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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Eine gnädige Führung meines Geschicks ließ mich an jenem Tag diesen Weg finden, fort von der Stätte meiner Schmach und Schmerzen, gaukelte mir ein törichtes und einfältiges Beginnen als eine Errettung vor und hielt mich im Bann der armen lächerlichen Tatkraft meiner verwundeten Hoffnung, um mich so vor einer Untat zu bewahren, die mich hätte verderben können.

Die andalusischen Canarier in Venezuela, die ‘Montanneses’ und Biscayer in Mexico, die Catalonier in Buenos Ayres unterscheiden sich hinsichtlich des Geschicks zum Ackerbau, zu mechanischen Fertigkeiten, zum Handel und zu geistigen Beschäftigungen sehr wesentlich von einander.

Die Frage entstand: Wer war Sturreganz? Ohne Zweifel ein Phänomen; ein Unikum; ein Weltwunder. Man mußte Uz sein und sich so viel gegrämt haben im Leben, so viel Bitterkeit gefressen, so viel Ungerechtigkeit und Schläge des Geschicks erlitten haben, um das zu begreifen. Wer war Sturreganz? Wo kam er her? Wer hatte je von ihm vernommen?

Es war zum Beispiel ein Mann dabei, der für einen Erfinder galt, ein bejahrter Herr; er hatte ein Vermögen für seine Hirngespinste verschwendet und war jetzt im Elend; dieser zog immer sein Taschentuch und wischte die Tränen ab, wenn Jentsch spielte. »Nur zu, nur zumurmelte er bei jeder Pause, »das tut wohl, lieber Jentsch, das tut mir wohlDoch dieser stellte sich selten ein und wurde nie recht ernst genommen, denn es fehlte ihm der flagellantische Geist, der alle Schläge des Geschicks dadurch mildert, daß er eine Selbstpeinigung daraus macht und jede Schuld mit der Krone des Martyriums schmückt.

Sollte also der Vater dieser schönen, gesunden und wohlgeratenen Kinder ihr Mörder sein? Aus welchem Grund? Aus Haß? Aus Habsucht? Aus Not? Hätte er sie gehaßt, so wäre es ja leichter gewesen, sich von ihnen zu entfernen. Die Welt ist groß, und es hat schon mancher die ihm lästig gewordenen Familienbande abgeschüttelt, seine Kinder der Willkür des Geschicks preisgegeben und mit leichtsinnigem Mut in der Fremde Vergessenheit seiner Pflichten gesucht. Auch waren die Kinder schon über die Hilflosigkeit der ersten Jugend hinaus; die älteste Tochter war sechzehn, die zweite vierzehn, die dritte zehn, der Sohn neun Jahre, und nur das jüngste Kind, ein Mädchen im Alter von vier Jahren, stand in der ersten, ganz hilfsbedürftigen Jugend. Das Gerücht, daß die Kinder hätten erben sollen, erwies sich als falsch. Sie waren arm, hatten nie etwas besessen und auch keine Hoffnung auf Besitz. Daß sich die Familie in Not befand, war gewiß. Man wußte, daß Holzwarts Verhältnisse von Jahr zu Jahr zurückgegangen seien, ja daß er ein vollständig ruinierter Mann und sozusagen am Ende seiner Bahn angekommen war. Dies konnte aber keinen ausreichenden Anlaß bilden, fünf Kinder und eine Frau zu ermorden und zu verbrennen. Schon nach den ersten Tagen nannte man ihn Mörder und Mordbrenner, und daß er selbst tödlich verwundet im Gefängnisse lag und nach den Berichten der

Insofern ihre Thorheit zugleich den beiden Liebenden als feindliches, aber ohne ihr Zuthun sich lösendes Schicksal entgegentritt, ist diese Komödie zugleich, soweit diese beiden in Betracht kommen, Schicksalskomödie der gleichen Stufe. Dagegen besiegt Petrucchio durch männliche Kraft und Klugheit die Komik des Geschicks, dass er sich mit Käthchen aufgebunden hat.

Mutter zürnt wohl, und Clara mag glauben, ich lebe hier in Saus und Braus und vergesse mein holdes Engelsbild, so tief mir in Herz und Sinn eingeprägt, ganz und gar. Dem ist aber nicht so; täglich und stündlich gedenke ich Eurer aller und in süßen Träumen geht meines holden Clärchens freundliche Gestalt vorüber und lächelt mich mit ihren hellen Augen so anmutig an, wie sie wohl pflegte, wenn ich zu Euch hineintrat. Ach wie vermochte ich denn Euch zu schreiben, in der zerrissenen Stimmung des Geistes, die mir bisher alle Gedanken verstörte! Etwas Entsetzliches ist in mein Leben getreten! Dunkle Ahnungen eines gräßlichen mir drohenden Geschicks breiten sich wie schwarze Wolkenschatten über mich aus, undurchdringlich jedem freundlichen Sonnenstrahl. Nun soll ich Dir sagen, was mir widerfuhr.

Wer, der sie erlebte, denkt nicht gern und mit Freuden der Begeisterung jener Zeit, in der man des eigenen Geschicks vergaß, wenn es nicht zu schwer war! Ich lebte in dieser Zeit im Braunschweigischen. Wer hatte mehr gelitten als der Herzog selbst, wie hing ihm sein Volk an mit deutscher Treue und Liebe!

Er war stark; er mochte glücklich sein. Er wäre glücklich gewesen, wenn er noch stärker gewesen wäre; wenn er nicht in einer Krise seines Geschicks, das der Menschenhaß war, sich der Künstlerin Fröhlich ausgeliefert hätte. Sie war die Kehrseite seiner Leidenschaft: sie mußte alles bekommen, in dem Maße, wie die andern alles verloren. Sie war um so pflegebedürftiger, je mehr alle andern es verdienten, zerschmettert zu werden. Auf sie hatte sich der überreizte Zärtlichkeitstrieb des Menschenfeindes geworfen. Das war schlimm für Unrat: er sagte es sich selbst. Er sagte sich, daß die Künstlerin Fröhlich nichts hätte sein dürfen als ein Instrument, die Schüler zu »fassen« und hineinzulegen. Statt dessen stand sie nun gleich neben Unrat selbst, hoch und heilig im Angesicht der Menschheit, und er war genötigt, sie zu lieben und zu leiden unter seiner Liebe, die sich auflehnte gegen den Dienst seines Hasses. Unrats Liebe war dem Schutz der Künstlerin Fröhlich geweiht und ging für sie auf Raub aus: es war eine ganz männliche Liebe. Dennoch führte auch diese Liebe zuletzt zur Schwächung

Wenn nun irgendeine Fügung des Geschicks oder ein Trick der Gesetze, der, ebenso wie das Schicksal, das Unterste zu oberst kehrt, dieses Gold dem Herrn des Hauses nimmt und es dem allerschlimmsten Taugenichts seines Gesindes zukommen läßt, so würde jener ohne Zweifel bald darauf wie ein Anhängsel und eine Zugabe seiner Münzen unter die Dienerschaft seines ehemaligen Dieners geraten.

Wort des Tages

zähneklappernd

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