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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Berühre nicht mit den Füßen die Stuhlfüße der Nächstsitzenden! Von links her wird bedient. Wird ein Gericht von den Gästen weitergegeben, so gib es so, daß dein Tischnachbar es bequem angreifen kann. Ist die Platte heiß, so mache darauf aufmerksam. Der Herr hält so lange die Schüssel, bis die Dame sich bedient hat. Die Dame gibt die Schüssel dann weiter.
Die Wirthin meinte, für Franzosen allein lohne es sich zu kochen, während Ausländer mit demselben Gleichmuth gute und schlechte Speisen verschlängen: Das sei für eine sorgsame Wirthin entmuthigend. Darauf mein Tischnachbar in längerer Rede entwickelte, daß er nicht einsehen könne, weswegen man ein Sinnesorgan gegen die anderen zurücksetzen solle.
Im Gegensatz hierzu war mir manch prächtiger Truppenoffizier, der die Merkmale schweren Kampfes und harten Lebens an sich trug, ein hochwillkommener Tischnachbar. Kurze Erzählungen aus dem Kriegsleben sprachen mehr, als lange schriftliche Berichte. Die Wirklichkeit des früher Selbsterlebten trat mir so oft mit aller Lebendigkeit wieder vor die Seele.
»Ich fürchte, er hat schlimme Nachrichten über unsern Kollegen Skoper erfahren«, flüsterte ein bartloser Herr hinter der Hand seinem Tischnachbar zu, einem greisenhaften Gelehrten mit wallender Löwenmähne, der, wie er selbst, Präparator am naturwissenschaftlichen Museum, die Brille auf die Stirn geschoben hatte und mit tiefstem Interesse das Insekt in der Flasche betrachtete.
Ah, wie gut tat es doch, wieder fröhlich zu sein! Zu vergessen im Lebensrausch der Stunde! Einmal war ein kleiner sächsischer Husar mein Tischnachbar »Herr von Egidy«, hatte man ihn mir vorgestellt, und ich hatte die gedrungene Gestalt mit dem runden Schädel kaum im Gedächtnis behalten.
Und dann kommt die Versuchung: Anna Stjärnhök, die ihre Freundin gewesen ist, und der Amtmann aus Munkernd, Annas Tischnachbar, umarmen sie, als sie zu ihnen kommt, nehmen ihr die Bratenschüssel aus der Hand, schieben ihr einen Stuhl hin und wollen sie nicht loslassen. »Setz dich zu uns, mein Kind«, sagt der Amtmann; »du hast nichts Böses getan.«
Voller Bewunderung der Schnelligkeit, womit dieses kleine Kunstwerk entstanden und der Zierlichkeit, mit der es ausgeführt war, fragte die Gräfin ihren Tischnachbar, einen böhmischen Grafen, was für ein Galatag hier gefeiert werde und erhielt zur Antwort, die Gäste hätten sich nur zufällig getroffen und es sei nur ein kleines, freundschaftliches Mahl, wie es der Hausherr täglich gewohnt sei.
Daran war in erster Linie ihr Tischnachbar schuld. Es war ein alter Sanskritgelehrter, der erst vor kurzem aus Indien zurückgekehrt war und noch immer in seligen Erinnerungen schwelgte. Beinahe täglich unterhielt er Frau Elisabeth mit Schilderungen alter Tempel, deren Existenz er als bekannt voraussetzte.
Was dieses aufgeregte Tier gern tun möchte, vollbringt in reichlichem Maße sein Tischnachbar, ein junger, kräftiger Bauernbursch, welcher, völlig unberührt von der feierlichen Gelegenheit, seinem Kaffee und dem stattlich aufgegangenen, von Rosinen durchspickten Gugelhupf tüchtig zusetzt.
»Im Sanatorium war einer mein Tischnachbar, der ein heimlicher Genosse ist,« fuhr sie zu plaudern fort. »Er holte nach, was du zu tun versäumtest; gab mir Bücher und Zeitungen und klärte mich auf. Ich bin überzeugte Sozialdemokratin.« »Aber Ilse!« lachte ich. »Du?! Die
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