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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Er liebte Gesundheit, Ehrlichkeit, Freimut, Kraft, ganze Gefühle, und widerwärtig waren ihm Verlogenheit, Gespreiztheit, hohles Verstandeswesen, Kleinlichkeit, ohnmächtiges Wollen ohne Vermögen, Eitelkeit; aber keineswegs war er der Meinung, irgendeine von diesen oder anderen Eigenschaften kämen dem männlichen oder weiblichen Geschlechte allein zu.

Und dann wollen wir doch, was uns auf der Bühne ergötzt, uns nicht zum Anstoß gereichen lassen, wenn´s auf der größeren Bühne uns entgegentritt. Auf die Tragödie folgt die alte Komödie. Ihr Freimut war erzieherisch. Wir wurden durch ihr offenherziges Wesen gemahnt, Prunk und Stolz abzutun. Daher entlehnte sogar ein Diogenes nicht selten aus ihr.

Mangesche Rao schüttelte den Kopf. »Er ist ein Kind«, sagte er. »Gesinnung und Aufrichtigkeit ohne Schlauheit sind wie Verräter für jeden bei uns, welcher die Mittel seiner Feinde kennt. Sie müssen aus einem Lande stammen, in welchem der Freimut und die Kraft neben der Kühnheit als hoher Ruhm gelten, sie mögen zur Ehre eines freien Volkes gehören, dies Volk hat seine Freiheit fast vergessen

Mit nichten ist es meine Absicht, des gnädigsten Fürsten Thun und Wandel irgend einer Kritik zu unterziehen. Was ich aber in schuldiger Ehrfurcht unterlasse, thun andere mit desto größerem Freimut. Der Werfener Pfarrer wird niemals zu exkulpieren sein; was er sprach, war nicht an den Fürsten, war an den Bischof gerichtet, und nach dieser Rechtslage dürfte der Fall zu erledigen sein.“

Den Freimut der Verantwortlichkeit, den er vor dem eignen Herzen empfand, hatte das Alter nicht abgestumpft, sondern geläutert; er mußte sich bekennen, daß das, was ihn quälte, ganz einfach das schlechte Gewissen war. Welch ein Dilemma für einen solchen Mann!

Ich gestehe, daß ich die Barbarenverzeihe! – die Goten nicht gern in Italien herrschen sehe.« – »Dieser Freimut ehrt dich und ich verzeih’ es dem Römer.« – »Dazu kommt, daß ich seit Jahrzehnten dem Staat, dem öffentlichen Leben keine Teilnahme mehr zuwandte.

Ich drängte langsam vorüber, entschlossen, zu ihr zu treten, sobald eine Gelegenheit sich böte, sobald sie weniger in Anspruch genommen wäre ... Ah! Es sollte sich erweisen nunmehr, ob ich noch über einen Rest von fröhlicher Sicherheit und selbstbewusster Gewandtheit verfügte, oder ob die Morosität und die halbe Verzweiflung meiner letzten Wochen berechtigt gewesen war! Was hatte mich eigentlich angefochten? Woher angesichts dieses Mädchens dies peinigende und elende Mischgefühl aus Neid, Liebe, Scham und gereizter Bitterkeit, das mir auch nun wieder, ich bekenne es, das Gesicht erhitzte? Freimut! Liebenswürdigkeit! Heitere und anmutige Selbstgefälligkeit, zum Teufel, wie sie einem begabten und glücklichen Menschen geziemt! Und ich dachte mit einem nervösen Eifer der scherzhaften Wendung, dem guten Worte, der italienischen Anrede nach, mit der ich mich ihr zu nähern beabsichtigte

Noch vor Tisch erschien Graf Lavard in Axels Gemächern. Er klopfte kurz und stark an die Thür, trat mit einem gleichsam von ihm ausstrahlenden Freimut auf den Sohn seines besten Jugendfreundes zu, sah ihm liebenswürdig in die Augen und schüttelte ihm mit jener lebhaft höflichen Herzlichkeit die Hand, welche den Dänen und den Franzosen gemeinsam eigen ist.

Des Oheims Großvater, durch seine diplomatischen Verdienste im Wiener Kabinett rühmlich bekannt, von zwei Regenten nacheinander mit gleichem Vertrauen beehrt, war innerhalb seines eigenen Hauses nicht minder glücklich im Besitz einer vortrefflichen Gemahlin, Renate Leonore. Ihr wiederholter Aufenthalt in Frankreich brachte sie vielfach mit dem glänzenden Hofe Ludwigs XIV. und mit den bedeutendsten Männern und Frauen dieser merkwürdigen Epoche in Berührung. Bei ihrer unbefangenen Teilnahme an jenem steten Wechsel des geistreichsten Lebensgenusses verleugnete sie auf keinerlei Art in Worten und Werken die angestammte deutsche Ehrenfestigkeit und sittliche Strenge, die sich in den kräftigen Zügen des noch vorhandenen Bildnisses der Gräfin unverkennbar ausprägt. Vermöge eben dieser Denkungsweise übte sie in der gedachten Sozietät eine eigentümliche naive Opposition, und ihre hinterlassene Korrespondenz weist eine Menge Spuren davon auf, mit wieviel Freimut und herzhafter Schlagfertigkeit, es mochte nun von Glaubenssachen, von Literatur und Politik oder von was immer die Rede sein, die originelle Frau ihre gesunden Grundsätze und Ansichten zu verteidigen, die Blößen der Gesellschaft anzugreifen wußte, ohne doch dieser im mindesten sich lästig zu machen. Ihr reges Interesse für sämtliche Personen, die man im Hause einer Ninon, dem eigentlichen Herd der feinsten Geistesbildung, treffen konnte, war demnach so beschaffen und geregelt, daß es sich mit dem höheren Freundschaftsverhältnis zu einer der edelsten Damen jener Zeit, der Frau von Sévigné, vollkommen wohl vertrug. Neben manchen mutwilligen Scherzen Chapelles an sie, vom Dichter eigenhändig auf Blätter mit silberblumigem Rande gekritzelt, fanden sich die liebevollsten Briefe der Marquisin und ihrer Tochter an die ehrliche Freundin aus

Was geschah dann?“ „Wir wurden ziemlich ungnädig entlassen! Der Oberst schien nicht recht zu glauben, was ich ihm sagte! Und seither befürchte ich immer, daß man mir meinen Freimut verübeln, mich hinterdrein bestrafen, um meine so kärgliche Stelle bringen werde!“

Wort des Tages

zähneklappernd

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