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Das einzige, mit dem er noch »ich« sagen kann, ist ein winziger Funke irgendwo in der Brust. Stunden sickern wie zögernd sich lösende Tropfen dehnen sich zu endlosen Jahren.

Zwischen rothen Steinfassungen einer Brücke floss breit ausgelaufen ein Mühlbach. Niemand wusste, ob es regnen würde, aber inwendig war ein Tropfen und Sickern, die Thätigkeit des Wassers, das filterte, sich einsackte. Der Wind erhob sich in den Pappelkronen. Sie verbeugten sich und neigten ihre schlanken Ruthen gegeneinander.

Als Esben ihn so tief und so groß hatte, wie er ihn haben wollte, nahm er seine Wallnuß und legte sie unten auf den Boden, dann zog er das Moos wieder aus dem Loch und sprach: »Fang' nun an zu sickernDa fing die Wallnuß an zu sickern, daß nur das Wasser so strömte, und da dauerte es nicht lange, so war der Brunnen bis an den Rand voll.

Die Nacht ist vorübergegangen; der Föhn hat gegen Morgen nachgelassen, es ist ruhig im Wald geworden. Noch tropft es im Tann, und die Wässerlein sickern zu Thale. Schwerer Dunst liegt über den Bergen, und im Thalgrunde wogt der Nebel, grau in grau.

An dem Tage vor dem christlichen Leidensfreitag und nur an diesem Tage sickern die Stimmen der Nonnen ganz leise durch die Altarmauer und senken sich wie ein fernes Wehklagen auf die wenigen Beter.

Während er in Anbetracht seiner Auszeichnung würdevoll spazierte, merkte er doch, daß er hinterwärts tropfte und daß die Schärpe auch seitlich etwas sickern ließ. In seiner Kammer vor der Welt verborgen, stellte er fest, daß das bunte Tuch mit saftigen Kuhfladen gefüllt war.

Die Quelle sickerte nur noch; Steingebrösel hatte die Röhrenleitung verstopft. Klempt sah es, und ein wildes Lachen flog über sein Gesicht. Er häufte kleine Marmortrümmer in der Mitte der Schale auf und hämmerte von neuem auf sie los. Jetzt war auch das Sickern nicht mehr zu vernehmen. Die Quelle war still geworden. Der Alte strich sich das feuchte Haar aus der Stirn.

Gewiß, sie spüre voll und ganz, welch unvergleichliche Zeit ihnen mitzuerleben vergönnt sei, drücke als ihr ewiger Bruder in Christo, Kittel, er ihr die Hand. Ulrike sah ihr Leben in Schläuchen sickern, die nicht mehr dicht waren. Kittels Brief stimmte zu Bäslacks Bekenntnissen wie der Jugend hübsches Einerlei zum heutigen Chaos.

Der Degen entfiel seiner Hand, er riß die Augen weit auf, wie im höchsten Erstaunen, hob noch einmal das Haupt, seine Lippen verzogen sich schmerzlich, er ließ das Haupt sinken, seine Nasenflügel öffneten sich weit, ein leises Röcheln, er starb. – Casanova beugte sich zu ihm hinab, kniete neben ihm nieder, sah ein paar Blutstropfen aus der Wunde sickern, führte die Hand ganz nahe an des Gefallenen Mund; kein Hauch des Lebens berührte sie.

»Und es heißt, sie weinten wirklich Einmal in dem Jahr, an jenem Neunten Tag des Monats Ab Und mit tränend eignen Augen »Schaute ich die dicken Tropfen Aus den großen Steinen sickern, Und ich hörte weheklagen Die gebrochnen TempelsäulenSolche fromme Pilgersagen Weckten in der jungen Brust Des Jehuda ben Halevy Sehnsucht nach Jerusalem.