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Aktualisiert: 16. Mai 2025


"Nachdem ich etliche Tage in der grausamen Ungewißheit, was aus meiner Geliebten geworden sein möchte, zugebracht hatte, erfuhr ich endlich von einer Sklavin der Pythia, welche ihre Freundin gewesen war, daß sie nicht mehr in Delphi sei. Dieses war alle Nachricht, die ich von ihr ziehen konnte; aber es war genug, mir den Aufenthalt von Delphi unerträglich zu machen.

Neulich sagte ich, ich würde mich als Pythia frisieren. Mit 'nem Dreifuß. Morgen kaufe ich mir eine große Schere, reite nach Kalinzinnen, um möglicherweise einen Verlobungsfaden abzuschneiden!« »Karlchen, Du bist verrückt!« »Ah nein, mein Jungchen, sondern der einzig Vernünftige in der ganzen Pastete. Zwei Leutchen sind da drin, die aneinander vorbeigehen. Aus Mißverständnis.

Kurz zuvor, eh die schöne Pythia ihren physikalischen Versuch machte, war das Fest der Diana eingefallen, welches zu Delphi mit aller der Feierlichkeit begangen wird, die man der Schwester des Apollo schuldig zu sein vermeint.

Er ließ sich ihre Geschichte mit allen Umständen erzählen, und fand nun immer weniger Ursache, an der Wahrheit dessen zu zweifeln, was sein Sohn auf die bloße Aussage der Amme, ohne die mindeste Untersuchung, für die ausgemachteste Wahrheit hielt. Das Halsgeschmeide, welches Psyche in den Händen der Pythia hatte zurücklassen müssen, schien ihm allein noch abzugehen, um ihn gänzlich zu überzeugen.

Ich hatte keinen Freund, dem ich mich entdecken durfte; von einem jeden andern glaubte ich, daß er bei einer solchen Frage mein ganzes Geheimnis in meinen Augen lesen würde; und die Liebe, die ein sehr guter Ratgeber ist, hatte mich schon einsehen gemacht, wie viel daran gelegen sei, daß der Pythia nicht das Geringste zu Ohren komme, was ihr den Zustand meines Herzens hätte verraten, oder sie zu einer mißtrauischen Beobachtung meines Betragens veranlassen können.

Wer ist das, der es wagen darf, als ein Einzelner das griechische Wesen zu verneinen, das als Homer, Pindar und Aeschylus, als Phidias, als Perikles, als Pythia und Dionysus, als der tiefste Abgrund und die höchste Höhe unserer staunenden Anbetung gewiss ist? Welche dämonische Kraft ist es, die diesen Zaubertrank in den Staub zu schütten sich erkühnen darf?

Das ist der Fürstenpark Clam-Gallas, der Mietskasernen weichen soll, der war doch wie ein Hain der Pallas der raunenden Orakel voll. Jetzt stürmen sie, die Uhgeweihten, den Ort, den kein Profaner sah: Es übertönt der Lärm der Zeiten das Götterwort der Pythia. Die große Sonne ist versprüht, der Sommerabend liegt im Fieber, und seine heiße Wange glüht.

Und dennoch ist nichts gewissers, als daß sich diese allzugeistige Empfindungen endlich verzehrt, und die Natur, welche ihre Rechte nie verliert, uns zuletzt unvermerkt auf eine gewöhnlichere Art zu lieben geführt haben würde; wenn uns nur die schöne Pythia so viel Zeit, als dazu erfodert wurde, gelassen hätte.

Indes gab mir doch eine Art von Scham, die ich anstatt der guten Pythia auf meinen Wangen glühen fühlte, ein Ansehen von Verwirrung, womit die Dame, welche in zweifelhaften Fällen alle mal zu Gunsten ihrer Eigenliebe urteilte, ziemlich wohl zufrieden schien. Ich hatte Aufmunterungen nötig, zu welchen man bei einem geübtern Liebhaber sich nicht herablassen würde.

Erzählung der Psyche "Du erinnerst dich", antwortete ihm Psyche, "jener unglücklichen Stunde, da die eifersüchtige Pythia unsre Liebe, so geheim wir sie zu halten vermeinten, entdeckte.

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