberin herzlich gedankt für die gütige Aufnahme und Erlaubnis, daß sie dem Michel Pflegerin sein dürfte. Und Muetti nahm das Maidli in die Arme und küßte es ab und nannte ThrineleTochter“; und 's Maidli weinte Freudenthränen am Herzen der alten seelensguten Frau. Ob es freilich dazu kommen werde, daß Michel und Thrinele vereint am Altar stehen werden, das kann nur Gott allein wissen. Die Zeiten sind schlimm, und böse die Verhältnisse. Wollten auch Bibers

Muetti läßt Thrinele nun beim Kranken und verkündet dem

Wort des Tages

delirierende

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