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Auch für mich war der Eindruck ein unverwischbarer. Ich ging oft ins Dorf hinab und in die Ortschaften am Strande, und lernte die harten, einsilbigen Menschen kennen, die für unaufhörliche Arbeit ein spärliches freudloses Leben gewannen.

Sie sah sich nur noch als Hülle ihres früheren Ichs, als Opfer von toten Dingen, als Erfüllerin von zwangvollen Pflichten, als Beute von fremden Menschen. Und das Schreckliche war, daß sie auch Mann und Kind unter diesen Fremden erblickte, die sie geplündert und ihr nichts übriggelassen hatten als einen müden Körper und ein freudloses Herz.

Und wie denn etwas 'begreifen' und 'schaffen' nichts anderes heißt, als die Seele die Form dessen annehmen lassen, was man 'siehet' oder 'schaffet' und sich damit eins zu machen, so treiben von nun an die Menschen hilflos auf dem Wege dahin, sich allmählich selbst in Maschinen zu verzaubern, bis daß sie dereinst nackend dastehen als nimmerruhendes stampfendes ächzendes Uhrwerk, als das, was sie immer erfinden wollten: als freudloses Perpetuum mobile.

Er streckte seine Hand aus; Überraschung und freudloses Staunen verzog seine Lippen, zögernd griff er mit dem Arm in das funkelnde Gemälde, als ob er das bunte Durcheinander draußen mit den Fingern anfassen wolle, und als er sich überzeugt hatte, daß es nichts war, etwas Fernes, Trügerisches, Ungreifbares, da verfinsterte sich sein Gesicht, und er wandte sich unwillig und enttäuscht ab.

In diesen wird wenig Schlimmes von Zeitungen und verderblichen Büchern gestiftet, weil solche nicht zu haben sind, eine strenge Hausordnung wird möglichst streng gehandhabt, weltliche Lehrer suchen rohsinnliche Naturen für höhere und edlere als rohsinnliche Genüsse empfänglich zu machen, Geistliche offenbaren die Weltanschauung des Christenthums, ein entbehrungsreiches, freudloses, hartes Leben fordert jeden Sträfling auf, in der Religion Trost zu suchen und durch dieselbe den verlornen sittlichen Halt wiederum zu erringen dennoch ist von wahrer Besserung in Sträflingssälen wenig oder nichts zu entdecken, Hopfen und Malz sind an diesen Felsenherzen und Rohrmenschen verloren, so lange sie beisammen bleiben und bei den Bejahrtern gemeiniglich für immer.

Lange Zeit ging sie auf und nieder, mit großen Schritten und scheinbar völlig losgelöst von allem, was sie umgab. Sie war phlegmatisch in ihren Bewegungen und ihr Gesicht verriet keine innere Regung mehr. Aber etwas Freudloses und Hoffnungsloses lag auf ihr wie Novemberreif. Beim ersten Anblick erschien sie schlaff, müde und gleichgültig.

Hermann sprach nicht mit, und wenn er gefragt wurde, so war ein freudloses: »Wie ihr wollt« seine Antwort. »Der Bub’ ist ganz verwettertsagte der Vater, »es ist nicht recht gewesen vom Apotheker, er hätte erst ein paar Wochen Geduld haben sollen.« »Ja, das meine ich wahrhaftig auchsagte die Mutter, und sie grollten dem Manne.