United States or Norway ? Vote for the TOP Country of the Week !


Lautes Stimmengewirr schlug uns entgegen, als wir an jenem Abend über die gastliche Schwelle traten. Es verstummte jählings, sobald die Türe vor uns aufging. Sie haben eben von uns gesprochen, dachte ich unwillkürlich. Ich wurde vorgestellt und aufs Sofa gezogen. Auf dem Tisch davor stand eine blendende Petroleumlampe. Neben mir saß eine große, dicke Dame, die sich nicht anlehnen konnte, weil sie zu eng geschnürt war. Sie war selbstbewußt wie anerkannte Schönheiten, warf ihre braunen Augen siegessicher umher und behandelte mich sehr gnädig. Ein Herr mit einem schwarzen Vollbart, der wie gut gewichste Stiefel glänzte, rückte ihr mit seinem Stuhl immer näher und schlug sich bei jedem Witz, den er erzählte, schallend auf die Schenkel. Er versuchte, auch mich ins Gespräch zu ziehen. »Sie sind ja, Gott Lob, auch eine vorurteilslose Frausagte er und zwinkerte vertraulich mit den Augen. Ich wandte mich ostentativ zur anderen Seite den Damen zu, die Frau Bebel an den Tisch führte. Aber die Unterhaltung blieb an den oberflächlichsten Phrasen kleben. Dazwischen hörte ich mit halbem Ohr das Gespräch der beiden neben mir. Seine Witze wurden immer eindeutiger, in irgend einer Friedrichsstraßen-Bar mochte er sie nicht anders erzählen. Endlich ging's zu Tisch; ich hatte den Ehrenplatz neben Bebel. Man sprach über die lieben Mitmenschen genau wie bei den »sauren Möpsen« schrecklichen Angedenkens, die ich in den verschiedenen Garnisonen meines Vaters hatte mitmachen müssen, und an Stelle von Regiments- und Manövergeschichten über interne Parteiaffären. Da ich nichts von ihnen verstand, konnte ich die Gesellschaft um so mehr beobachten; die Damen waren sehr erhitzt, und wenn der Nachbar eine Bemerkung machte, kicherten sie unaufhörlich. Die Hausfrau ging von einem zum anderen, um zum Essen zu nötigen. Ich fing an, mich zu amüsieren, nicht mit den Gästen, sondern über sie, und schämte mich doch wieder, daß meine Beobachtung so kleinlich an lauter

Womit ich in der Tat selbst aber mich keiner Konsequenz der Zeit, auf der mit festen und in keiner Übung ungewohnten Schenkeln ich sicher zu stehen glaube, entziehen möchte. Ich sage eindeutiger, einseitiger und erregter Ihnen das in diesen Novembertagen des Jahres Neunzehnhundertachtzehn schon, da Sie es wissen wollen.

Und diesmal war die Pythia selbst anwesend und nicht der stellvertretende Hohepriester mit dem Pomadenscheitel und den Billige-Jakobs-Manieren. Diese Pythia drückte sich weit eindeutiger aus als ihre berühmte delphische Kollegin. »Wo die Käsbergers sin? Wo wer’n se sein? ’nausgeschmisse sein dhun se! Des wär’ merr des Rechte: de liewe lange Dag de Leut’ die Ohr’n vollorjele unn kaa Miet’ berappe!