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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Jetzt ist der Bach überwölbt, die Aussicht von einer öden Reihe hoher Mietskasernen versperrt, und wo die gepflegten Rosen des Musikers blühten, sind gepflasterte Höfe, darüber Küchenaltanen, auf denen man Teppiche ausklopft. Ein Stück Altmünchen nach dem andern wurde dem Verkehr, dem großstädtischen Bedürfnisse, dem Zeitgeist oder richtiger der Spekulation geopfert.

Einst, o einst, da ich wuchs empor, blühend heran, inmitten kläglichen, schmutzigen Kindergewimmels. Auf engen, dunklen Höfen, steilen, brüchigen Holztreppen, verdreckten Straßenplätzen. Graue Mauern starren auf. Rote Fenster in weißen Kalkgemäuern, ewig verschlossen. Die Mietskasernen. Ausflüchte der Seele, hart vergittert.

So fuhren wir denn fast immer in den Grunewald und wanderten um die stillen Seen, die zwischen entlaubten Bäumen und schwarzen Kiefern dem Winter entgegenträumten, oder gingen auf den gepflegten Wegen der jungen Kolonie, all die vielen Villen betrachtend, die rascher als die Mietskasernen auf dem Kurfürstendamm aus der Erde wuchsen.

Und es gelang ihm in kurzer Zeit, tausende einfältiger Menschen zur ewigen Seligkeit und Verklärung zu steigern, mit Wunderkraft zu begaben; ihre Namen rauchten wie Sonnenstaub Verklärung über die Mietskasernen und Markthallen und Zirkusstaden; klangen wie ein Programm, sich zu schließen so fest, daß die Heiligen zwischen den Schultern der Brüder eingeklemmt ihren Platz nicht zu lassen brauchten.

Das ist der Fürstenpark Clam-Gallas, der Mietskasernen weichen soll, der war doch wie ein Hain der Pallas der raunenden Orakel voll. Jetzt stürmen sie, die Uhgeweihten, den Ort, den kein Profaner sah: Es übertönt der Lärm der Zeiten das Götterwort der Pythia. Die große Sonne ist versprüht, der Sommerabend liegt im Fieber, und seine heiße Wange glüht.

In einer engen Seitenstraße des Boulevard Montparnasse lag ein altes kleines Haus geduckt zwischen hohen Mietskasernen. In seinem neuen Anstrich, mit den Girlanden um die Türe und den Fähnchen an den Fenstern sah es lustig aus wie ein altes Männlein, das goldene Hochzeit feiert. Drinnen um die festlich gedeckten Tafeln herrschte eitel Fröhlichkeit.

Du beklagst Dich über mein monatelanges Schweigen, und solltest doch froh sein, daß ich Dich während einer Zeit innerer und äußerer Zerrissenheit mit Briefen verschonte. Womit ich nicht behaupten will, daß ich Dir jetzt das Bild abgeklärter Weisheit geben könnte. Aber ich habe zum mindesten den Taumel überwunden und sehe das Verwirrende, Vielgestaltige des neuen Lebens. Doch Du willst zunächst seinen Rahmen kennen lernen. Er ist um ihn mit zwei Worten zu kennzeichnen bronzierter Gips, den der Fremde für vergoldete Holzschnitzerei zu halten verpflichtet ist. Wir wohnen natürlich! im 'vornehmen' Westen, aber an jener Grenzscheide, wo die neuesten Mietskasernen mit ihren dunkeln Höfen und protzigen Fassaden sich mit den Kartoffelfeldern begegnen. Unsere Wohnung hat einen Aufgang 'nur für Herrschaften' und ist selbstverständlich 'hochherrschaftlich': über den Türen tanzen Stuckamoretten mit verrenkten Armen und Beinen, die

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