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Zum Glück hat mein Vetter, der Reichsgraf, jener diplomatischen dänischen Spinne zu verstehen gegeben, daß sie ein giftiger Kanker ist, und mich in Ruhe lassen solle, zumal ich ja ohnehin auf das Recht verzichte, »das mit mir geboren ist«.

Sylvester antwortete nicht, und die Gleichgültigkeit seiner Miene erfüllte den diplomatischen Zwischenträger mit Besorgnis. Ein äußerster Grad von Sehnsucht kann eine zweite Wirklichkeit erschaffen. Gefesselt in jedem Betracht, flohen Sylvesters Sinne in ein anderes Reich, das kein erträumtes, das wesensvoller für ihn war als die zu ertastende und mit leiblichen Augen zu erschauende Gegenwart.

Über Lerchenfelds Verhalten berichtete Blittersdorff, der ja selber sehr geneigt war, jedes Mittel zu gebrauchen zur Vernichtung des preußisch-hessischen Vereins. Die Schwenkung der bayrischen Politik nach Frankreich hinüber war bald eine der gesamten diplomatischen Welt bekannte Tatsache. König Ludwig überließ sich eine Zeitlang blindlings dem stürmischen Unwillen der verletzten Eitelkeit.

Es gab sich, daß der Baron Prätextatus von Mondschein den Fürsten eingeladen hatte zum Frühstück auf Leipziger Lerchen und ein Gläschen Danziger Goldwasser. Als er nun hinkam in Mondscheins Haus, fand er im Vorsaal unter mehreren angenehmen diplomatischen Herren den kleinen Zinnober, der, auf seinem Stock gestemmt, ihn mit seinen

Sollte man sie für entbehrlich erklären? Soldaten entbehrlich, Alpha und Omega der Repräsentation, der Legitimität, der Hoch- und Ebenbürtigkeit, der diplomatischen und politischen Aktionsfreiheit? Es wäre Landesverrat gewesen, Frevel am Ehrwürdigsten, Gefährdung des Staates, Entfesselung dämonischer Kräfte, die im Dunkeln schliefen.

Markus, und die Deutschen werden einen eigenen Schutzheiligen bekommen, wenn sie eine Nation sind; einstweiligen besorgen die Schutzheiligen anderer Nationen ihre diplomatischen Geschäfte, im Himmel.

Jugurthas Gesandte erschienen in Rom, nicht bloss mit Worten ausgeruestet; dass sie die richtigen diplomatischen Ueberzeugungsmittel gewaehlt hatten, bewies der Erfolg.

Es soll keine Schutzrede sein fuer diese diplomatischen Kabalen niedrigster Art; aber die Roemer hatten allen Grund, danach zu trachten, sich der Person ihres Gegners zu bemaechtigen. Der Krieg war auf dem Punkt angelangt, wo man ihn weder weiterfuehren noch aufgeben konnte.

Trotz der diplomatischen Kunst seines Ministers war es dem König doch immer gegenwärtig, daß, um unter den Mächten Europas Bedeutsamkeit zu erlangen, alles auf Geld und Soldaten ankomme; das übrige fände sich hernach von selbst. Seine Staatswirtschaft unterschied sich durchaus von derjenigen aller anderen Reiche und Kronen; sein Muster war und blieb das Hauswesen eines wohlhabenden Gutsbesitzers.

Solche Schnelligkeit der Beratung stach von den Gewohnheiten der Staatsmänner des Bundestags auffällig ab; sie bewies deutlich, daß man Gefahr im Verzuge glaubte und mehr einen diplomatischen Schachzug als ein dauerhaftes Werk beabsichtige. Der Vertrag, in Dresden entworfen, sprach die feindselige, aggressive Richtung gegen Preußen noch weit offener aus als die Oberschönaer Punktation.