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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Man muß behutsam mit den alten Sagen umgehen, sie sind wie halbverwelkte Rosen; sie verlieren leicht die Blätter, wenn man sie zu fest anfaßt. Die Leute behaupten, die Eheschließung in Italien sei nicht von einem richtigen Pfarrer ausgeführt. Ich weiß es nicht; eins aber steht fest: das Gericht in Bro erklärte, daß die Ehe des Grafen Dohna mit Elisabeth von Thurn niemals bestanden habe.
Aber nun saß ich gewöhnlich da und dachte darüber nach, wie es eigentlich zuging, daß sie geraubt und zerstört wurden. Als Graf Dohna seine Ehe hatte für ungültig erklären lassen, statt seine Frau aufzusuchen und sie bestätigen zu lassen, erregte dies einen gerechten Zorn bei allen; denn man wußte, daß Gräfin Elisabeth sein Haus nur verlassen hatte, um nicht zu Tode gemartert zu werden.
Der Jagdhund verfolgte den Jäger selbst und ließ den Hasen laufen. Aber wenn Märta Dohna auch einen Augenblick um die Antwort verlegen gewesen war, so besann sie sich doch schnell.
Ich saß da und dachte an dies Boot mit seiner Last aus Heiligen, das an einem stillen Sommerabend im August über die blanke Fläche des Löfsees dahinglitt. Der Ruderknecht zog die Ruder langsam durch das Wasser und warf den seltsamen Passagieren, die da hinten im Boot lagen, scheue Blicke zu; Graf Dohna aber, der auch mit dabei war, fürchtete sich nicht.
Diener kamen herbeigeeilt, Fußsäcke wurden aufgeknöpft, Decken beiseite geworfen. Wer war denn gekommen? War es wirklich Märta Dohna selber, die weitberühmte Gräfin? Sie war die heiterste und leichtsinnigste von allen Frauen. Die Weltluft hatte sie auf ihren Thron erhoben und sie zu ihrer Königin gemacht. Spiele und Scherze waren ihre Untertanen.
Du, Melchior Sinclaire, der du eine schwere Hand hast und die Deinen sie fühlen läßt, nimm dich in acht! Du, Pfarrer zu Broby, nun kommt das Strafgericht! Du, Frau Uggla, gib acht auf dein Haus, die Armut kommt! Ihr jungen, schönen Frauen, Elisabeth Dohna, Marianne Sinclaire, Anna Stjärnhök, glaubt nicht, daß ich die einzige bleibe, die von ihrem Hause fliehen muß!
Da ist so viel zu übertäuben: Wehrufe von verarmten Bauern, Flüche ausgesogener Arbeiter, Hohngelächter trotziger Dienstboten und vor allem die Schande die Schande, die Frau eines bösen Mannes zu sein. Zu diesen Tönen hat Gösta Berling den Tanz mit der jungen Gräfin Dohna aufgeführt.
Zuerst glaubte ich, daß es Marianne Sinclaire werden würde, denn ich sah, daß sie dich liebte, schon während du als Holzhauer im Walde lebtest. Dann glaubte ich, daß es Ebba Dohna werden würde, und ich fuhr eines Tages nach Borg hinüber und sagte ihr, wenn sie sich mit dir verheiraten wollte, würde ich dich zum Erben von Ekeby einsetzen. Habe ich darin unrecht getan, so mußt du mir verzeihen.«
Die Gäste lachten, Mamsell Marie aber geriet ganz außer sich vor Zorn. Sie sah aus, als wolle sie der Gräfin die Augen auskratzen. »Du bist ein schlechtes Geschöpf, Märta Dohna«, sagte sie. »Keine anständige Frau sollte mit dir verkehren.« Aber nun ward Gräfin Märta ebenfalls zornig. »Heraus mit der Mamsell!« rief sie. »Ich habe genug von ihren Verrücktheiten.«
Das zweitemal ward er Hauslehrer auf Borg bei dem jungen Grafen Heinrich Dohna. Dort verliebte er sich in Ebba Dohna, des Grafen Schwester; als sie aber starb, gerade als er sie zu gewinnen meinte, gab er jeden Gedanken, etwas anderes als ein Kavalier auf Ekeby zu werden, auf. Es schien ihm, als seien einem abgesetzten Pfarrer alle Wege zur Wiederherstellung seiner Ehre verschlossen.
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