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Ich bin nun entschlossen, Frau von Müller und ihre Kinder in meine Obhut zu nehmen. Soeben war ich Zeuge des Benehmens, das Sie sich gegen diese Dame erlauben; wohl nur, weil sie von Ihnen für schutzlos gehalten wird. Sie ist es nicht mehr. Wer sie beleidigt mit einem einzigen Worte, einem einzigen Blick, beleidigt mich. Ich aber versichere Ihnen, daß ich Beleidigungen nicht dulde.

Er stand auf, aber wie er sah, daß der Geist nach dem Fenster schwebte, faßte er ihn flehend bei dem Gewande. »Ich bin ein Sterblichersagte Scrooge, »und kann fallen.« »Dulde nur eine Berührung meiner Hand dortsagte der Geist, indem er ihm die Hand auf das Herz legte, »und du wirst größere Gefahren überwinden, als diese hier

Sogar die Kartenspieler streckten die Köpfe herein; und alle bestaunten Diederich und seinen Partner, die auf ihren Stühlen schwankend und an den Tisch geklammert mit glasigen Augen und entblößten Gebissen einander starke Worte ins Gesicht schleuderten. „Einen Feind, und der ist mein Feind!“ „Einer nur ist Herr im Reich, keinen anderen dulde ich!“ „Ich kann sehr unangenehm sein!“

Wie konnte ich nur vollständig vergessen, daß die still wandelnde Zeit sich immer ich denke im Augenblick nur an äußerliche Veränderungen gebieterisch geltend machen muß. An andere Gefährdungen will ich jetzt nicht denken. Die beseligende Uebereinstimmung in uns kann nicht erschüttert werden. Und heute dulde ich in mir am wenigsten trübe Gedanken.

Ich wusste, sagte dieser weiter, dass er kein Geld im Hause hatte, als er soeben über die Abrechnung mit dem Unterkollekteur zu reden anfing. Sie haben heute morgen gehört, dass es mein Vorsatz ist, meine Pflicht zu thun. Unrecht dulde ich nicht, bei Gott, ich dulde es nicht! Und er sprang auf, und in seinem Ton lag nun etwas ganz anderes, als am Tage vorher bei seinem offiziellen Eide.

Inzwischen hatte Europa sich merkwürdig verwandelt: als wäre die Alte Welt nichts als weiche, gefügige Masse in der Hand des Bildhauers Napoleon. Er allein war es aber auch, der die Stelle zuerst empfand, wo sie seiner Absicht harten Widerstand leistete. Das britische Inselreich mit seiner meerbeherrschenden Macht war das Gespenst, das er drohend vor sich sah und nicht zu fassen vermochte. Darum setzte er alle Kräfte daran, die französische Flotte auszubauen und kriegstüchtig zu machen, darum suchte er für die Marine sorgfältig die besten Männer aus. Seine Liebe zu Jerome, seine große Meinung von den Fähigkeiten des Bruders konnte er nicht besser beweisen als dadurch, daß er ihn zum künftigen Admiral bestimmte. Hier, so glaubte er, sollte seine tollkühne Tapferkeit und seine Abenteuerlust das rechte Feld finden. "Nur auf dem Meere," so schrieb er an Jerome, "ist heute noch Ruhm zu erwerben. Lerne was Du irgend kannst, dulde nicht, daß irgend jemand es Dir zuvortut, suche Dich bei allen Gelegenheiten auszuzeichnen. Denke daran, daß die Marine Dein Beruf sein soll." Mit erstaunlicher Leichtigkeit fand sich der verwöhnte siebzehnjährige Jüngling in den anstrengenden Schiffsdienst, den ihm der Konteradmiral Gauteaume auf Napoleons ausdrücklichen Befehl auferlegte. Die Flotte, die dieser im Verein mit Salmgunt zu befehligen hatte, war für

Trage es immer wieder, das Schwere, dulde es immer wieder, das Unangenehme, finde es immer wieder beherzigenswert und liebenswert, das Vielerlei. Pünktliche Ordnung schaffst du nie rund um dich und in dir. Deshalb sei doch ja nicht versessen auf die Ordentlichkeit. Dies stört, macht feig und blendet.

Benno lenkte das Opernglas nach der anderen Seite des Hauses und entdeckte in einer Loge das üppige Fräulein Antonie Hochberg, im Schmucke übergroßer Brillanten. Ob die auch etwas empfand bei der Musik? Sie saß steif auf dem Logenvorderplatz, mit einer Miene, als gehöre ihr das ganze Opernhaus, und als dulde sie nur aus Gnade die Anwesenheit minderbemittelter Staatsbürger und Staatsbürgerinnen.

Das aber sage ich Ihnen im voraus, wenn Sie irgendwelche Gelüste haben, ich meine, so Sonntags, was ja auch keinem jungen gesunden Menschen zu verargen ist, so machen Sie, daß Sie in die Stadt kommen, dort ist gesorgt für so was, mehr wie genug. In meinem Hause, haben Sie verstanden, dulde ich nichts Derartiges. Der Wirsich hat sich gerade dadurch hier ein für allemal unmöglich gemacht.

Wenn ich leide, wenn ich dulde, Wandern meine kranken Tränen Fort in meine ferne Heimat, Wo die gute Mutter wohnt. Und die gute Mutter öffnet Ihre kleinen weichen Hände, Betet für den schwachen Dulder, Der die Tränen heimgesandt. Segnend legt sie dann die kranken In ein stilles, feines Kästchen, Das aus Seele sie gezimmert, Das nur sie erschließen kann,