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Aktualisiert: 14. Mai 2025
"Demetrius, mit dem Zunamen Nikanor, unternahm einen Feldzug gegen die Parther und lebte als Kriegsgefangner einige Zeit an dem Hofe ihres Königes Phraates, mit dessen Schwester Rodogune er sich vermählte.
Es war zum Teil sein Werk, dass Phraates den Lohn fuer den Beitritt, der ihm von beiden Seiten geboten ward, den gesicherten Besitz Mesopotamiens, lieber aus der Hand der Roemer nahm und den mit Lucullus hinsichtlich der Euphratgrenze abgeschlossenen Vertrag mit Pompeius erneuerte, ja sogar darauf einging, mit den Roemern gemeinschaftlich gegen Armenien zu operieren.
Phraates, der sich des Schlimmsten besorgte, gab den Demetrius auch wirklich los; aber nichtsdestoweniger kam es zwischen ihm und Antiochus zum Treffen, in welchem dieser den kürzern zog und sich aus Verzweiflung selbst entleibte.
Die Invasionsarmee begann sogar die Belagerung der Hauptstadt Artaxata; allein da dieselbe sich in die Laenge zog, entfernte sich Koenig Phraates mit dem groessten Teil seiner Truppen, worauf Tigranes das zurueckgebliebene parthische Korps und die von seinem Sohn gefuehrten armenischen Emigranten ueberwaeltigte und in dem ganzen Reiche seine Herrschaft wiederherstellte.
Schon die auffallende Bevorzugung gehoert hierher, die der Vater Tigranes seinem Sohne, dem Verbuendeten und Tochtermann des Partherkoenigs, gegenueber bei Pompeius fand; es war eine unmittelbare Beleidigung, als bald nachher auf Pompeius' Befehl der juengere Tigranes mit seiner Familie zur Haft gebracht und selbst dann nicht freigegeben ward, als sich Phraates bei dem befreundeten Feldherrn fuer seine Tochter und seinen Schwiegersohn verwandte.
Allein nach allem, was vorhergegangen war, konnte dieses Anerbieten kaum auf eine guenstige Aufnahme rechnen; Phraates zog es vor, die Euphratgrenze durch einen Vertrag nicht mit den Armeniern, sondern mit den Roemern sich zu sichern und zuzusehen, wie sich der verhasste Nachbar und der unbequeme Fremdling untereinander aufrieben.
Als Antiochus, der Bruder des gefangenen Königs, das Schicksal desselben und die darauf erfolgten Unruhen des Reichs zu Rhodus, wo er sich aufhielt, hörte, kam er nach Syrien zurück, überwand mit vieler Mühe den Tryphon und ließ ihn hinrichten. Hierauf wandte er seine Waffen gegen den Phraates und foderte die Befreiung seines Bruders.
So geschmeidig die roemische Diplomatie gegen Phraates aufgetreten war, als noch der pontische und der armenische Staat aufrecht standen, so willig damals sowohl Lucullus als Pompeius ihm den Besitz der Landschaften jenseits des Euphrat zugestanden hatten, so schroff stellte jetzt der neue Nachbar sich neben den Arsakiden; und wenn die koenigliche Kunst, die eigenen Fehler zu vergessen, es ihm gestattete, mochte Phraates wohl jetzt sich der warnenden Worte Mithradats erinnern, dass der Parther durch das Buendnis mit den Okzidentalen gegen die stammverwandten Reiche erst diesen und sodann sich selber das Verderben bereite.
Als Pompeius Kommissarien sandte, um den Streit zwischen Parthien und Armenien guetlich beizulegen, fuegte Phraates sich der aufgezwungenen roemischen Vermittlung und liess es sich gefallen, dass ihr Schiedsspruch den Armeniern Korduene und das noerdliche Mesopotamien zuwies. Bald nachher schmueckte seine Tochter mit ihrem Sohne und ihrem Gemahl den Triumph des roemischen Feldherrn.
Am pontischen Hofe hoffte man, dass der Koenig der Parther, Phraates, durch die letzten bedeutenden Erfolge, die die Verbuendeten ueber Rom davongetragen hatten, sich zum Eintritt in das pontisch-armenische Buendnis bestimmen lassen werde. Dem entgegenzuwirken gingen roemische Boten an den Hof von Ktesiphon; und ihnen kamen die inneren Wirren zu Hilfe, die das armenische Herrscherhaus zerrissen.
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