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Er gab dem Tigranes nicht bloss seine Tochter Kleopatra zur Gemahlin, sondern er war es auch wesentlich, durch dessen Unterstuetzung Tigranes sich der Herrschaft der Arsakiden entwand und ihre Stelle in Asien einnahm.

So geschmeidig die roemische Diplomatie gegen Phraates aufgetreten war, als noch der pontische und der armenische Staat aufrecht standen, so willig damals sowohl Lucullus als Pompeius ihm den Besitz der Landschaften jenseits des Euphrat zugestanden hatten, so schroff stellte jetzt der neue Nachbar sich neben den Arsakiden; und wenn die koenigliche Kunst, die eigenen Fehler zu vergessen, es ihm gestattete, mochte Phraates wohl jetzt sich der warnenden Worte Mithradats erinnern, dass der Parther durch das Buendnis mit den Okzidentalen gegen die stammverwandten Reiche erst diesen und sodann sich selber das Verderben bereite.

Auch in Syrien war es in der Zwischenzeit nicht viel anders, am wenigsten besser geworden. Inzwischen setzten im westlichen Kilikien die Roemer sich fest und ging das wichtige Mesopotamien definitiv ueber an die Parther. Die Monarchie der Arsakiden hatte, hauptsaechlich infolge der Einfaelle turanischer Staemme, um die Zeit der Gracchen eine gefaehrliche Krise durchzumachen gehabt.

In der Praetur, welches Amt er, nachdem er sich einmal vergeblich beworben hatte, im Jahre 661 uebernahm, fuegte es sich abermals, dass ihm in seiner Provinz, der unbedeutendsten von allen, der erste Sieg ueber Koenig Mithradates und der erste Vertrag mit den maechtigen Arsakiden sowie deren erste Demuetigung gelang. Der Buergerkrieg folgte.

Die "Parthwa" oder Parther, die als eine der zahllosen in das grosse Perserreich aufgegangenen Voelkerschaften frueh, zuerst im heutigen Khorasan suedoestlich vom Kaspischen Meere begegnen, erscheinen schon seit 500 unter dem skythischen, das heisst turanischen Fuerstengeschlecht der Arsakiden als ein selbstaendiger Staat, der indes erst ein Jahrhundert spaeter aus seiner Dunkelheit hervortrat.

Vom Vater ueberwunden, hatte er mit einer Anzahl vornehmer Armenier sich an den Hof des Arsakiden gefluechtet und intrigierte dort gegen den Vater.

Wie Mithradates selbst so war auch sein Reich ein orientalisches, die Polygamie und das Haremwesen herrschend am Hofe und ueberhaupt unter den Vornehmen, die Religion der Landesbewohner wie die offizielle des Hofes vorwiegend der alte Nationalkult; der Hellenismus daselbst war wenig verschieden von dem Hellenismus der armenischen Tigraniden und der Arsakiden des Partherreichs.