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Die Grundlage der roemischen Macht war die bevorzugte Stellung der latinischen Nation innerhalb Italiens; sie wich unter den Fuessen, seit die latinischen Staedte anfingen, sich nicht mehr als die bevorzugten Teilhaber an der Herrschaft der maechtigen stammverwandten Gemeinde, sondern wesentlich gleich den uebrigen als Untertanen Roms zu empfinden und alle Italiker ihre Lage gleich unertraeglich zu finden begannen.

Teilte man die Mahlzeit mit seinem Gotte, so drückte es die Überzeugung aus, daß man von einem Stoff mit ihm sei, und wen man als Fremden anerkannte, mit dem teilte man keine Mahlzeit. Die Opfermahlzeit war also ursprünglich ein Festmahl von Stammverwandten, dem Gesetze folgend, daß nur Stammverwandte miteinander essen.

Die semitische Bevoelkerung setzt sich von Syrien her in ununterbrochenem Zuge nach Kypros und Kilikien fort, und es scheint ihr ferner auch an der Ostkueste in der karischen lydischen Landschaft der Grundstock der Bevoelkerung anzugehoeren, waehrend die nordwestliche Spitze von den Bithynern, den Stammverwandten der europaeischen Thraker, eingenommen wird.

"Groessere und kleinere Voelkerschaften", sagt Strabon in der Schilderung des aeltesten Rom, "umschlossen die neue Stadt, von denen einige in unabhaengigen Ortschaften wohnten und keinem Stammverband botmaessig waren". Auf Kosten zunaechst dieser stammverwandten Nachbarn scheinen die aeltesten Erweiterungen des roemischen Gebietes erfolgt zu sein.

Tödtet ein Galla einen Fremden, der nicht von seiner Nation ist, so erwirbt er sich dadurch viel Ruhm, tödtet er einen Stammverwandten, so hat er, ist der Getödtete ein Mann, 100 Ochsen, ist es eine Frau, 50 Ochsen zu bezahlen.

Dass man von alters her mit den Latinern die Goetter tauschte wie die Waren, versteht sich; bemerkenswerter ist die Uebersiedlung von nicht stammverwandten Goettern und Gottesverehrungen. Von dem sabinischen Sonderkult der Titier ist bereits gesprochen worden.

Dass der oeffentliche Kult der uebrigen latinischen und vermutlich auch der sabellischen Gemeinden im wesentlichen gleichartig war, ist nicht zu bezweifeln; nachweislich sind die Flamines, Sauer, Luperker und Vestalinnen nicht spezifisch roemische, sondern allgemein latinische Institutionen gewesen und wenigstens die drei ersten Kollegien scheinen in den stammverwandten Gemeinden nicht erst nach roemischem Muster gebildet zu sein.

Die griechischen Freistaedte an der ionischen und aeolischen Kueste sowie das ihnen wesentlich gleichartige pergamenische Koenigreich waren allerdings die natuerlichen Traeger der neuen roemischen Obergewalt, die auch hier wesentlich auftrat als Schirmherr der stammverwandten Hellenen.

Hauptsächlich liegt dies daran, dass sie ihre Stammverwandten am Mittel-Mahakam weniger häufig besuchten und bei ihnen viele Sitten der Küstenbewohner eingeschlichen fanden.

So geschmeidig die roemische Diplomatie gegen Phraates aufgetreten war, als noch der pontische und der armenische Staat aufrecht standen, so willig damals sowohl Lucullus als Pompeius ihm den Besitz der Landschaften jenseits des Euphrat zugestanden hatten, so schroff stellte jetzt der neue Nachbar sich neben den Arsakiden; und wenn die koenigliche Kunst, die eigenen Fehler zu vergessen, es ihm gestattete, mochte Phraates wohl jetzt sich der warnenden Worte Mithradats erinnern, dass der Parther durch das Buendnis mit den Okzidentalen gegen die stammverwandten Reiche erst diesen und sodann sich selber das Verderben bereite.