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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Er schickte deswegen einen seiner Vertrauten nach Delphi ab; und die Pythia, da sie sah, daß ein Mann von solcher Wichtigkeit sich des Schicksals ihrer ehemaligen Sklavin annahm, machte keine Schwierigkeiten, dieses Merkzeichen der Abkunft derselben auszuliefern.
Wir bedaurten die Priesterin, so schwer es uns auch war, von der Wut und den Qualen einer Liebe, welche mit der unserigen so wenig ähnliches hatte, uns eine Vorstellung zu machen; aber wir bedaurten noch vielmehr uns selbst. Die Raserei, worin ich die Pythia verlassen hatte, hieß uns das ärgste besorgen.
Diese Gestalt des Vatikanischen Apollo, die ihm schon so manchen guten und schlimmen Dienst getan, die ihm die Verfolgungen der Pythia und die Zuneigung der Athenienser zugezogen, ihn in den Augen der thrazischen Bacchantinnen zum Gott, und in den Augen der schönen Danae zum liebenswürdigsten der Sterblichen gemacht hatte Diese Gestalt, diese einnehmende Gesichts-Bildung, diese mit Würde und Anstand zusammenfließende Grazie, welche allen seinen Bewegungen und Handlungen eigen war taten ihre Würkung, und zogen ihm beim ersten Anblick die allgemeine Bewunderung zu.
Aber, so groß auch meine Sehnsucht nach diesen verlornen Freuden war, so beunruhigte mich doch die Vorstellung des unglücklichen Zustands noch weit mehr, worein die rachbegierige Eifersucht der Pythia sie vermutlich versetzt hatte. Allein da der Liebe nichts unmöglich ist, so gab ich auch die Hoffnung nicht auf, meine Psyche wieder zu bekommen.
»Perastraße,« wiederholte er automatisch sehr leise, er setzte sich plötzlich hin, sehr ruhig, trank sein Glas in einem Zuge aus und blickte sich um. Einen Augenblick hielt die Verblüffung im Kasino an, dann lachte einer, schließlich alle brüllend auf. Nick sprang auf: »Das Fatum hat gesprochen, Kameraden. Räuchert unsere Pythia aus.
Ich schob also die ganze Schuld meiner Entweichung von Delphi auf die Pythia, indem ich ihm so ausführlich, als es meine jugendliche Schamhaftigkeit gestatten wollte, von den Versuchungen, in welche sie meine Tugend geführt hatte, Nachricht gab.
In der Tat konnte im Prospekt eines so schönen Busens, als ich vor mir sahe, nichts seltsamere sein, als eine Lob-Rede auf die intellektualische Liebe; auch gab die betrogne Pythia nach einer solchen Probe alle Hoffnung auf, mich, diesen Abend wenigstens, zu einer natürlichen Art zu denken und zu lieben herumzustimmen.
Die menschliche Natur so erniedrigt den Namen der Liebe so entweihet zu sehen! In der Tat, die Pythia selbst konnte von der Art, wie ich ihre Zumutungen abwies, nicht empfindlicher beschämt und gequält werden, als ich es durch die Notwendigkeit war, worein ich mich gesetzt sah, ihr so übel zu begegnen.
In der Tat hatte er sich noch niemals in Umständen befunden, wo wir weniger hoffen dürfen, daß sie sich werde erhalten können; die Gefahr worin sie bei der üppigen Pythia, unter den rasenden Bachantinnen und in dem Hause des weisen Hippias, welches dem Stalle der Circe so ähnlich sah, geschwebet hatte, verdient nur nicht neben derjenigen genannt zu werden, welcher wir ihn bald ausgesetzt sehen werden, und deren wir ihn gerne überhoben hätten, wenn uns die Pflichten eines Geschichtschreibers erlaubten, unsrer freundschaftlichen Parteilichkeit für ihn, auf Unkosten der Wahrheit nachzugeben.
»Ah nein, mein Jungchen, sondern meine bekanntlich in hohem Grade entwickelte Geistesschärfe gestattet mir einen Blick in die Zukunft, die gewöhnlichen Sterblichen verschleiert ist. Morgen kaufe ich mir einen Dreifuß mit einem Pfund Weihrauch und frisier' mich als Pythia.« »Mensch, red' endlich vernünftig! Was ist passiert?«
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