Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 19. Juni 2025


Ich stand noch unschlüssig, überlegend, ob ich den Gästen, die gegangen waren, folgen sollte, oder ob ich noch bei der Todesfestlichkeit, die in diesen Räumen lag und mich anzog, verweilen durfte. Der Gestorbene war ein junger Musiker gewesen.

Auch von den anderen Gästen, die aus Handwerkern, Marktweibern und Tagedieben bestanden, machte ihn mancher mit verstohlenen Zeichen aufmerksam, daß man ihm gern etwas mitgeteilt hätte, was man nicht laut zu sagen wagte. Unter dem Vorwand, erst zu bezahlen, ehe er auf die höfliche Einladung antwortete, verließ er seinen Platz und ging mit der lauten Frage, was er schuldig sei, auf den Wirt zu.

Und gerade auf der Seite des Eckhauses, die freistand und die von weiter Ferne beim Hereinfahren von den Felsen den Gästen ins Auge fallen mußte, gerade auf dieser Seite löschten beharrlich die schwachen Flämmchen aus. Wie war es denn wohl in den andern Häusern? Die junge Frau lehnte sich hinaus und sah an der Häuserreihe hinunterschön beleuchtet glänzte sie ihr entgegen, Licht an Licht.

Bald kam die Wirtin mit den Damen die Treppe herauf und führte sie mit freundlichen, sanften Worten in das Zimmer nebenan. Sie redete ihren Gästen zu, sich bald niederzulegen, weil sie von der Reise erschöpft sein würden; dann ging sie wieder hinab. Bald darauf hörte der Student schwere männliche Tritte die Treppe heraufkommen.

Berühre nicht mit den Füßen die Stuhlfüße der Nächstsitzenden! Von links her wird bedient. Wird ein Gericht von den Gästen weitergegeben, so gib es so, daß dein Tischnachbar es bequem angreifen kann. Ist die Platte heiß, so mache darauf aufmerksam. Der Herr hält so lange die Schüssel, bis die Dame sich bedient hat. Die Dame gibt die Schüssel dann weiter.

Er schlich hastend zwischen den Gästen umher, machte Bemerkungen von trockner und wilder Ironie, wiederholte: »ich bin ein rechter Unratund erklärte: »Mir gehört hier wahrlich doch nichts weiter als ein Sofakissen und der Rahmen jenes Bildes dort

Dem Wirth geneigten Willen der edle Fiedeler trug. Da wurden sie geschieden, wie Sitte war im Land: 1736 Zu andern Zimmern giengen Ritter und Fraun zur Hand. Man richtete die Tische in dem Saale weit Und ward den fremden Gästen zu allen Diensten bereit.

Lautes Stimmengewirr schlug uns entgegen, als wir an jenem Abend über die gastliche Schwelle traten. Es verstummte jählings, sobald die Türe vor uns aufging. Sie haben eben von uns gesprochen, dachte ich unwillkürlich. Ich wurde vorgestellt und aufs Sofa gezogen. Auf dem Tisch davor stand eine blendende Petroleumlampe. Neben mir saß eine große, dicke Dame, die sich nicht anlehnen konnte, weil sie zu eng geschnürt war. Sie war selbstbewußt wie anerkannte Schönheiten, warf ihre braunen Augen siegessicher umher und behandelte mich sehr gnädig. Ein Herr mit einem schwarzen Vollbart, der wie gut gewichste Stiefel glänzte, rückte ihr mit seinem Stuhl immer näher und schlug sich bei jedem Witz, den er erzählte, schallend auf die Schenkel. Er versuchte, auch mich ins Gespräch zu ziehen. »Sie sind ja, Gott Lob, auch eine vorurteilslose Frausagte er und zwinkerte vertraulich mit den Augen. Ich wandte mich ostentativ zur anderen Seite den Damen zu, die Frau Bebel an den Tisch führte. Aber die Unterhaltung blieb an den oberflächlichsten Phrasen kleben. Dazwischen hörte ich mit halbem Ohr das Gespräch der beiden neben mir. Seine Witze wurden immer eindeutiger, in irgend einer Friedrichsstraßen-Bar mochte er sie nicht anders erzählen. Endlich ging's zu Tisch; ich hatte den Ehrenplatz neben Bebel. Man sprach über die lieben Mitmenschen genau wie bei den »sauren Möpsen« schrecklichen Angedenkens, die ich in den verschiedenen Garnisonen meines Vaters hatte mitmachen müssen, und an Stelle von Regiments- und Manövergeschichten über interne Parteiaffären. Da ich nichts von ihnen verstand, konnte ich die Gesellschaft um so mehr beobachten; die Damen waren sehr erhitzt, und wenn der Nachbar eine Bemerkung machte, kicherten sie unaufhörlich. Die Hausfrau ging von einem zum anderen, um zum Essen zu nötigen. Ich fing an, mich zu amüsieren, nicht mit den Gästen, sondern über sie, und schämte mich doch wieder, daß meine Beobachtung so kleinlich an lauter

Mit gelösten Gliedern und friedevollem Gesichtsausdruck ruhte er fünf Minuten lang. Dann richtete er sich auf, faltete das Telegramm zusammen, schob es in die Brusttasche seines Rockes und stand auf, um zu seinen Gästen zu gehen.

Die Ankunft von Gästen im »Hause«, die Zubereitung von Mittag- und Abendessen im »großen Style« erweckte alle ihre Lebensgeister; und kein Anblick war ihr erfreulicher als eine hohe Schicht Reisekoffer in der Veranda, denn dann hatte sie Aussicht auf neue Anstrengungen und neue Triumphe.

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen