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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Ein Taglöhner zeigte mir seinen rechten Fuß, der von den Knöcheln an bis an die Knie mit solch' dicken Schuppen behangen war, daß jeden Tag eine Masse solcher sich abschälten. Der ganze Fuß hatte ein schauerliches Aussehen: roth, blau und theilweise ganz schwarz. Auch am Körper hatte er zwei ziemlich große Flecken. Der arme Arbeiter mußte viel ausstehen bei seiner Arbeit, und zudem hatte er in der Nacht keine Ruhe, konnte oft stundenlang nicht schlafen und hatte ein so fürchterliches Beißen, daß er sich wund kratzte und sein Bett in der Frühe blutbefleckt war. Das Fußübel hatte er schon fünf Jahre, und wie sein väterliches Vermögen, so auch Alles, was er verdiente, zur Heilung seines Fußes verwendet. Was für ihn das Drückendste war, war Dieses, daß er keine Hilfe gefunden und auch keine Aussicht auf solche hatte, daß das Brodverdienen aufgehört und das Betteln ihn so furchtbar schwer ankam, zumal er noch in guten Jahren stand. Dieser Knecht versprach, jede, auch die härteste Anwendung bereitwilligst vorzunehmen, wenn nur Hilfe möglich sei. Hier ist sicher das Blut durch und durch verdorben, weil er guten Appetit hatte und auch die Kraft nicht gefehlt hätte; somit muß auch einzig auf das Blut eingewirkt und den Flechten keine weitere Obacht gegeben werden. Ist das Blut gut, die Säfte gut, dann gesundet auch der ganze Körper, und die Flechten schwinden von selbst. Täglich bekam der Kranke einen Oberguß, durch den bewirkt wurde, daß der Oberkörper sich kräftigte, die schlechten Stoffe sich ausschieden und auch die inneren Organe sich besserten. Täglich zweimal bekam der Kranke einen Schenkelguß. Diese Güsse entfernten rasch alle Hitze, bewirkten Ausscheidungen der schlechten Säfte und Kräftigung der welkwerdenden Beine. Jeden zweiten Tag bekam er ein Halbbad; dieses wirkte auf den Körper, was der Knieguß auf die Füße. Nach jenem bekam der Kranke weißes Knochenpulver, täglich eine Messerspitze voll. Nach drei Wochen konnte dieser Arbeiter aufs Neue seinem Berufe nachkommen. Anfangs wurden die Flechten noch viel stärker, die Ausscheidungen mithin bedeutend größer, der beißende Schmerz aber war schon nach ein paar Tagen verschwunden, nach dem vierten und fünften Tage war die Schwärze und Bläue beseitigt, und eine bessere Hautfarbe stellte sich ein. Freilich schaudert man zurück, wenn es heißt: bei einem solchen Fuße kaltes Wasser anwenden, weil vor nichts mehr, auch von den meisten

Hilflos starrte ihm Marschner nach, trat zaudernd zur Schießscharte, und sah hinaus in das weite, rauchdurchzogene Feld, das jenseits der zerzausten Drähte, grau, zerrissen und blutbefleckt sich wölbte, wie der geblähte Leib einer riesenhaften Leiche. Weit rückwärts ging eben die Sonne unter, wuchs, halb schon versunken, rotglühend aus dem Boden.

Blutbefleckt, mit Straßenkot bespritzt, schleppte sie sich auf eine Promenadenbank und brach zusammen. Eine mitleidige Frau brachte sie in ihr Haus und ließ sich erzählen. Drei Tage und drei Nächte saß sie in einem dunklen, kahlen Zimmer, das sie für wenige Pfennige gemietet hatte. Dann schrieb sie nach Haus und bat um Reisegeld.

Drei Tage nach dem ersten Vorpostengefechte ausser Hamadan schlugen sich dort Taitak und Toghruldsche mit Baschmak Aghul und Karadscha, dieser einer der Prinzen des Lagers der Frau Uruk Chan und Eidam Sultan Ahmed Tekuder's, indem er dessen Tochter Sailun zur Frau hatte. [RN: 6. Dschem. ewwel 694/24. März 1295] Der Sieg war auf der Seite Taitaks; jetzt aber war Tukal mit einem in Georgien gesammelten Heere in Anzug; er sandte den aus der Haft befreiten, und den noch darin gehaltenen Emiren Wort, dass er zum Dienste des Prinzen Baidu heranziehe, und gab ihnen Stelldichein an den Ufern des Kur. Eine Truppe von tausend Mann, welche zu Pilsuwar stand und den Aufenthalt Kendschatu's kannte, ergriff denselben und lieferte ihn den empörten Emiren aus, die ihn am selben Tage tödteten, wo Taitak das Heer Baidu's geschlagen. [RN: 6. Dschem. ewwel 694/24. März 1295] Von den Günstlingen Kendschatu's wurden Itogthu und Itpuki mit ihm zugleich hingerichtet . Itkuli, der Hundssklave, wurde an Baidu gesandt, damit er über denselben nach seinem Belieben verfüge; dieser schenkte ihm aber das Leben. Zwei Tage nach der Hinrichtung der Emire bestieg Baidu den Thron zu Audschan . [RN: 8. Dschem. ewwel 694/26. März 1295] Die Emire Temadschi und Sertak wurden ihrem Gebieter in's Grab nachgesandt ; die Emire Akbuka und Taidschu wurden aber nicht jetzt, sondern erst in der Folge, als Baidu von Ghasan am Flusse Heschtrud geschlagen ward, hingerichtet. Kendschatu war der zweite Herrscher der Mongolen in Iran, welcher, wie sein Oheim Ahmed Tekuder, ein Opfer des Aufruhrs der Emire gefallen war, und das Regierungsende Arghun's, seines Bruders, war nicht weniger blutbefleckt durch der Emire Zwiespalt. Alle drei haben der nöthigen Herrscherkraft, um das vielköpfige Ungethüm der Emirenherrschaft im Zaum zu halten, ermangelt, und nach Hulagu und Abaka war erst Ghasan, der Enkel des letzten, wieder Herrscher im vollsten Sinne des Wortes. Von dem Zusammenflusse des Kur (Cyrus) und des Dschaghantu, d.

Ja, gelitten, viel, und schwer und lange, erwiederte dieser, von der schmerzvollen Erinnerung mächtig ergriffen. Nach einer Pause fuhr er dann fort: Als ich wieder unter glühenden Schmerzen zum Bewußtsein kam, lag ich in einem kleinen, dunkelverhangenen Zimmer, mit Pflastern bedeckt und blutbefleckt. Jeder Athemzug verursachte mir Pein, ich glaubte ein verlorener Mensch zu sein.

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