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Josephe war ein wenig verwirrt, als sie in ihm einen Bekannten erblickte; doch da er, indem er ihre Verwirrung falsch deutete, fortfuhr: es ist nur auf wenige Augenblicke, Donna Josephe, und dieses Kind hat, seit jener Stunde, die uns alle ungluecklich gemacht hat, nichts genossen; so sagte sie: "ich schwieg aus einem andern Grunde, Don Fernando; in diesen schrecklichen Zeiten weigert sich niemand, von dem, was er besitzen mag, mitzuteilen": und nahm den kleinen Fremdling, indem sie ihr eigenes Kind dem Vater gab, und legte ihn an ihre Brust.

Welch ein armseliges Ding, sagten die Leute; viele waren der Ansicht, daß man eine neue Spezies entdeckt habe, eine Art Höhlenmensch etwa, und unter den berichteten Seltsamkeiten war nicht die geringste die, daß der Knabe jede andre Nahrung als Wasser und Brot mit Abscheu zurückwies. Nach und nach wurden die einzelnen Umstände, unter denen der Fremdling aufgetaucht war, allgemein bekannt.

Ein unbekannter Fremdling?« – »Neinrief Arahad und schlug des Zeugen Mantel zurück, »ein Name, den ihr alle kennt und ehrt: Marcus Aurelius CassiodorusEin Ruf allgemeinen Staunens flog über die Dingstätte. »So hieß ichsprach der Zeuge, »in den Tagen meines weltlichen Lebens: jetzt nur Bruder MarcusUnd eine hohe Weihe lag in seinen Zügen: – die Weihe der Entsagung.

Allein nach allem, was vorhergegangen war, konnte dieses Anerbieten kaum auf eine guenstige Aufnahme rechnen; Phraates zog es vor, die Euphratgrenze durch einen Vertrag nicht mit den Armeniern, sondern mit den Roemern sich zu sichern und zuzusehen, wie sich der verhasste Nachbar und der unbequeme Fremdling untereinander aufrieben.

An der Eingangstür stand der Fremde. Es war ein hochgewachsener alter Mann mit breiten Schultern und trüber, düstrer Miene. Die Träumerin erkannte den Fremdling sogleich, und sie flüsterte ihrem Manne zu: »Das ist Cäsar Tiberius, der nach Jerusalem gekommen ist. Es kann kein anderer sein

Ergriffen von diesen Ideen, wollte Goethe in der Heldin einer Tragödie, "Nausikaa" betitelt, von welcher sich jedoch nur die zwei ersten Scenen des ersten Acts in Goethe's Werken erhalten haben, nach seinen eignen Aeußerungen, "eine treffliche, von Vielen umworbene Jungfrau darstellen, die keiner Neigung sich bewußt, alle Freier bisher ablehnend behandelt, durch einen sittsamen Fremdling aber gerührt, aus ihrem Zustande herausträte und durch eine voreilige Aeußerung ihrer Neigung sich compromittirte."

"Wir sind hier ruhiger", versetzte Wilhelm, "singe mir, was du willst, was zu deiner Lage paßt, und tue nur, als ob ich gar nicht hier wäre. Es scheint mir, als ob du heute nicht irren könntest. Ich finde dich sehr glücklich, daß du dich in der Einsamkeit so angenehm beschäftigen und unterhalten kannst und, da du überall ein Fremdling bist, in deinem Herzen die angenehmste Bekanntschaft findest."

Aber der gute Fremdling glaubte, es sei der Name des Mannes, nach dem er gefragt hatte. Das muss ein grundreicher Mann sein, der Herr Kannitverstan, dachte er und ging weiter. Gass aus Gass ein kam er endlich an den Meerbusen, der da heisst: Het Ei, oder auf deutsch: das Ypsilon.

Die ungemein zarte Haut war bleich wie alter, weißer Atlas, der etwas vergilbt ist und seinen Glanz verloren hat, wie auch über ihrem Gesicht kein Schimmer von Röte lag. An beiden Händen aber blitzten die kostbarsten Ringe, zwischen deren Juwelen der dicke Trauerring sich wie ein schlichter Fremdling ausnahm, der sich in eine vornehme Gesellschaft verirrt hatte.

»Ein Fremdlingantwortete ich kurz. »Woher kommst du?« »Von Westen, wie ihr seht.« »Wohin willst du?« »Wohin das Kismet mich führt.« »Komm mit uns. Du sollst unser Gast sein.« »Ich danke dir. Ich habe bereits einen Gastfreund, der für ein Lager sorgt.« »Wen?« »Allah. Lebt wohl