United States or Curaçao ? Vote for the TOP Country of the Week !


Hart, dürr und vergilbt die einen, unschuldig und feingliedrig die andern; diese mit dicken Adern und geschwellten Muskeln, jene zag und zitternd; krank und müde die, voll Nerv und Entschluß die andern.

»Die Dichter jagen vergebens nach Bildern, Um ihre weiße Haut zu schildern; Selbst Gautier ist dessen nicht kapabel, O diese Weiße ist implacable! »Des Himalaya Gipfelschnee Erscheint aschgrau in ihrer Näh; Die Lilje, die ihre Hand erfaßt, Vergilbt durch Eifersucht oder Kontrast.

Die ungemein zarte Haut war bleich wie alter, weißer Atlas, der etwas vergilbt ist und seinen Glanz verloren hat, wie auch über ihrem Gesicht kein Schimmer von Röte lag. An beiden Händen aber blitzten die kostbarsten Ringe, zwischen deren Juwelen der dicke Trauerring sich wie ein schlichter Fremdling ausnahm, der sich in eine vornehme Gesellschaft verirrt hatte.

Ein Schober flieht durchs Grau vergilbt und schief Und manchmal schwebst du leicht und wunderbar. Die Zeit verrinnt. O süßer Helios! O Bild im Krötentümpel süß und klar; Im Sand versinkt ein Eden wunderbar. Goldammern wiegt ein Busch in seinem Schoß. Ein Bruder stirbt dir in verwunschnem Land Und stählern schaun dich seine Augen an. In Goldnem dort ein Duft von Thymian.

Sind spindeldürre, von Kindeslänge, Höschen und Wämschen anliegend enge, Von Scharlachfarbe, goldgestickt; Das Antlitz kränklich, vergilbt und bedrückt. Ein güldnes Krönlein, gespickt mit Rubinen, Trägt auf dem Köpfchen ein jeder von ihnen; Ein jeder von ihnen bildet sich ein, Ein absoluter König zu sein.

Und daran erinnere ich mich auch, wie völlig ich im Banne der bei Gustav Weise in Stuttgart erschienenen Kriegszeitung stand, die, zerlesen und vergilbt, mir heute noch das Andenken an meine Kinderzeit wachruft. Ich kannte jedes Bild, und ein Gedicht, das ich damals lernte, kann ich heute noch zum Teil auswendig.

Aus wildem Filzbart greinte ihm gebläht von Schmerz, verklärt von Glück dennoch, vergilbt vom nahen Tod, des Vaters Angesicht zu. Ob dieser ungeheuren Schuld war jede Pose, auch die aufrichtigste, verlorenes Spiel, vergebliche Liebesmüh.

Während ihr vergilbt Gesichtchen Mit dem säuerlichen Lächeln Der Zitrone gleichet, welche Auf besagtem Teller ruht: Hier am untern End der Tafel War ein leerer Platz geblieben; Eines Gasts von hohem Range Schien der goldne Stuhl zu harren. Don Fredrego war der Gast, Dem der goldne Stuhl bestimmt war Doch er kam nicht -ach, wir wissen Jetzt den Grund der Zögerung.

Ein solcher Südländer, nicht der Abkunft, sondern dem Glauben nach, muß, falls er von der Zukunft der Musik träumt, auch von einer Erlösung der Musik vom Norden träumen und das Vorspiel einer tieferen, mächtigeren, vielleicht böseren und geheimnisvolleren Musik in seinen Ohren haben, einer überdeutschen Musik, welche vor dem Anblick des blauen, wollüstigen Meeres und der mittelländischen Himmelshelle nicht verklingt, vergilbt, verblaßt, wie es alle deutsche Musik tut, einer übereuropäischen Musik, die noch vor den braunen Sonnenuntergängen der Wüste recht behält, deren Seele mit der Palme verwandt ist und unter großen, schönen, einsamen Raubtieren heimisch zu sein und zu schweifen versteht.

Oder, ehrlicher gesprochen, sie kam unter diesem Vorwand, um sich zu überzeugen, ob ihr Mieter wieder seufzend auf dem Sofa lag und »seine Zuständ’« hatte. Den Hauptschmuck des Zimmerchens bildete der große Bücherschrank. Da standen unsere Klassiker in Reih und Glied, arg zerlesen, fleckig und vergilbt, so daß man sie beim ersten flüchtigen Anblick für wertvolle alte Ausgaben hätte halten können.