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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Sollte also der Vater dieser schönen, gesunden und wohlgeratenen Kinder ihr Mörder sein? Aus welchem Grund? Aus Haß? Aus Habsucht? Aus Not? Hätte er sie gehaßt, so wäre es ja leichter gewesen, sich von ihnen zu entfernen. Die Welt ist groß, und es hat schon mancher die ihm lästig gewordenen Familienbande abgeschüttelt, seine Kinder der Willkür des Geschicks preisgegeben und mit leichtsinnigem Mut in der Fremde Vergessenheit seiner Pflichten gesucht. Auch waren die Kinder schon über die Hilflosigkeit der ersten Jugend hinaus; die älteste Tochter war sechzehn, die zweite vierzehn, die dritte zehn, der Sohn neun Jahre, und nur das jüngste Kind, ein Mädchen im Alter von vier Jahren, stand in der ersten, ganz hilfsbedürftigen Jugend. Das Gerücht, daß die Kinder hätten erben sollen, erwies sich als falsch. Sie waren arm, hatten nie etwas besessen und auch keine Hoffnung auf Besitz. Daß sich die Familie in Not befand, war gewiß. Man wußte, daß Holzwarts Verhältnisse von Jahr zu Jahr zurückgegangen seien, ja daß er ein vollständig ruinierter Mann und sozusagen am Ende seiner Bahn angekommen war. Dies konnte aber keinen ausreichenden Anlaß bilden, fünf Kinder und eine Frau zu ermorden und zu verbrennen. Schon nach den ersten Tagen nannte man ihn Mörder und Mordbrenner, und daß er selbst tödlich verwundet im Gefängnisse lag und nach den Berichten der
Und wie der Arzt in verzweifelten Fällen wohl noch ein Hoffnungsrezept verschreibt, entließ ich die guten Menschen mehr pantomimisch als mit Worten; dann sagt' ich mir zu meiner Beruhigung: Hatte doch bei Sivry der echte Thronfolger den bedrängten Leuten ihr Pferd nicht zusprechen können, so dürfte sich der untergeschobene Schwager des Königs wohl verzeihen, wenn er die Hilfsbedürftigen mit irgendeiner klugen, eingeflüsterten Wendung abzulehnen suchte.
Wenn die Mutter nicht, wie so oft geschah, um diese Zeit zum heimgekehrten Vater oder zu Krankenbetten oder zu anderen Hilfsbedürftigen abgerufen wurde, so machte sie die Wanderung zu den oberen Räumen mit, und die Kinder konnten sich dann in Mutter und Tante teilen, um am Schluß des Tages noch alles, was ihnen auf dem Herzen lag, bei der einen oder anderen abzulegen.
Vor allem die Kinder mit all ihren Freuden und Schmerzen, ihren Wünschen und Bedürfnissen, dann die Kranken, die von nah und fern ins Haus kamen, und endlich alle Trost- und Hilfsbedürftigen der ganzen Umgegend, die mit allen ihren Bedrängnissen dahin kamen, wo sie einer warmen Teilnahme und der Unterstützung mit Rat und Tat allezeit sicher waren.
"Weil sie nicht weiß, was für ein Anblick ihr bevorsteht und was es heißt, einen hilfsbedürftigen Blinden um sich zu haben, anstatt eines ritterlichen Gatten, der ihr alle Schwierigkeiten des Lebens aus dem Weg räumt!"
Die Stiftungen werden auch drüben in der ehemaligen Ortsgruppe verbleiben, die Gebäude sollten nach meiner Ansicht nicht verkauft, sondern den christlichen Hilfsbedürftigen der verlassenen Städte gewidmet werden. Bei der Landvertheilung drüben wird das den Ortsgruppen eingerechnet, indem sie unentgeltlich Bauplätze und jede Bauerleichterung erhalten.
Das holde, sanfte Glück genießen, die geliebte Frau in ihrer töchterlichen Fürsorge um den Vater zu sehen. – Ihr Wesen war heiterer, offener, bezaubernder, wenn ihr Gatte nicht neben ihr stand – wenn all ihr Dasein nur dem hilfsbedürftigen alten Mann zu dienen schien. – Und sie! Würde sie das ertragen, ihm noch an ihrem Tische zu begegnen? – Nein!
Ich sah mich in Folge dessen bald von Hilfsbedürftigen umlagert, des Königs Bruder, der Chef Chatsitsive, der Barolong-Prediger Jan Leschumo, seine Frau und sein Sohn und zahlreiche andere Eingeborne, darunter besonders Frauen mit ihren Säuglingen, drängten sich zu meinem improvisirten, unter freiem Himmel errichteten Ordinationssalon.
Unter den hilfsbedürftigen Personen, für die meine Mutter eine vorzügliche Sorge trug, standen besonders junge Frauen obenan, die sich guter Hoffnung befanden, wie ich nach und nach wohl bemerken konnte, ob man schon in solchen Fällen die Botschaften gegen mich geheimnisvoll zu behandeln pflegte.
Diese Prediger sammelten bald eine Gemeinde um sich, bestehend aus hilfsbedürftigen dunklen Seelen, aus natürlichen Kopfhängern, aus schwachen Hochmütigen, welche selbst an ihrem geringen Orte einen Standpunkt suchten, von welchem aus sie besser sein konnten, als der Nachbar, aus guten Herzen, die ihre Liebe trieb, aus Unglücklichen, die einen Trost zu finden hofften, der ihnen anderwärts nirgends blühte.
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