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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Auch zu ihm wachsen Fäden von den »Göttinnen«: dieser Lohmann, wenn auch ein Kaufmannssohn der norddeutschen Kleinstadt, ist ein gymnasialer Verwandter Ninos, die Gesellschaft der Künstlerin Fröhlich läßt noch einmal an jenen Variétéhahn des dritten Bandes denken, und ein fernes Bild der Herzogin selbst taucht in der exotischen Gattin eines Konsuls auf, zu der Lohmann seine heftige, schwermütige, tief wahre und in der Form ein wenig mühsame Liebe, die mehr als nur aus Liebe notwendig ist, richtet.

Nun hörte ich ein fernes Singen immer näher und näher kommen; endlich verweilte der Gesang in der Nähe meines Lagers, und ich hörte, daß Prinz Speckelfleck ausrief: "hier wird das ganze Lied sanft wiederholt, um der Comtesse Gackeleia den Schlaf zu versüßen." Ich hörte nun das folgende Lied, welches von Zeit zu Zeit von dem Chor der vorüberziehenden Mäuseprozession unterbrochen ward.

An dem Tage vor dem christlichen Leidensfreitag und nur an diesem Tage sickern die Stimmen der Nonnen ganz leise durch die Altarmauer und senken sich wie ein fernes Wehklagen auf die wenigen Beter.

»Wie ein fernes Licht hinter einem dunkeln Vorhang leuchtet sie, und langsam, Schritt für Schritt, dringt die Erkenntnis erobernd vor und raubt dem Glauben einen Fußbreit Boden nach dem anderen. Der Weg wird heller, aber fern bleibt das Licht. Das Ende aller Dinge fällt zusammen mit seiner Enthüllung. Wir aber leben, und darum haben wir die reine Wahrheit nicht.

Da war es auf einmal, als ob jener Druck vor der Brust sich auflöste und in einer warmen Welle emporstiege, um sich schließlich in einem heißen Tränenstrom durch die Augen zu ergießen. Wohl hatte ich vorher, als mein Leben an meinem inneren Blicke vorüberzog, auch an Vasitthi und an die Zeit meiner Liebe gedacht aber wie an etwas Fernes und Fremdes, das mir fast wie ein törichter Traum erschien.

Er streckte seine Hand aus; Überraschung und freudloses Staunen verzog seine Lippen, zögernd griff er mit dem Arm in das funkelnde Gemälde, als ob er das bunte Durcheinander draußen mit den Fingern anfassen wolle, und als er sich überzeugt hatte, daß es nichts war, etwas Fernes, Trügerisches, Ungreifbares, da verfinsterte sich sein Gesicht, und er wandte sich unwillig und enttäuscht ab.

Da wurde es ihm zu Mute, wie wenn er ohne einen Zehrpfennig in ein fernes Land unter wildfremde Menschen wandern müßte, deren Sprache er nicht verstehe, und er sah sich besorgt um, wo er noch wenigstens ein Stück eigenes Handgeld erraffen könne für alle Fälle. Es war noch der große Eichbaum vergessen worden, den er gerettet und erhalten hatte.

Man hörte der stampfenden Pferde Fernes Getöse sich nahn, man hörte den rollenden Wagen, Der mit gewaltiger Eile nun donnert' unter den Torweg. Terpsichore Hermann

Darüber indessen waren sie einig, daß sie den Aufstieg dorthin durch die Ortschaft vermeiden mußten. Aber es kam auch nicht darauf an, irgendein äußeres, irgendein fernes Ziel zu erreichen, sondern das nahe Erreichte auszugenießen. Wie war doch die Welt bisher so schlackenhaft tot und leer gewesen, und welche Wandlung hatte sie durchgemacht.

Dann wurde ich um 6, wie immer, wieder eingesperrt, saß traurig mit einem dumpfen Druck im Kopf am Fenster, denn es war schwül, und blickte hinauf, wo unter weißen, flockigen Wolken auf pastellblauem Grund in schwindelnder Höhe die Schwalben munter herumschossen und mit ihren spitzen Flügeln die Luft wie mit Scherchen zu zerschneiden schienen. Bald verdunkelte sich aber der Himmel, alles verstummte, und es gab ein Gewitter mit heftigem Platzregen und zwei krachenden Donnerschlägen, bei denen alles erbebte. Daraus folgte ein Bild, das mir unvergeßlich bleibt. Das Gewitter hatte sich bald weiter verzogen, der Himmel wurde dick einfarbig grau, eine stumpfe, fahle, gespenstische Dämmerung senkte sich plötzlich auf die Erde, es war, wie wenn dichte graue Schleier herabhingen; der Regen rieselte ganz leise und gleichmäßig auf die Blätter, das Wetterleuchten flammte einmal über das andere purpurrot in das bleierne Grau auf, und ein fernes Grollen des Donners rollte immer wieder wie letzte schwache Wellen einer Brandung heran. Und mitten in all dieser gespenstischen Stimmung schlug plötzlich vor meinem Fenster auf dem Ahorn die Nachtigall! Mitten in all dem Regen, im Wetterleuchten, im Donner schmetterte sie wie eine helle Glocke, sie sang wie berauscht, wie besessen, wollte den Donner übertönen, die Dämmerung erhellen ich habe nie so Schönes gehört. Ihr Gesang wirkte auf dem Hintergrund des abwechselnd bleiernen und purpurnen Himmels wie leuchtendes Silbergeflimmer. Das war so geheimnisvoll, so unbegreiflich schön, und ich wiederholte unwillkürlich den letzten Vers jenes Goetheschen Gedichts: »O wärst Du da

Wort des Tages

araks

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